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Veröffentlicht am 06.07.2023

Eine weitere sehr schöne Regency-Romance, aber hier und da ein wenig zäh

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
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Meine Meinung
Ich habe mich riesig, riesig, riesig auf »Secrets of the Campbell Sisters – April & May – Der Skandal gefreut, weil das Cover einfach so hübsch ist und der Klappentext klingt toll und die ...

Meine Meinung
Ich habe mich riesig, riesig, riesig auf »Secrets of the Campbell Sisters – April & May – Der Skandal gefreut, weil das Cover einfach so hübsch ist und der Klappentext klingt toll und die Leseprobe war super. Es hat mich nicht ganz so begeistert, wie ich erwartet hatte, aber es war trotzdem ein sehr schönes Buch.

Die Campbell-Schwestern April, May, June und July haben nur eine Chance auf eine Mitgift: Sie müssen in der Reihenfolge ihrer Geburt heiraten. Doch April, die Älteste, hat bei ihrer letzten Ballsaison nicht nur ihr Herz, sondern auch ihren guten Ruf verloren – und schuld daran ist Nathaniel Pembroke. May will ihre Schwester unbedingt verkuppeln, während sie selbst mit Lord Richard flirtet. Doch dann kehrt Nathaniel nach London zurück und plötzlich machen erneut Gerüchte über April die Runde …

Der Schreibstil von Lyla Payne hat es mir super einfach gemacht, in die Geschichte abzutauchen. Obwohl alle Kapitel aus der 3.Person geschrieben sind, was ich nicht ganz so gerne lese, konnte ich schnell eine Verbindung zu allen vier Hauptpersonen aufbauen.

April ist die älteste der Campbell Schwestern und nach dem, was ihr in der letzten Saison passiert ist, eher zurückhaltend. Wieder in London zu sein, wo alle jederzeit wieder anfangen könnten über sie zu reden, fällt ihr sehr schwer. Noch dazu kann sie sich ihrer Schwester nicht anvertrauen und muss mehr oder weniger alleine mit ihren sehr verwirrenden und zum Teil immer noch verletzten Gefühlen zurechtkommen. Ihre Geschichte mit Nathaniel wurde halt leider dadurch ein bisschen in die Länge gezogen und zäh, dass sie sich nicht aussprechen. Nathaniel versucht es mehrere Male, aber sie möchte es nicht hören. Und, naja, Miscommunication-Trope ist halt nicht wirklich mein Fall. Insgesamt waren ihre Gefühle und ihre Person aber sehr nachvollziehbar und liebenswert. Besonders die Freundschaft zwischen ihr und Matthew hat mir gefallen.

May ist das komplette Gegenteil ihrer Schwester. Sie ist laut und präsent und voller Vorfreude auf die Saison in London. Durch ihre große Vorliebe zu Liebesromanen ist sie auch ein bisschen naiv und sieht alles ein wenig durch die rosarote Brille, aber im süßen Sinne und nicht im nervig kindlichen. Sie möchte unbedingt die zerbrochene Beziehung zu ihrer Schwester wiederherstellen und herausfinden, was April in der letzten Saison zugestoßen ist, um ihr zu helfen. Dabei ist sie wenig subtil, aber ihre Versuche waren alle sehr herzerwärmend, zeugten von großer Liebe und hatten nur die besten Absichten. Ihr Teil der Geschichte ist es, der den zähen Miscommunication-Trope zwischen April und Nathaniel etwas auflockert.

Und dann Matthew und Nathaniel. Ein paar Kapitel gibt es auch aus der Sicht der beiden, was mir sehr gut gefallen hat, weil man so auch die männlichen Protagonisten ein wenig kennenlernen konnte. Und beides sind absolute Goldstücke in meinen Augen. Nathaniel bedauert, was in der Vergangenheit passiert ist und man spürt aus jeder einzelnen Zeile, wie viel April ihm noch bedeutet und wie sehr er sich wünscht, alles ungeschehen machen zu können. Ganz anders bei Matthew und May. Obwohl man von Beginn an eine gewisse Anziehung zwischen den beiden spürt, dauert es, bis sich richtige Funken zwischen den beiden entwickeln. Nicht zuletzt, weil May auf einen ganz anderen Herrn fixiert ist. Und ich liebe diesen Slow-Burn-Part, einfach weil es Slow-Burn ist. Insgesamt hat mich die Geschichte durch ein paar sehr schöne Lesestunden getragen.

Fazit
Der erste Band der Secrets-of-the-Campbell-Sisters-Dilogie hat mich nicht ganz so begeistert, wie erwartet, aber ich hatte trotzdem sehr viel Spaß beim Lesen. April und May sind mir, genauso wie Nathaniel und Matthew sofort ans Herz gewachsen und es war schön, alle vier auf ihrem Weg zum Happy End verfolgen zu können. Die Geschichte zwischen April und Nathaniel hatte wegen des Miscommunication-Tropes ein paar Längen, aber Mays und Matthews Slow-Burn-Geschichte hat das super wieder ausgeglichen. Insgesamt kann ich das Buch nur jedem empfehlen, der gerne jugendfreie Regency-Romance liest.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Sanft und prickelnd zugleich

Hope Again
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Meine Meinung
Neben »Begin Again« ist »Hope Again« der Band, mit dem ich mich am schwersten getan habe. Nicht weil er schlecht war, sondern weil Lehrerstories wohl nicht so ganz mein Ding sind. Everly ...

Meine Meinung
Neben »Begin Again« ist »Hope Again« der Band, mit dem ich mich am schwersten getan habe. Nicht weil er schlecht war, sondern weil Lehrerstories wohl nicht so ganz mein Ding sind. Everly und Nolan sind trotzdem ein süßes Couple.

Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben - schon gar nicht in ihren Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent und sexy, und er ist der Einzige, bei dem Everly die dunklen Gedanken vergessen kann, die sie jede Nacht wachhalten. Je näher sie Nolan kennenlernt, desto intensiver wird die Verbindung zwischen ihnen - und desto mehr wünscht sich Everly, die unsichtbare Grenze, die sie voneinander trennt, zu überschreiten. Was sie nicht ahnt: Hinter Nolans lebensbejahender Art und seiner ansteckenden Begeisterung für Literatur verbirgt sich ein Geheimnis. Und dieses Geheimnis könnte ihre Liebe zerstören, bevor sie überhaupt begonnen hat …

Everly (und Nolan) hat man bisher nur in Band 2 flüchtig kennengelernt und obwohl sie da wie die unbesorgte Studentin gewirkt hat, ist dem natürlich nicht so. Genau wie Allie, Dawn und Sawyer kämpft auch sie mit Geistern der Vergangenheit, die sie zum Teil daran hindern, das Leben zu leben, das sie verdient. Everly ist wohl von allen der verschlossenste Charakter. Sie gibt nicht viel über sich preis, nicht mal Dawn, mit der sie sich richtig gut versteht. Ihre Gefühle und Gedanken verpackt sie in Texten für ihren Schreibkurs, ohne das jemand ahnt, dass sie von ihrer Vergangenheit inspiriert sind.

Die Dynamik zwischen und Everly und Nolan ist direkt zu Beginn des Buches sehr vertraut und auch glaubhaft und man erfährt in kurzen Sätzen, wie es dazu gekommen ist. Es ist nicht meine erste Lehrerstory, aber die erste der Art, wo beide von Anfang an wissen, dass sie Studentin und Dozent sind. Ich konnte den Zwiespalt, in dem Nolan steckt, sehr gut nachvollziehen und zwischenzeitlich haben mir die beiden echt leid getan, weil man gemerkt hat, wie gut sie füreinander sind.

Als Lehrperson ist Nolan wohl ein sehr alternativer Dozent, aber ich denke, genau das macht seinen Unterricht so wirkungsvoll. Die Studenten kommen gern in sein Seminar. Es bräuchte mehr Lehrer wie ihn, die sich trauen neue Wege zu gehen und nicht immer auf den gleichen, alten festgetrampelten Pfaden laufen. Noch dazu ist er im Umgang mit Everly unglaublich einfühlsam, sanft und behutsam. Er ist schon wirklich ein kleines Schatz

Einzig das Ende beziehungsweise die Auflösung, wie es möglich ist, dass die beiden zusammen sein können, fand ich nicht ganz so realistisch oder ist mir nicht ganz klar, wie das funktioniert, aber ansonsten eine wirklich süße Geschichte. Auch wenn dieses ganze StudentxDozent und verbotene Liebe wirklich nicht so meins ist.

Fazit
Auch »Hope Again« bietet wieder eine süße Liebesgeschichte aus Woodshill. Everly ist ein eher in sich gekehrter und verschlossener Charakter, weil sie mit ihren Mutter zusammen schon einiges erlebt hat. Nolan ist wohl ein bisschen das Gegenteil. Er ist extrovertiert, gestaltet seinen Unterricht individuell und interaktiv. Trotzdem hat er ein besonderes Gespür für Everly und es ist süß, zu sehen, wie die beiden sich näher kommen, obwohl Nolan so hart dagegen ankämpft, weil er weiß, dass es nicht richtig ist. Auf geht’s zum letzten Band. Ich bin jetzt schon traurig, wenn es vorbei ist.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Überraschend tolle Jugenddystopie

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
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Meine Meinung
Bei diesem Buch war ich mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich es lesen möchte, aber dann habe ich den Blurb von Lena Kiefer unter dem Klappentext gelesen und wusste, wenn es ihr gefallen hat, ...

Meine Meinung
Bei diesem Buch war ich mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich es lesen möchte, aber dann habe ich den Blurb von Lena Kiefer unter dem Klappentext gelesen und wusste, wenn es ihr gefallen hat, dann wird es auch mir gefallen (schließlich habe ich ihre Ophelia Scale Reihe geliebt). Tja, und so war's. »Two Sides of the Dark« hat mir richtig gut gefallen und ich konnte es kaum abwarten, endlich zu Teil 2 greifen zu können.

Als Taylor in Los Angeles auf Jo trifft, fühlen sie sich vom ersten Moment an zueinander hingezogen: Jo, der gescheiterte Schauspieler, der bei einem Unfall ein Bein verloren hat, und Taylor, aufgewachsen in Emerdale, einem auf Genmanipulation spezialisierten Forschungslabor, und nun auf der Flucht. Beide wollen ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen. Doch je näher sich Taylor und Jo kommen, desto größer wird auch die Gefahr, in der sie beide schweben. Denn Emerdale ist Taylor dicht auf den Fersen und will nicht nur sie vernichten, sondern auch alle, die sie liebt …

Man wird direkt mitten ins Geschehen geworfen, lernt Taylor kennen und erfährt ein kleines bisschen, wie ihr Leben in Emerdale so abläuft, ehe es auch schon direkt mit der Action losgeht. Ich mochte Taylor gleich zu Beginn. Sie hat sich trotz ihrer Zeit in Emerdale ihren Humor bewahrt und obwohl sie innerlich mit so viel zu kämpfen hat, verschließt sie sich nicht dauerhaft vor allen anderen. Sie hat ein Händchen für Zahlen und jetzt, wo sie nicht mehr in Emerdales Klauen festhängt, versucht sie herauszufinden, wer sie eigentlich ist und gleichzeitig mit dem zu leben, was sie in der Vergangenheit getan hat. Ihre Gedanken dazu zu lesen hat sich unglaublich authentisch angefühlt.

Und dann ist da Jonathan. Die Geschichte wird sowohl aus Taylors als auch aus Johnnys Sicht erzählt. Man lernt ihn als zynischen, verbitterten Charakter kennen, dem es (zumindest in der Uni) egal ist, was andere von ihm halten. Seine Karriere ist sowieso im Eimer und an dieses blöde College wollte er nicht! Ich konnte den Frust aus jeder Zeile spüren und obwohl ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen kann, wie es ist, ein Körperteil zu verlieren, konnte ich so gut mit Jonathan mitfühlen.

Ich bin total in der Geschichte versunken und konnte gar nicht aufhören, Kapitel um Kapitel zu verschlingen. Die Abwechslung zwischen süßen und romantischen Szenen zwischen Johnny und Lory und actionreichen Sequenzen hat mir gut gefallen. Genau das, was ich an Dystopien so liebe. Es war einfach so süß, wie die beiden immer mehr zueinanderfinden, obwohl Taylor sich selbst immer wieder versucht zurückzuhalten, weil sie ihm nun mal nie zeigen kann, wie sie wirklich ist.

Und dann kam der große Showdown … jede Menge Action und Spannung und am Ende blieb ich mit einem Cliffhanger zurück, der es mir unmöglich gemacht hat, nicht direkt zu Band 2 zu greifen. Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich bin so gespannt, was mich in Teil 2 alles erwarten wird.

Fazit
»Two Sides of the Dark« von Alexandra Flint hat mich wirklich überrascht. Die Geschichte bringt alles mit, was ich an einer guten Dystopie so liebe – tolle Charaktere, jede Menge Spannung und Action, eine gute Portion Humor und nicht zu vergessen natürlich eine süße Liebesgeschichte. Jetzt freue ich mich riesig auf den zweiten Teil und bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht, denn dieser Cliffhanger ist wirklich mies!

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Schöner Roman für zwischendurch, aber das Wow fehlt

A Storm Between Us
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Meine Meinung
»A Storm Between Us« von Nina Bilinzski ist schon der letzte Band der Between-Us-Reihe und obwohl meine Erwartungen nicht ganz erfüllt worden sind, hatte ich doch ein paar schöne Lesestunden ...

Meine Meinung
»A Storm Between Us« von Nina Bilinzski ist schon der letzte Band der Between-Us-Reihe und obwohl meine Erwartungen nicht ganz erfüllt worden sind, hatte ich doch ein paar schöne Lesestunden mit diesen Büchern.

Seit ihrer besten Freundin etwas Furchtbares zugestoßen ist, wofür Mia sich die Schuld gibt, lässt die Studentin niemanden mehr an sich heran. Nur ihre Rockband gibt ihr ein wenig Halt. Als Mia bei einer Bandprobe den attraktiven Noah kennenlernt, ist ihr erster Impuls, ihn auf Abstand zu halten. Stattdessen geht Noahs offene, einfühlsame Art Mia unter die Haut – vor allem, als sie feststellt, dass es auch in seinem Leben etwas gibt, das ihn sehr verletzt. Doch anders als Mia verschließt Noah sich nicht vor der Welt. Kann er ihr zeigen, wie sie die Mauern, die sie um sich errichtet hat, einreißen kann? Kann er ihr helfen, sich der Liebe und dem Leben gegenüber wieder zu öffnen?

In den ersten beiden Bänden war Mia mir ja nicht gerade sympathisch. Es ist ein Punkt ungesellig und ein anderer unfreundlich zu sein. In Band 1 und 2 war sie meiner Meinung nach sehr oft Letzteres. Und Mauern hin oder her – man muss nicht unfreundlich sein. In Band 3 lernt man Mia jetzt besser kennen und das hat es mir ein wenig erleichtert, sie mehr zu mögen. Besonders gegen Ende, als sie sich endlich wieder auf andere Menschen einlässt, ist sie mir sympathisch geworden. Mia wurde sehr viel Unrecht getan in den letzten paar Jahren, weshalb ich wirklich verstehen kann, dass sie sich so zurückzieht, aber es war schön mitzuerleben, wie sie sich nach und nach wieder aus ihrem Schneckenhaus herauswagt.

Besonders Noah ist da ein große Hilfe. Er war so ein angenehmer Gegenpol in diesem Buch! Mia so verschlossen, scheu und in sich gekehrt und dann Noah – offen, freundlich und herzensgut. Ich mochte ihn richtig gerne und fand es toll, wie er sich von Mias Art nicht hat abschrecken lassen. Er wusste immer genau, wann es gut ist, sie jetzt in Ruhe zu lassen und wann er Hartnäckigkeit beweisen muss. Zusammen waren die beiden echt süß und ich bin froh, dass sie ihr Happy End bekommen haben.

Und auch der Schreibstil hat mir in diesem Band mit am besten gefallen. Vielleicht weil ich nach drei Bänden etwas auf den Geschmack gekommen bin. Vielleicht aber auch weil der Stil von Buch zu Buch besser geworden ist. Ich kann es nicht genau sagen. Ist aber auch egal. Was zählt, ist, dass er mir gefallen hat.

Nur eine Sache hat mich an der Handlung gestört … Wenn ich mir eine Szene aus Band 2 in Erinnerung rufe, in der Mia eng und aufreizend mit einem x-beliebigen Typen tanzt und das mit den Informationen und ihrem Verhalten aus Band 3 verknüpfe, dann wirkt es, als hätte man Mias Persönlichkeit nach Band 2 noch mal ein bisschen revidiert und dadurch ist leider ein Fehler entstanden. Mia würde nach dem, was ihrer Freundin passiert ist, nämlich nicht mehr so mit irgendwem tanzen …

Einziges Manko an dem Buch … aber eben leider da.

Fazit
»A Storm Between Us« war ein schöner Abschluss-Band der Between-Us-Reihe. Alle drei Bände waren sehr angenehm zu lesen. Bei Band 1 und 2 hätte ich mir hier und da noch mehr Tiefe erhofft, die dann in Band 3 endlich da war. Mia und Noah waren ein echt süßes Couple und es hat Freude gemacht, ihre Geschichte zu verfolgen. Obwohl die Bücher immer anders waren als ich erwartet habe, hatte ich viel Freude beim Lesen und weiß, dass das nicht meine letzte Reihe von Nina Bilinzski gewesen sein wird. In der nächsten soll es ja nach Australien gehen und ich liiiiiiebe Australien.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Schöner Roman für zwischendurch mit wichtiger, aber manchmal etwas flacher Thematik

A Fire Between Us
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Meine Meinung
Genauso wie bei Band 1 fällt es mir auch hier schwer, die richtigen Worte zu finden. Einerseits weil ich das Buch wirklich gut fand, andererseits weil es doch nicht so gut war, wie erwartet.

Lizzy ...

Meine Meinung
Genauso wie bei Band 1 fällt es mir auch hier schwer, die richtigen Worte zu finden. Einerseits weil ich das Buch wirklich gut fand, andererseits weil es doch nicht so gut war, wie erwartet.

Lizzy Carmichael ist beliebt bei ihren Freunden, schlagfertig und witzig, doch schon ihr Leben lang fühlt sie sich unwohl mit ihrer Figur. Niemals glaubt sie, dass der durchtrainierte und gutaussehende Kayson Washington, aufstrebender Basketballer am LaGuardia Community College, ernsthaftes Interesse an ihr haben könnte, und sie nimmt seine Flirtversuche deshalb überhaupt nicht ernst. Erst bei ihrer gemeinsamen Arbeit im örtlichen Tierheim kommen sie sich näher, und langsam lernt Lizzy, sich Kayson zu öffnen. Trotzdem werden die Zweifel in Lizzy größer, je näher sie Kayson kommt. Zum ersten Mal wünscht sie sich, schlank zu sein, um jemand anderem zu gefallen. Doch damit bringt sie nicht nur ihre Beziehung zu Kayson, sondern auch sich selbst in große Gefahr ...

Ich mochte die Charaktere. Sowohl Lizzy als auch Kayson waren mir richtig sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich in seinem Körper nicht wohlfühlt und konnte diese Passagen von Lizzy daher richtig gut nachvollziehen … aber manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen. Für mich hat es sich so angefühlt, als wäre Lizzy von einer Person geschrieben worden, die nicht weiß, wie es ist, sich nicht wohlzufühlen. (Ich weiß nicht, ob es so ist, ich hatte lediglich das Gefühl!) Oftmals haben mir Dinge in Lizzys Gedanken gefehlt, die mir sofort in den Sinn geschossen sind, wenn ich mir vorstelle, dass mich ein Kerl an der und der Stelle anfassen und was er dann fühlen würde. Andererseits hat mich die Thematik um Lizzys Schlankheitswahn und wie schnell man so etwas verfallen kann, richtig gepackt. Diesen Bereich der Geschichte fand ich sehr gut umgesetzt.

Und generell toll war Kayson. Er ist ein totaler Good-Guy und ich liebe Good-Guys einfach. Er nimmt Lizzy, wie sie ist, lässt sich von ihrem manchmal für ihn komischen Verhalten wegen ihres Gewichtes nicht abschrecken und macht ihr weiterhin unaufdringlich, aber deutlich klar, dass er sie gern hat. Außerdem ist er ein Familienmensch, der sich sehr um seine Familie kümmert und möchte, dass es ihnen gut geht. Und dann hat er auch noch ein Herz für Tiere! Mehr braucht man doch gar nicht, um ihm zu verfallen oder?

Der Schreibstil konnte mich allerdings wieder nicht ganz für sich vereinnahmen. Obwohl Charaktere und Thematik sehr, sehr schön sind, muss ich feststellen, dass der Stil nicht ganz meins ist. Er ist gut, gar keine Frage, aber mir persönlich fehlte noch ein bisschen etwas, das ihn besonders macht. Aber ich schätze davon muss sich jeder selbst überzeugen. Ich sag immer, das ist Nasen-Faktor. Nicht jedem Menschen gefällt jede Nase und genauso ist es mit Schreibstilen …

Fazit
»A Fire Between Us« von Nina Bilinzski ist genauso wie der erste Band »An Ocean Between Us« ein schöner Roman für zwischendurch. Ich hatte einige schöne, entspannte und unterhaltsame Lesestunden mit Lizzy und Kayson, wenn auch der Schreibstil nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat und ich mir hier und da ein wenig Vertiefung der Thematik rund um ›Wie fühle ich mich in meinem Körper wohl?‹ gewünscht hätte. Aber trotzdem freue ich mich jetzt auf den letzten Band der Reihe und darüber endlich mehr und die verschlossene Mia zu erfahren.

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