Cover-Bild Starburst Effect
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.04.2023
  • ISBN: 9783846601662
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

Starburst Effect

Berührende Sportsromance mit Tiefgang von Bestsellerautorin Kelly Oram
Stephanie Pannen (Übersetzer)

Lily Rosemont hat es nicht leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden, und in der Schule wird sie gemobbt. Allen voran von Noah, dem größten Idioten der High School und Lilys Nachbar. Das Blatt wendet sich, als Noah einen Sportunfall hat, und sein Traum, professioneller Footballer zu werden, platzt. Plötzlich gehört auch er zu den unpopulären Schülern. Als Lily mit ihm für ein Schulprojekt zusammenarbeiten sollen, das über ihren Abschluss entscheidet, stellt sie das vor eine große Herausforderung. Schon nach kurzer Zeit wird Lily allerdings klar, dass Noah nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Aber kann sie ihm wirklich verzeihen, nachdem er doch ihr Leben zerstört hat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

Tolle Geschichte, mit Themen wie zum Beispiel Mobbing, Krankheit und Freundschaft

1

Das Cover des Buches ist sehr schön. Die Farben pink, lila und gold harmonieren sehr gut zusammen und auch die weiße Schrift passt gut dazu.
In der Geschichte geht es um die Protagonisten Lily Rosemont, ...

Das Cover des Buches ist sehr schön. Die Farben pink, lila und gold harmonieren sehr gut zusammen und auch die weiße Schrift passt gut dazu.
In der Geschichte geht es um die Protagonisten Lily Rosemont, welche durch einige Schwierigkeiten im leben zurecht kommen muss. Ebenso geht es um Noah ihrem Nachbar, der auch ihr Peiniger in der Schule ist.
Doch durch einen Unfall kommen sich Noah und Lily näher.
Die Autorin hat einen sehr guten schreibstill und sie zeigt einem auch einen sehr interessanten Blick in die Krankheit. Ebenso hat die Autorin Kelly Oram die Charakter wirklich gut erschaffen.
Würde ich mehr New Adult Bücher lesen, währe dieses Buch bestimmt unter meinen Top 5. Doch da ich nicht wirklich oft in diese Richtung Bücher lese, ist mir das Buch etwas zu kitschig.
Wenn du Bücher von dieser Art gerne und oft liest, solltest du es auf jeden fall einmal gelesen haben. Denn die Geschichte ist echt schön und man lernt auch etwas, z.b wie man eine Person die unter Aphasie leidet unterstützten kann.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Liebenswürdiger Page-Turner mit vielen Lücken und Klischees.

1

Lilys Leben ist im Moment die Hölle. Nicht nur lassen sich gerade ihre Eltern scheiden, sondern auch das Mobbing durch ihre Mitschüler und vor allem durch ihren Nachbarn Noah - dem attraktiven Quarterback ...

Lilys Leben ist im Moment die Hölle. Nicht nur lassen sich gerade ihre Eltern scheiden, sondern auch das Mobbing durch ihre Mitschüler und vor allem durch ihren Nachbarn Noah - dem attraktiven Quarterback der Schulmannschaft - macht ihr das letzte Schuljahr zum absoluten Albtraum. Auch Noah muss sich durch eine lebensverändernde Verletzung zurück ins Leben kämpfen und durch ein gemeinsames Schulprojekt lernt Lily eine ganz neue Seite ihres Mobbers kennen.

Starburst Effect war mein erster Roman von Kelly Oram. Natürlich hat mich nicht nur das ansprechende, bunte Cover sofort in den Bann gezogen (das sich übrigens auch super im Bücherregal macht!); es war ebenfalls der flüssige, wenn auch einfache Schreibstil der Autorin, der mich direkt ins Geschehen mitriss und in die Gedanken der Protagonistin Lily einlud.

Als ich den Klappentext las, war ich zwiegespalten und das bin ich auch nach wie vor. Normalerweise meide ich Mobber-Romanzen, weil sie mir unverständlich sind. Tatsächlich schaffte es Oram jedoch, dass ich Noah vergab und ihn sogar lieben lernte; man muss aber sagen, dass es keinen Redemption-Arc gibt, wie man ihn sich eventuell aus dem Klappentext erwartet. Im Gegenteil macht es sich die Autorin durch Noahs Verletzung recht einfach, denn Noahs Wesen verändert sich grundlegend - vom beliebten, fiesen Quarterback zum niedlichen, gebrochenen Außenseiter.

Obwohl der Roman durch den flüssigen Schreibstil ein echter Page Turner ist, so scheinen doch viele Handlungsstränge aus der Luft gegriffen (wie etwa das Buch als Schulprojekt oder Tylers plötzliches Interesse an Lily) und die Charaktere sind klischeehaft wie eh und je. Lily und Noah gefallen mir als Protagonisten gut, allerdings fehlt hier auch an vielen Stellen der Tiefgang. Während man Lilys inneren Konflikt teilweise gut nachvollziehen kann, so ist sie doch manchmal schon zu nett. Sie bildet als scheinbar einziger Gutmensch des Romans immer das Gegenglied zu den anderen, stark polarisierten Charakteren Orams. Schön ist aber die Weiterentwicklung von Noah und Lily, die lernen, mit ihren Lebenssituationen umzugehen und für sich einzustehen.

Zuletzt noch zum Ende: die Konflikte, die Oram sorgfältig über den Roman hinweg gestaltet, lösen sich plötzlich und an einem Tag auf. Leider ein unnatürliches und unrealistisches Ende, das man besser anders gestaltet hätte, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.

Alles in allem ein liebenswürdiger Page-Turner, der aber auch seine Lücken und Fehler hat. Insgesamt würde ich Starburst Effect jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer leichten Romanze mit vielen dramatischen Elementen ist, die sich einfach und schnell liest. Trotz der oben angemerkten Problemchen hat das Lesen doch wirklich Spaß gemacht und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Man kann sowohl Lilys Gefühle sehr gut nachvollziehen und ist auch gerührt über Noahs Kampf mit seinen neuen Einschränkungen. Deshalb: 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Irgendwie anders als erwartet, und leider sehr oberflächlich

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Meine Meinung
»Starburst Effect« ist mein fünftes Buch von Kelly Oram und da die vier vorangegangenen mich jedes Mal restlos überzeugt haben, habe ich mich riesig auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext ...

Meine Meinung
»Starburst Effect« ist mein fünftes Buch von Kelly Oram und da die vier vorangegangenen mich jedes Mal restlos überzeugt haben, habe ich mich riesig auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext klang sooo gut und ich habe mich gefreut, eine langsame, aber tiefgründige Umwandlung in Noahs Denken mitzuverfolgen. Tja, was soll ich sagen? Das ist leider so gar nicht, was im Buch passiert.

Lily Rosemont hat es nicht leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden, und in der Schule wird sie gemobbt. Allen voran von Noah, dem größten Idioten der High School und Lilys Nachbar. Das Blatt wendet sich, als Noah einen Sportunfall hat, und sein Traum, professioneller Footballer zu werden, platzt. Plötzlich gehört auch er zu den unpopulären Schülern. Als Lily mit ihm für ein Schulprojekt zusammenarbeiten sollen, das über ihren Abschluss entscheidet, stellt sie das vor eine große Herausforderung. Schon nach kurzer Zeit wird Lily allerdings klar, dass Noah nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Aber kann sie ihm wirklich verzeihen, nachdem er doch ihr Leben zerstört hat?

Achtung, Rezension enthält ab hier Spoiler!

Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben, weil ich irgendwie die Geschichte von meinen Erwartungen an das Buch trennen muss. Meine Erwartungen waren nämlich völlig andere und auch wenn die eigentliche Geschichte nicht völlig schlecht ist, bin ich irgendwie enttäuscht. Diese langsame Umwandlung im Denken, die gibt es halt einfach nicht. Er hat den Sportunfall und erleidet dabei ein so schweres Schädel-Hirn-Trauma, dass große Teile seiner Persönlichkeit bedeutet anders sind. Man nennt das den Starburst Effect. Zumindest steht das so im Buch. Google spuckt mir dazu weder in englisch noch in deutsch was aus …

Naja, diese Verletzung ist jedenfalls so schwerwiegend, dass Noah alles neu lernen muss. Laufen, sprechen und er behält trotzdem Schäden zurück. Am auffälligsten ist seine Aphasie, es fällt ihm manchmal schwer, sich auszudrücken und er redet und bewegt sich auch bedeutend langsamer. Das alles fand ich sehr authentisch geschildert und hat mir auch gut gefallen. Aber das durch diesen Starburst Effect quasi über Nacht um 180 Grad gedreht wird, das fand ich … zu einfach. Mir hat diese tiefe Entwicklung gefehlt. So war es nur Unfall, Reha, zack, neuer Noah. Und das war schade. Es hätte soo viel Potenzial gehabt.

Lilys Charakter hat es mir aber leider auch nicht ganz einfach gemacht. Sie war mir sympathisch und viele Gedanken und Äußerungen, die sie hatte und gemacht hat, gingen mir teilweise auch eins zu eins so im Kopf herum. Doch irgendwie fehlt es ihr beziehungsweise dem ganzen Thema Mobbing in diesem Buch an Tiefe. Ständig wird von Freunden gesprochen, die sich von Lily abgewandt haben, als Noah mit dem Mobbing angefangen hat, aber wer diese Freunde sind und ob Lily denen in der Schule begegnet, wird nie thematisiert. Nur ihre beste Freundin Zoey hält noch zu ihr. Aber über Zoey möchte ich gar nicht sprechen. Sie verwandelt sich im Laufe des Buches in einen dermaßen widerlichen Menschen, dass ich am liebsten nur noch kotzen möchte.

Und obwohl Lily vom Rest von Noahs ehemaliger Clique das gesamte Buch über immer noch ziemlich fertig gemacht wird, bleibt sie doch stets nett und freundlich, fängt sogar an, Noahs bestem Freund, der sich im Laufe des Buches ändert, etwas zu vergeben. Und irgendwie hat das Mobbing gar keinen weiteren Einfluss auf ihre Psyche genommen. Alles etwas dünn.

Ich fand es auch etwas zu viele wichtige Themen für einen 400 Seiten Roman. Mobbing, Scheidung, die Verantwortung für ihren Bruder, den Freundschaftbruch mit Zoey, die Beziehung mit Noah sowie ihre Zukunftspläne … Das ist einfach viel zu viel, um alles anständig und mit Tiefe zu behandeln. Vor allem die Beziehung zu ihren Eltern wegen der Scheidung und die daraus resultierende Verantwortung für ihren Bruder kommt viel zu kurz und ein Happy End wird quasi übers Knie gebrochen. Wirklich alle Probleme lösen sich auf einmal im letzten Kapitel in Wohlgefallen auf, obwohl es dafür noch gar keine Entwicklung gab. Das war echt schade …

Naja, ich setze meine Hoffnung auf ihr neues Buch im November.

Fazit
»Starburst Effect« fehlt es durch die Fülle an wichtigen und ernsten Themen leider an Tiefe. Lily als Charakter ist gut ausgearbeitet, aber die wichtigen Themen werden alle eher nur oberflächlich angekratzt. Dabei hätte das Buch so viel Potenzial gehabt. Und Noahs Umwandlung im Denken wurde sich, meiner Meinung nach, einfach zu leicht gemacht. Ich hatte gehofft, einen langsamen, tiefgehenden Wandel mitverfolgen zu dürfen, stattdessen hat sein Schädel-Hirn-Trauma und die zurückbleibenden Schäden einen ziemlich neuen Menschen aus ihm gemacht … Das fand ich bei so einem wichtigen Thema halt einfach zu simpel. Naja, ich hoffe Alice in La La Land wird diese kleine Enttäuschung wieder gutmachen.

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Veröffentlicht am 02.06.2023

Mein neuntes Buch von Kelly Oram und bisher leider mein enttäuschendstes

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Handlung: "Starburst Effect" ist mein neuntes Buch von Kelly Oram und bisher leider mein enttäuschendstes. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle genau wie "If we were a movie" ...

Handlung: "Starburst Effect" ist mein neuntes Buch von Kelly Oram und bisher leider mein enttäuschendstes. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle genau wie "If we were a movie" eher enttäuscht hat und erst ihr Standalone-Young-Adult-Roman "Girl at Heart" an den zuckersüßen Lesezauber von "Cinder & Ella" und der Science-Squad-Dilogie anknüpfen konnte, war ich natürlich sehr gespannt, wie es um ihr neues YA-Standalone steht und habe mir das Buch für meine Urlaubsfahrt auf Bookbeat heruntergeladen. "Starburst Effect" ist nach dem medizinischen Begriff für die Auswirkungen eines Schädel-Hirn-Traumas benannt, unter welchem der zweite Hauptprotagonist der Geschichte leidet. Noahs Verletzungen, seine Einschränkungen im Alltag und die Veränderungen seiner Persönlichkeit, die ihn dazu bringen, sich mit der Außenseiterin Lily anzufreunden, bilden den Haupthandlungsstrang der - zugegebenermaßen sehr dünnen - Handlung. Da neben seiner Gehirnverletzung und unklaren Zukunftsplänen auch Themen wie starkes Mobbing, Scheidung der Eltern und Verantwortung für Geschwister thematisiert werden, ist der Erzählton hier ernster, als das bei Kelly Oram oft der Fall ist. Auch wenn ich die Umsetzung des Themas durchaus gelungen fand, waren mir die Handlungsdichte und das Erzählkonzept des Romans schlichtweg zu langweilig, um mich über 400 Seiten durchgängig zu fesseln.

Figuren:
Schade ist auch, dass die Figuren deutlich weniger Tiefe erhalten, als das möglich gewesen wäre. Unsere Erzählerin Lily ist der Inbegriff des "netten Mädchens von nebenan". Sie vergibt ihren Mobbern, hilft dem Nachbarsjungen aufopferungsvoll, passt auf ihren kleinen Bruder auf, achtet auf ihre Noten und verliert über niemanden ein schlechtes Wort. Damit ist sie natürlich durchaus sympathisch, ihr fehlt aber deutlich an Würze, um ein interessanter Charakter zu sein und hätte für meinen Geschmack gerne viel öfter die Konfrontation suchen. Noah ist dagegen bei Weitem der interessantere Charakter, weshalb ich demnach gerne ein paar Kapitel aus seiner Perspektive gelesen hätte. Über die Nebenfiguren möchte ich gar nicht erst sprechen - egal ob die Elternfiguren, Lilys beste Freundin Zoey oder die beliebte Clique der Schule, die vorkommenden Figuren sind allesamt sehr klischeebehaftet gestaltet. Am meisten gestört hat mich aber, dass ich die Liebesgeschichte überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Auch wenn Lily und Noah einige süße Momente hatten, hatten die beiden eine sehr seltsame Dynamik, die ich teilweise als unnatürlich und gezwungen empfunden habe. Als gute Freunde hätten die beiden denke ich besser funktioniert...

Schreibstil
: Bei diesem eher enttäuschenden Gesamtbild aus dünner Handlung, ernster Atmosphäre, langweiligem Erzählkonzept und eher uninteressanten Figuren kann auch Kelly Orams zauberhafter Schreibstil nur noch wenig retten. Die Geschichte deckt ein ganzes Jahr ab und verliert deshalb in regelmäßigen Zeitsprüngen an Schwung. Wenigstens passt das Ende zur unschuldig, kindlich-süßen Young-Adult-Atmosphäre: im letzten Kapitel lösen sich nämlich alle Probleme schlagartig in Luft auf und alle Schwierigkeiten sind vergeben und vergessen.


Das Urteil:

"Starburst Effect" ist aufgrund der recht dünnen Handlung, der ernsten Atmosphäre, des langweiligem Erzählkonzepts und der uninteressanten Figuren für mich eher enttäuschend gewesen. Zwar gefällt mir die Umsetzung der Themen Schädel-Hirn-Trauma und Mobbing sehr gut und Kelly Orams Schreibstil lässt die Geschichte im besten Licht wirken, mehr als 3 Sterne kann ich allerdings trotzdem nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Sehr gute Umsetzung, aber der Klappentext hat bei mir persönlich ganz andere Erwartungen geweckt

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Manche Rezensionen sind schwer in Worte zu fassen. Genau das ist bei diesem hier der Fall.
Ich beginne mal beim Inhalt. Protagonistin Lily hat es wirklich schwer. Familiäre Probleme und wirklich heftiges ...

Manche Rezensionen sind schwer in Worte zu fassen. Genau das ist bei diesem hier der Fall.
Ich beginne mal beim Inhalt. Protagonistin Lily hat es wirklich schwer. Familiäre Probleme und wirklich heftiges Mobbing in der Schule sind für sie Alltag. Allen voran: Footballer und Lilys Nachbar Noah. Er ist nicht nur der größte Idiot der Schule, sondern auch wirklich heftig gemein. Er nutzt seine Stellung als beliebter Schüler komplett aus, um Lily zu mobben und heftig gegen sie zu hetzen. Da musste ich schon schlucken! Ich mochte es jedoch sehr, dass das Thema Mobbing hier so ungeschönt aufgegriffen wurde. Auch positiv fand ich, dass man sich am Anfang des Buches wirklich null vorstellen kann, wie Lily sich in Noah verlieben soll. Dann kommt Noahs Unfall, der sich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat als ich es erwartet habe. Dazu muss ich sagen, der Klappentext hat in mir die Erwartungen an eine spritzige enemies-to-lovers mit Schlagabtauschen und starken Gefühlen hervorgerufen. An diesem Punkt schlägt die Geschichte doch eine ganz andere Richtung ein. Ich persönlich hätte mir gern mehr Transparenz zum Thema im Klappentext gewünscht. Falls ihr euch nicht zu Noahs Unfall und dem damit einhergehenden Verlauf der Geschichte spoilern lassen wollt, dann solltet ihr hier aufhören zu lesen! Danach geht es spoilerfrei weiter.
- Vorsicht Spoiler -
Noahs Unfall hat dauerhafte Konsequenzen, die nicht nur seine Position im Football beeinflussen. Noah hat einen anhaltenden Hirnschaden. Was optisch im Cover sehr gut umgesetzt wurde, denn der Unfall hat einen sogenannten Starburst Effect nach sich gezogen. Das ist grob gesagt dann, wenn z.B. ein heftiger Schlag auf den Kopf dazu führt, dass sich davon ausgehend Risse am Gehirn und somit Folgeschäden bilden. Grundsätzlich finde ich das Thema super interessant und auch die Aufarbeitung ist im Buch gut und spannend gelungen. Jedoch hatte ich eben eine ganz andere Story erwartet. Statt einem Noah, der nach und nach beginnt sich zu verändern und erkennt, wie falsch er sich verhalten hat, geht es jetzt um einen Noah, der sich grundverändert hat. Aufgrund seines Unfalls kann er sich nämlich A nicht mehr an die letzten Monate erinnern und B musste er sprechen und laufen komplett neu lernen, hat jedoch immer noch extrem starke Schwierigkeiten im Alltag, was Sprache und Verhalten angeht. An diesem Punkt werde ich nicht noch näher auf die Haupthandlung eingehen, da das Thema sehr umfangreich ist. Grob umfasst finde ich nicht, dass das Thema schlecht umgesetzt wurde, ich hätte jedoch gerne vorab gewusst, um was es in der Geschichte geht. Hier hat der Klappentext meiner Meinung nach sein Ziel nicht erfüllt.
- Spoiler Ende -
So viel zur Haupthandlung. Was die Nebenhandlungen betrifft muss ich positiv hervorheben, dass diese sehr breit gefächert waren und der Geschichte zusätzlich Spannung verliehen haben. Es gab mehrere Konflikte, die interessant waren, jedoch am Ende alle sehr vereinfacht Beiseite geschafft worden sind. Auch hier befinde ich mich mit meiner Meinung etwas im Zwiespalt: Einerseits wird im Umgang mit Konflikten oft hervorgehoben, dass Vergebung ein sehr wichtiges Schlüsselinstrument ist. Andererseits ist es dann doch manchmal schon zu einfach gewesen und auch das vorher negative Verhalten von Nebenprotagonisten hat sich durch ziemlich plötzliche Einsicht verändert.
Abschließend kann ich sagen, dass das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Ich bin super schnell durch die Seiten geflogen und mochte Lily & Noah sehr. Trotz meiner Sympathie für die beiden gab es jedoch einige Punkte, die mich persönlich gestört haben. Wie gesagt, es fiel mir sehr schwer meine Meinung in Worte zu fassen (geschweige denn mich kurz zu halten). Daher lasse ich das hier mal so stehen.

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