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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2017

Echt starker Thriller! Hat mir sehr gut gefallen!

Die perfekte Gefährtin
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Aus Frankreich kommt Luc Callanach zur Polizei nach Edinburgh. Lange bleibt der Grund, warum er ins schottische Hochland wechselt, von einem gutbezahlten Job bei Interpol, im Dunkel. Auch ein Aspekt, ...

Aus Frankreich kommt Luc Callanach zur Polizei nach Edinburgh. Lange bleibt der Grund, warum er ins schottische Hochland wechselt, von einem gutbezahlten Job bei Interpol, im Dunkel. Auch ein Aspekt, welcher zwar mit der Handlung und dem Kriminalfall, welchen er untersucht, überhaupt nichts zu tun hat, aber sehr wohl auch für Spannung mitsorgt.
Der Thriller geht um 2 Frauen, welche augenscheinlich brutal von ihrem Killer ermordet wurden, vom Körper bleiben als verwertbare Spuren lediglich die Zähne oder Teile des Gebisses übrig. Es entsteht eine unglaublich spannende Handlung, in dem es eigentlich nicht darum geht, wer der Killer ist, denn das ist frühzeitig bekannt, sondern darum, ob der Killer es schafft, rechtzeitig eine der beiden entführten Frauen zu seiner Lieblingsdame und Gefährtin zu machen, oder ob Luc, der immer wieder mit den "Nachwirkungen" der Vorkommnisse in Frankreich kämpft, rechtzeitig dem Killer auf die Strecke kommt.
Die Charaktere des Thrillers sind sehr aufregend und sehr gut nachvollziehbar gezeichnet, die Umstände, warum Luc nach Schottland ging, sind sehr gut in die Handlung eingewoben. Spannend erzählt und interessant verpackt. Wer nun tatsächlich Opfer und wer Täter ist, wer tatsächlich die beiden Leichen sind, das müsst Ihr schon selbst lesen ) Superspannend!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Originalität
Veröffentlicht am 31.10.2017

Ein spannender Clara Vidalis Thriller!

Tränenbringer
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"Fürchte dich. Der Tränenbringer kommt zu dir...."
Endlich, nach fast 3 Jahren mal wieder ein Clara Vidalis Fall, diesmal auch mit sehr persönlichen Passagen in dem Thriller, welche man so eigentlich in ...

"Fürchte dich. Der Tränenbringer kommt zu dir...."
Endlich, nach fast 3 Jahren mal wieder ein Clara Vidalis Fall, diesmal auch mit sehr persönlichen Passagen in dem Thriller, welche man so eigentlich in der "Clara Vidalis Reihe" nicht gewohnt ist.
Ein Serienkiller treibt in Berlin, mal wieder, sein Unwesen. In Chats lauert er frühreifen, jungen Frauen auf und auch Prostituierte gehören zu seinem Opferschema. Der Schreibstil ist, wie gewohnt bei Veit Etzold, sehr informativ. Manches Mal auch zu informativ und blutig. Aber nun, es mag hart klingen, aber wir reden hier von einem Thriller über einen Serienkiller, und wenn man sich mal außerhalb der Clara Vidalis Reihe, in Wikipedia zum Beispiel, mal die Lebensläufe von "echten" Serientätern anschaut, dann waren die alle nicht wirklich brav und meistens sehr grausam. Da die Clara Vidalis Reihe sich eben mit solchen Serientätern beschäftigt, muss man eben davon ausgehen, dass die Handlungsweisen der Killer hier eben blutig sind. Auch wenn ich finde, das Veit Etzold es in manchen Passagen des Thrillers es ein wenig übertrieben hat mit den Blenden zu den Killern der realen Welt. Was mich überrascht hat in diesem Thriller "Der Tränenbringer" war die persönliche Note zwischen Clara Vidalis und "McDeath", das kam in den bisherigen Thrillern der Reihe so nicht vor. Aber es tat der Handlung selbst keinen Abbruch, da ich bekennender Clara Vidalis Fan bin, gibt es auch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Wunderbare Fortsetzung von "Der Jahrhundertsturm"

Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)
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Man schreibt in Deutschland das Jahr 1891: Der Roman handelt von den 3 Geschwistern Otto, Amalie und Levin, welche ihre unterschiedlichen Ziele zum Ausgang des 19. Jahrhunderts verfolgen. Wer aus "Der ...

Man schreibt in Deutschland das Jahr 1891: Der Roman handelt von den 3 Geschwistern Otto, Amalie und Levin, welche ihre unterschiedlichen Ziele zum Ausgang des 19. Jahrhunderts verfolgen. Wer aus "Der Jahrhundertsturm" noch die Protagonisten Paul, den Eisenbahnstreckenexperten und seine Frau Loise kennt, auch diese haben zu Beginn noch einen kurzen und dramatischen Auftritt. Hintergründig geht es um Verschwörungstheorien, vordergründig um den großen Menschheitstraum vom Fliegen! Es entspinnt sich eine wunderbare Kriminalgeschichte, verwoben mit der Familiengeschichte der von Briest, in welcher alte Bekannte, wie Edgar Trönnike als Detektiv auftauchen und ihre Rollen spielen. Wie immer hat man bei den Romanen mit historischem Hintergrund von Richard Dübell das Gefühl nicht nur der Leser zu sein, sondern mitten im Roman mitmischen zu können. Wenn immer die Begebenheiten anschaulich erklärt werden, hat man das Gefühl mitten in einer Gasse in den ruchlosen Vierteln von Berlin zu stehen. Nebenbei werden historische Größen wie Graf von Zeppelin oder Otto Liliental wie alte Bekannte beschrieben, mit welchen man gerne einen Kaffee oder ein Bier trinken würde. Einfach herrlich, schade das der Roman trotz seiner mehr als 700 Seiten so schnell wieder ausgelesen war. 5 Sterne auf alle Fälle!

Veröffentlicht am 19.07.2017

Krass, Krasser - DARK WEB!

Dark Web
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Ich konnte mir mit dem Titel "Dark Web" erstmal nichts wirkliches vorstellen. Auch der Klappentext ließ nicht wirklich viel auf den Inhalt zu. Ein Daytrader namens Oliver, welcher mit einem IT Spezi, Marc, ...

Ich konnte mir mit dem Titel "Dark Web" erstmal nichts wirkliches vorstellen. Auch der Klappentext ließ nicht wirklich viel auf den Inhalt zu. Ein Daytrader namens Oliver, welcher mit einem IT Spezi, Marc, einen "Laden" in einem Dark Web eröffnet, um Drogen zu verkaufen. Klingt erst mal nach einen entspannten Thriller. Allerdings hat es dieser Thriller echt ins sich. Man taucht wirklich in das Dunkelste ab, was sich Menschen eigentlich vorstellen können - einen absolut rechtsfreien Raum, in welchem man Killer bestellen, Drogen kaufen kann uns Sex in den perversesten Abstraktionen real kaufen kann und anonym bezahlt. Die Idee der beiden Protagonisten geht erstmal voll auf, Oliver kann seine Börsenzockerschulden ausgleichen und hat auch noch ordentlich Geld verdient. Aber.....wenn man in den dunkelsten Tiefen des World Wide Web riesig viel Geld verdienen kann, dann hat das in einem rechtsfreien Raum auch unangenehme Folgen und das Glück wendet sich schnell gegen die Beiden! Ein echt krasser Thriller, welcher einen in die dunkelnsten Ecken des menschlichen Bewusstseins mitnimmt. Sozusagen eine "Matrix" in Papierform. Das schlimme dabei ist nur, das es einem jederzeit real vorkommt, weil der Hintergrund der Handlung real ist, denn das Dark Web gibt es wirklich und man mag sich nicht vorstellen, wenn es das wirklich alles gibt, was in "Dark Web" in der Handlung eingewebt ist! Das gibt diesem Thriller nochmal eine Extranote. Ein echter Thrill mit Gänsehautcharakter.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Lesenswerter Roman aus dem frühen Mittelalter

Die Gesandten der Sonne
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....über Karl den Großen ist schon viel geschrieben worden, aber einen Roman darüber, wie der Elefant als Geschenk von Harun al Raschid in das Frankenreich kam, noch nicht. Der Roman handelt über die Gesandschaft, ...

....über Karl den Großen ist schon viel geschrieben worden, aber einen Roman darüber, wie der Elefant als Geschenk von Harun al Raschid in das Frankenreich kam, noch nicht. Der Roman handelt über die Gesandschaft, welche im Jahre 798 aus Aachen, im Auftrag von König Karl, eine lange Reise in das Reich von Harun al Raschid bis Bagdad antrat. Eine Reise, welche genauso abenteuerlich ist, wie sie heute leider wieder anmuten würden, nur das man heute viel schneller in Bagdad ist und keine Jahre für die Reise braucht. Das Abenteuer in Bagdad ist aber heute bestimmt genauso. Allerdings ohne die schillernden Paläste und Märkte - und dann bin ich doch wieder beim Buch. Bei der Beschreibung der Märkte und Paläste meint man als Leser mittendrin im Bagdad des 8ten Jahrhunderts zu sein. Fast kann man die Gewürze und Auslagen riechen, welche auf den Märkten feil geboten werden. Ein Buch, was einen wunderbar in den Orient längst vergangener Tage abtauchen lässt, allerdings auch die Brutalität autoritärer Herrscher genauso schonungslos beschreibt. Natürlich kommt in diesem Roman auch die Liebe nicht zu kurz. Aurona eine stolze Langobardin, welche von Karl - oder seinen Leuten - in die Sklaverei verkauft wurde. Diese lernt Cunrad von Malmünd, der Arzt der Gesandschaft, per Zufall vom Rücken des Elefanten aus kennen. Leider ist diese im Harem von Harun al Raschid und irgendwie so gar nicht erreichbar. Aber wie es weitergeht, müsst Ihr schon selbst lesen. Für mich ein echter Zeitvertreib das Buch zu lesen, der Schreibstil ist flüssig, es gibt keine langen "Erklärungen", welche den Lesefluss beeinträchtigen. Wer einen Roman über Karl den Großen mit historischem Tiefgang erwartet ist hier falsch. Das Buch möchte vor historischem Hintergrund den Leser einfach unterhalten, und das tut es grandios.