Köchin auf Abwegen
Minestrone um MitternachtDie junge Köchin Clara hat in dem italienischen Restaurant, in dem sie arbeitet, schon länger ein Auge auf einen einzelnen Herrn geworfen, der dort regelmäßig zu Gast ist. Eines Abends gerät sie auf der ...
Die junge Köchin Clara hat in dem italienischen Restaurant, in dem sie arbeitet, schon länger ein Auge auf einen einzelnen Herrn geworfen, der dort regelmäßig zu Gast ist. Eines Abends gerät sie auf der Straße per Zufall in einen Tumult, in dessen Folge sie diesen Gast, Victor, näher kennenlernt. Victor entpuppt sich als charmanter Kunstfälscher, der Clara schnell für seine Zwecke einspannt, aus denen sie sich so schnell nicht mehr befreien kann oder auch will, wer weiß das schon?
Ich habe dieses für mich ungewöhnliche und von der Autorin als "kulinarischen Kriminalroman" bezeichnete Buch gerne und flott gelesen. Ein Buch, welches mal so ganz ohne Leichen auskommt, das nicht so sehr von der Ermittlungsarbeit sondern von den Taten an sich und der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten lebt und dessen Ende lange nicht absehbar war. Eine mal etwas andere Herangehensweise an einen Krimi, bei dem die schönen eingestreuten Essens-Szenen und angehängten Rezepte die Geschichte zusätzlich angenehm auflockern.
Daher gebe ich gerne eine Leseempfehlung für Liebhaber eines eher ruhig angelegten Krimis, denen der Spannungsgesichtspunkt nicht ganz so wichtig ist. Man sollte sich auf diesen etwas anderen Plot gerne mal einlassen, "normal" geht später mal wieder.