Geheimnisvolles Siebenbürgen!
Tod in SiebenbürgenDer Journalist Paul Schwartzmüller erhält einen Brief aus seiner alten Heimat Rumänien, in dem ihm mitgeteilt wird, dass er den Bauernhof seiner kürzlich verstorbenen Tante Zinzi geerbt hat. Merkwürdig, ...
Der Journalist Paul Schwartzmüller erhält einen Brief aus seiner alten Heimat Rumänien, in dem ihm mitgeteilt wird, dass er den Bauernhof seiner kürzlich verstorbenen Tante Zinzi geerbt hat. Merkwürdig, denn sein Vater hatte ihm damals, als er als 14-jähriger nach Deutschland kam, gesagt, dass sie schon damals - vor über 30 Jahren - verstorben war. Wie hatte er die Sommer bei ihr auf dem Hof geliebt und er hätte sie so gerne noch einmal besucht - warum hat sein Vater das behauptet?
Paul reist nach Siebenbürgen und wird nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Auf dem Hof herrscht die merkwürdige Maia, die sich um alle Kranken kümmert - egal ob Mensch oder Tier - und vor der er sich direkt etwas fürchtet. Aber sein alter Freund von damals, Sorin, freut sich sehr, ihn zu sehen. Doch die Freude hält nicht lange an, denn Sorin wird wegen Mordes verhaftet und Paul soll ihn da wieder herausholen.
Doch obwohl Paul so ein guter Journalist ist und sich mit Nachforschungen auskennt, versagt er hier erstmal komplett. Merkwürdige Dinge gehen in dem kleinen, von Aberglauben und Armut geprägten, Ort vor und er findet sich immer wieder in skurrilen Situationen vor.
Mir hat die humorvolle Geschichte von Paul, die von Schuldgefühlen überschattet ist, sehr gut gefallen. Der lebendige Schreibstil ließ mich alles genau vor mir sehen, vom ärmlichen Dorf mit der Straße voller Schlaglöcher über die schöne Landschaft mit dem Badeteich und die kulinarischen Erlebnisse. Paul hat mir gut gefallen, auch wenn er sich anfangs etwas dumm anstellte.
Man erfährt einiges über die Geschichte Rumäniens und speziell der Siebenbürger Sachsen, ebenso über Graf Dracula und sein Schloss. Ich werde diese neue Reihe gerne weiterverfolgen.