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Veröffentlicht am 09.05.2023

Nordseefeeling und Romantik

Kuschelglück und Gummistiefel
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Mit „Kuschelglück und Gummistiefel“ ist nun bereits der 7. Band aus der beliebten Lichterhaven-Reihe von Petra Schier erschienen.
Der erfolgreiche Anwalt Maik Zengler hat nach der Diagnose Burn-out und ...

Mit „Kuschelglück und Gummistiefel“ ist nun bereits der 7. Band aus der beliebten Lichterhaven-Reihe von Petra Schier erschienen.
Der erfolgreiche Anwalt Maik Zengler hat nach der Diagnose Burn-out und einer unverhofften Wendung in seinem Leben die Entscheidung getroffen, an die Nordsee in das kleine Städtchen Lichterhaven zu ziehen. Mit seinem Neffen Jacob und seiner Nichte Michelle, für die er nach dem Tod von deren Mutter das Sorgerecht erhalten hat, bricht er alle Zelte hinter sich ab und startet noch einmal einen Neuanfang.
Doch die Kinder vermissen nicht nur ihre Mutter, sondern auch das Leben in der Großstadt Berlin. Der Start in der neuen Heimat fällt allen nicht leicht. Gut, dass zumindest Airdale-Terrier-Mädchen Finchen ein bisschen Freude in den Alltag der drei bringt.
Nachdem Maik auch noch feststellen muss, dass er nicht mal die grundlegendsten Dinge in der Küche beherrscht, bekommt die Familie Kochnachhilfe von Hannah, die die Gefühlswelt von Maik gleich wieder ins Schwanken bringt.
Der Schreibstil von Petra Schier ist wie gewohnt bildgewaltig und die Atmosphäre der Nordsee und des kleinen Örtchens Lichterhaven hat mich sofort wieder in ihren Bann gezogen. Für mich ist es jedes Mal wie nach Hause kommen und ich freue mich, alte Bekannte wieder zu sehen und neue Geschichten zu entdecken.
Die sehr emotionale Hintergrundgeschichte, die Maik und die beiden Kinder verbindet und das schwere Los, was die drei zu tragen haben, hat mich sehr mitgenommen. Jedoch gelingt der Autorin immer wieder, die melancholische Stimmung durch kleine Gesprächseinlagen von Hundemädchen Finchen aufzulockern und somit den Roman in eine aufgelockerte Lektüre zu verwandeln.
Die Gefühlslage der Kinder und auch von Maik sind sehr authentisch geschildert und man konnte deren Handlungen sehr gut nachvollziehen.
Sehr gefallen hat mir die langsame Anbahnung der romantischen Beziehungen – nicht nur zwischen den Erwachsenen, sondern auch zwischen den beiden Teenagern in diesem Buch, von denen ich hier nicht zu viel verraten möchte.
Ich musste in vielen Situationen schmunzeln, da man sich in seine eigene Jugend zurückversetzt gefühlt hat.
Die Liebesszenen waren wieder sehr gefühlvoll geschildert.
Petra Schier gelingt es, in diesem Roman nicht nur Themen wie Burn-out, Trauerbewältigung und Klimawandel, sondern auch Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt perfekt miteinander zu vereinen.
Mein Fazit:
Es war mir wieder eine Freude, die Menschen in Lichterhaven zu begleiten und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die nächste Liebesgeschichte und einen weiteren vierbeinigen Begleiter in dieser tollen Romanreihe!

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Englisch lernen beim Lösen eines Kriminalfalles

Lost in London
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Mit „Lost in London“ ist ein Escape-Room Buch zum Rätseln, Knobeln und Englisch lernen erschienen. Die Autorin Cathrine Amis führt ihre Leser nach London zu einem Museumsraub, welcher aufgeklärt werden ...

Mit „Lost in London“ ist ein Escape-Room Buch zum Rätseln, Knobeln und Englisch lernen erschienen. Die Autorin Cathrine Amis führt ihre Leser nach London zu einem Museumsraub, welcher aufgeklärt werden muss.
Mit vielen unterschiedlichen Rätseln und Aufgaben kommt man den Dieben und der Lösung Schritt für Schritt näher.
Das Sprachniveau ist auf A1 geschätzt und nach dem Lesen des Buches kann ich diese Einschätzung nur teilen. Ein gewisses Grundverständnis für die englische Sprache und deren Satzbau sollte vorhanden sein. Jedoch ist die Schrift sehr angenehm groß gestaltet und die Sätze kurz und einfach gehalten, sodass man der Geschichte gut folgen kann.
Neue Vokabeln werden sowohl auf der jeweiligen Seite als auch hinten in einem kleinen Glossar noch einmal erläutert.
Auf den einzelnen Seiten gibt es auch immer wieder interessante Hintergrundinformationen zu Sehenswürdigkeiten in London oder aber auch zur Nutzung von Redewendungen, die selbst fortgeschritteneren Leser*innen neue Informationen liefern können.
Die Illustration ist sehr angenehm und auch die Gestaltung und der Aufbau der einzelnen Rätsel ist verständlich. Der Schwierigkeitsgrad und die Art der Aufgaben unterscheidet sich bei jeder einzelnen Aufgabe, sodass es auf keinen Fall langweilig wird. Sollte man bei einer Aufgabe überhaupt nicht weiter wissen, gibt es im Buch Tipps und Hinweise oder im allerhöchsten Notfall auch die Lösung.
Wer zum Schluss noch nicht genug vom Rätseln hat, findet am Ende des Buches noch einen kleinen Bonusteil mit zusätzlichen Rätseln.
Mein Fazit:
Wer sein Englisch verbessern oder auffrischen will und noch dazu Spaß am Rätseln hat, ist bei diesem Buch genau richtig.
Für Kinder und Jugendliche könnte dies genau die richtige Motivation sein, um sich mehr mit der englischen Sprache auseinanderzusetzen.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Ein toller Reihenauftakt!

Willkommen in Rodderbach
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Mit „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ ist der 1. Band einer neuen romantischen Buchreihe aus der Feder von Petra Schier erschienen.
Die Schriftstellerin Larissa Weiß reist in das beschauliche ...

Mit „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ ist der 1. Band einer neuen romantischen Buchreihe aus der Feder von Petra Schier erschienen.
Die Schriftstellerin Larissa Weiß reist in das beschauliche kleine Eifelstädtchen Rodderbach, um für ihren neuen Roman zu recherchieren und ihre Gefühle nach einer schmerzhaften Scheidung neu zu ordnen. In ihrer Ferienunterkunft findet sie bei der freundlichen Familie Mahler sofort Anschluss und fühlt sich im Ort sofort wohl. Doch dass ihr Herz, welches eigentlich erst wieder heilen muss, ihr einen gehörigen Strich durch die Rechnung macht, damit hat sie nicht gerechnet. Ist sie schon wieder bereit, einen Mann in ihr Leben zu lassen, der so ganz anders ist als sie? Schon nach kurzer Zeit steht Larissa vor der Entscheidung, ob sie einen Neuanfang wagen soll oder sich in ihr Schneckenhaus zurückzieht.
Petra Schier gelingt es wie gewohnt durch ihren sehr lebhaften bildlichen Schreibstil, dass ich mich sofort in die Menschen, die Landschaft und die Handlung des Romans verliebt habe.
Das kleine fiktive Örtchen Rodderbach mit seinen herzlichen Einwohnern, die einen sofort mit ihrem Tratsch und Klatsch einbeziehen, kann man nur lieb gewinnen.
Anfangs waren mir die langen Dialoge mit all den überbordenden Informationen fast ein wenig zu viel des Guten – jedoch zeigt genau das den Charakter dieses Örtchens und dessen Einwohnern!
Larissa konnte man in ihren Gedanken und Gefühlen sehr gut verstehen. Ihre Arbeit als Schriftstellerin, alles, was neben dem Schreiben noch an diesem Beruf hängt, war für mich sehr interessant und auch die Ansicht vieler Menschen, dass dies doch kein wirklicher Beruf sei, ist sicherlich weit verbreitet. Umso mehr Hochachtung habe ich vor den Autorinnen und Autoren, die ihrer Leidenschaft folgen und mit ganz viel Herzblut ihre Projekte umsetzen.
Sehr gefallen hat mir das Begleiten des Kleinstadtlebens im Allgemeinen – die traditionellen Feste, der Zusammenhalt untereinander, aber auch der teils schon ulkige Tratsch und Klatsch, dem man zwangsläufig ausgesetzt ist.
Beim Lesen habe ich mich nicht nur als Beobachter gefühlt, sondern als Teil der Rodderbacher.
Die Entwicklung von Larissa zu begleiten, hat mir Spaß gemacht und die romantischen Liebesszenen waren sehr gefühlvoll umgesetzt, sodass ich beim Lesen dahinschmelzen konnte.
Natürlich gab es einige Charaktere, von denen ich sehr hoffe, im kommenden Band mehr über sie zu erfahren und bei denen ich mir schon meine Gedanken mache, wie es weitergehen könnte.
Die parallel verlaufende Handlung, die im 1. Band noch nicht ihren Abschluss gefunden hat, birgt noch einiges an interessantem Material und ich bin daher schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Auf dem Drahtesel rund um die Welt

Die Radfahrerin
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In ihrem neuen Roman über starke Frauen widmet sich Susanna Leonard Annie Londonderry.
Diese hat in den Jahren 1894/95 in nur knapp 15 Monaten als erste Frau geschafft, mit dem Fahrrad die Welt zu umradeln.
„Annie ...

In ihrem neuen Roman über starke Frauen widmet sich Susanna Leonard Annie Londonderry.
Diese hat in den Jahren 1894/95 in nur knapp 15 Monaten als erste Frau geschafft, mit dem Fahrrad die Welt zu umradeln.
„Annie Londonderry – Die Radfahrerin“ ist eine Romanbiografie mit großem fiktivem Anteil, der den Leser in das Amerika des späten 19. Jahrhundert führt.
Annie Londonderry, geboren als Anna Kopchovsky, lebt mit ihrem Mann und drei kleinen Kindern in einem jüdischen Ghetto auf sehr beengtem Raum und muss neben Haushalt und Kinderbetreuung noch Geld mit dem Verkauf von Werbeanzeigen dazuverdienen. Das Leben im Ghetto ist hart und bedrückend und Anna sehnt sich nach mehr. Da kommt ihr durch Zufall die Wette zweier Herrschaften zu Ohren, dass es eine Frau niemals mit dem Fahrrad in nur 15 Monaten schaffen würde, um die Welt zu fahren. Anna ergreift ihre Chance und schwingt sich aufs Fahrrad.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.
Die Perspektiven wechseln zwischen Erzählung, Tagebucheinträgen und dem Blick in das Jahr 1940. Dieser Wechsel ist keinesfalls verwirrend, sondern hält die Spannung aufrecht.
Das Buch ist in 2 große Teile gegliedert.
Annie als Hauptprotagonistin ist eine sehr starke Persönlichkeit, welche jedoch durch ihr Verhalten auch polarisiert. Ihre teilweise erfundenen Geschichten gegenüber den zahlreichen Journalisten, das Verlassen ihrer Familie – vor allem ihrer 3 kleinen Kinder – lässt unterschiedliche Gefühle im Leser erwachsen. Jedoch gelingt es der Autorin, Annie sehr authentisch in ihren Gefühlen und Zweifeln darzustellen, sodass ich ihr Handeln und Denken sehr gut nachvollziehen konnte.
Die Reiseroute und die einzelnen Stationen habe ich mit Spannung verfolgt und die Strapazen, die Annie und ihren immer wieder wechselnden Begleitern begegneten, haben mich mit Staunen erfüllt. Immer wieder musste ich mir vor Augen halten, welch großen Luxus wir heutzutage beim Fahrradfahren erleben und welchen Hindernissen Annie damals widerstehen musste.
Sehr interessant fand ich die Schilderungen rund um die Fahrradclubs, die damalige Mode, aber auch die Entwicklung der Frauenbewegung und den Kampf um Gleichberechtigung.
Annie als fahrendes Werbeplakat und Vorreiterin der Frauen ist eine Inspiration. Nicht nur einmal spielte sie mit dem Gedanken aufzugeben, hat sich aber immer weiter durchgebissen.
Fazit:
Vorm Lesen dieses Romans habe ich noch nie von dieser Frau gehört, die es gewagt hat, mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren und bin sehr froh, dass ich dieses Buch lesen konnte. Auch wenn die Autorin klar bekannt hat, dass aufgrund fehlender belegbarer Fakten einiges ihrer Fantasie entspringt, könnte es genauso gewesen sein und der Roman hat mir spannende und interessante Lesestunden bereitet. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Eine tolle Fortsetzung!

Fabula - Der Schatten der Nachtfee (Band 2)
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Mit „Fabula – Der Schatten der Nachtfee“ geht die fantastische Geschichte der Zwillingsgeschwister Will und Charlotte rund um den Weltenbaum und die Bewohner von Fabula in die zweite und leider auch letzte ...

Mit „Fabula – Der Schatten der Nachtfee“ geht die fantastische Geschichte der Zwillingsgeschwister Will und Charlotte rund um den Weltenbaum und die Bewohner von Fabula in die zweite und leider auch letzte Runde.
Akram El-Bahay ist hier erneut ein bildgewaltiges, humorvolles und abenteuerlustiges Fantasybuch für Kinder ab 10 Jahren gelungen, welches auch Erwachsene in seinen Bann zieht.
In meinen Augen ist es absolut empfehlenswert, Band 1 vorher gelesen zu haben, um alle Zusammenhänge und vor allem auch die zahlreichen Wesen von Fabula wirklich kennen zu lernen.
Will und Charlotte sind nach der Rettung von Fabula wieder nach New York und in ihr altes Leben zurückgekehrt. Das Portal in die märchenhafte Welt von Fabula bleibt verschlossen. Doch eines Tages tauchen Schattenwesen in der Wohnung der Zwillinge auf und versuchen, das Notizbuch von Will zu stehlen. Beim Versuch, den Diebstahl zu verhindern, gelingt es den Zwillingen, den Weg in das neue Fabula zu schaffen, welches sich noch im steten Wandel befindet. Doch hier ist die Welt nicht so friedlich wie erhofft, denn dunkle Dornenranken breiten sich über das neue Fabula aus und die Nachtfee versucht erneut nach der Macht zu greifen.
Will und Charlotte versuchen die Gefahr zu bannen und Fabula ein weiteres Mal vor der dunklen Gefahr zu retten.
Das Cover des Buches ist wie bei Band 1 sehr fantasievoll gestaltet und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Es lockt einen sofort an und lässt den Leser eine spannende Geschichte erwarten.
Auch der Inneneinband und die zahlreichen liebevoll gestalteten Illustrationen von Max Meinzold im Buch lassen einem die Fabelwesen von Fabula lebendig erscheinen.
Charlotte und Will als Hauptcharaktere sind immer noch sehr verschieden.
Charlotte ist organisiert und korrekt in ihrem Verhalten. Sie ist die Fee der Drachen und als solche macht sie sich auf den Weg die verschwundenen Drachen zu suchen. Begleitet wird sie von den aus Band 1 bekannten, lieb gewonnenen Figuren Orion – dem Jäger, der fast alles schon aus eigener Erfahrung kennt – und dem Zwerg Hoin, der immer etwas miesepetrig erscheint.
Auch Will hat seine eigene Aufgabe – er soll in alten Aufzeichnungen nach einer Lösung suchen, wie man der Nachtfee Herr werden kann, doch wie nicht anders zu erwarten, wird Will dieser Aufgabe schnell überdrüssig, sodass auch dieser sich begleitet von Freunden auf den Weg in sein eigenes Abenteuer macht.
Dass die Zwillinge in diesem Buch jeder auf seine Weise ihre Aufgaben bewältigen müssen und dabei Unterstützung durch die unterschiedlichsten Fabelwesen erhalten, hat mir sehr gefallen.
Die blühende Fantasie des Autors hat mir an mancher Stelle die Sprache verschlagen und oft musste ich schmunzeln, wenn mir wieder ein paar Vergleiche zu sehr bekannten Fantasyepen auffielen. Diese kleinen versteckten Hinweise sind einfach klasse.
Der Witz und Charme im Buch, der jede Figur einzigartig macht, die zahlreichen tollen Zitate und Wortfindungen haben mir beim Lesen große Freude bereitet.

Das Ende der Geschichte lässt dem Leser viel Platz für die eigene Fantasie. Die Geschichte von Fabula ist noch nicht zu Ende und jeder darf sich selbst entscheiden, wie diese weitergehen könnte.

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