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Veröffentlicht am 17.05.2023

An sich genau meins.. packte mich aber nicht wie erhofft

Es war einmal im Dunklen Wald
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"Sie preschten die staubige Straße entlang und hielten auf den hohen Palisadenzaun von Kol zu, dessen Tor offen stand." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Anne Danck konnte mich vor einiger Zeit mit ...

"Sie preschten die staubige Straße entlang und hielten auf den hohen Palisadenzaun von Kol zu, dessen Tor offen stand." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Anne Danck konnte mich vor einiger Zeit mit "Spielmannsbraut" sehr überzeugen, entsprechend war ich gespannt auf "Es war einmal im Dunklen Wald", ihr neues Buch. Außerdem liebe ich Märchenadaptionen und es darf auch gern mal düsterer werden, so wie hier.

Inhalt mit eigenen Worten:
Tief im Dunklen Wald, verborgen in einem Turm, schläft eine Magierin. Sie ist die einzige Hoffnung im Kampf gegen die gefährlichen Bestien, die den Wald beherrschen und den Menschen immer näher kommen.
Crop meldet sich freiwillig für die Mission, die ihn und seine Soldaten tief in den Wald führt, denn er hat persönliche Gründe - in ihm lauert eine Bestie, was niemand je erfahren darf. Ausgerechnet Jäger, die erfolgreichste Bestienjägerin des Landes, soll die Gruppe begleiten. Dabei fürchtet sie die Menschen aufgrund ihrer Vergangenheit mehr als die Bestien. Um es lebend in den Wald rein und wieder raus zu schaffen, müssen sich Jäger und Crop allerdings gegenseitig vertrauen und zusammen arbeiten.

Der Schreibstil:
Anne Dancks Schreibstil gefiel mir ziemlich gut. Das Buch las sich flüssig und sie baute eine düstere Atmosphäre auf, die mir gut gefiel. Aus irgendwelchen Gründen, die ich aber leider nicht benennen kann, fiel es mir trotzdem nicht so leicht, komplett in die Geschichte einzutauchen, und leider schaffte die Autorin es auch nicht, mich so richtig an das Buch zu fesseln.

Das Setting:
Das Buch spielt in einer düsteren märchenhaften Welt. Der Dunkle Wald wird von gefährlichen Bestien beherrscht, die sich den Menschen immer mehr nähern. Mitten in diesem Wald soll ein Turm stehen, in dem eine Magierin schläft. Genau dorthin reisen Crop, Jäger und eine Gruppe Soldaten, da diese Magierin Hilfe gegen die Bestien bringen soll. Dementsprechend spielt das Buch auch über große Teile in diesem Wald, das Setting ist düster und gefiel mir.

Die Charaktere:
Jäger hat eine schwierige Vergangenheit, weswegen sie es vorzieht, sich von Menschen fernzuhalten. Sie ist die erfolgreichste Bestienjägerin des Landes und verbringt einige Zeit im Dunklen Wald. Jäger ist nicht unbedingt die sympathischste Person, wenn man ihr zuerst begegnet, zumindest empfand ich das so, doch wenn man sie näher kennenlernt, versteht man vieles besser. Sie war wunderbar dargestellt und überzeugte mich.
Auch Crop ist ein Charakter, der schon einiges durchgemacht hat. In ihm lauert eine Bestie, was er vor allen versucht geheim zu halten, niemand darf davon erfahren. Diese Bestie macht ihm das Leben nicht leicht und so hat er persönliche Gründe, die Magierin im Dunklen Wald aufzusuchen. Auch ihn fand ich sehr gut dargestellt.
Und dennoch fiel es mir total schwer, den Figuren nah zu kommen. Ich kann gar nicht sagen, warum das so war, ich konnte mich einfach nicht in sie hineinversetzen und dadurch fühlte ich mich außen vor.

Die Story:
An sich ist die Story genau meins. Überall verstecken sich bekannte Märchen, allerdings nicht auf die süße, sondern die dunkle Art. Es ist düster und brutal, am Anfang des Buches gibt es eine Inhaltswarnung, da viele sensible Themen in die Handlung eingebracht worden sind.
Der Handlungsverlauf ist spannend und interessant, gefiel mir an sich auch gut.. doch irgendwie konnte mich das Buch trotzdem nicht so richtig für sich gewinnen. Ich hatte das Gefühl, nur langsam durch die Seiten zu kommen, Lesepausen sind mir sehr leicht gefallen, obwohl ich dauerhaft neugierig war, wie die Story enden wird. Ich glaube, ich habe einfach den total falschen Zeitpunkt für das Buch erwischt.

Mein Fazit:
"Es war einmal im Dunklen Wald" konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe. An sich wäre das Buch genau meins, doch irgendwie.. packte es mich nicht und ich kann nicht einmal so wirklich sagen, warum das so war.

Veröffentlicht am 10.05.2023

Schöner Auftakt

Royalteen (1). Kiss the Prince
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"Komm schon, Lena!" Die morgenfrische, aber ziemlich ungeduldige Stimme wehte zusammen mit dem Kaffeeduft aus der Küche zu ihr hinauf." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Royal Teen: Kiss the ...

"Komm schon, Lena!" Die morgenfrische, aber ziemlich ungeduldige Stimme wehte zusammen mit dem Kaffeeduft aus der Küche zu ihr hinauf." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Royal Teen: Kiss the Prince" klang nach einer ziemlich interessanten und vielleicht auch süßen Lovestory, die mich sofort angesprochen hat. Ich war richtig gespannt, was Lena verbirgt und ob sie und der Kronprinz zusammen finden.

Inhalt mit eigenen Worten:
Um nicht mehr mit ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden und endlich Abstand davon zu bekommen, zieht Lena mit ihrer Familie nach Oslo. Dort will sie einfach nur in Ruhe ihren Abschluss machen, doch auf der neuen Privatschule landet sie ausgerechnet mit Kronprinz Karl Johan und seiner Schwester Prinzessin Margarethe in einer Klasse. Immer wieder treffen der Prinz und Lena aufeinander und schon bald gehört sie zu der angesagten Clique. Je mehr Zeit Karl Johan und sie miteinander verbringen, desto stärker werden auch ihre Gefühle für ihn. Doch auch die Zweifel in ihr kommen immer wieder hoch, denn sie hat ein großes Geheimnis..

Der Schreibstil:
Am Anfang des Buches hatte ich richtig Probleme mit dem Schreibstil, er las sich holprig, überhaupt nicht flüssig und ich kam so gar nicht in die Geschichte hinein. Ehrlich gesagt war ich sogar am überlegen, ob ich das Buch so überhaupt weiterlesen soll.. irgendwann legte sich das aber zum Glück, nach einigen Kapiteln las sich das Buch ganz gut.

Die Charaktere:
Ich mochte Protagonistin Lena ziemlich gern. Sie möchte in Ruhe ihren Abschluss machen, ist eher zurückhaltend, denn sie hat ein Geheimnis, von dem sie nicht will, dass es in ihrer neuen Klasse jemals ans Licht kommt. Sie überzeugte mich die meiste Zeit mit ihren Handlungen, manches fand ich aber nicht ganz nachvollziehbar. Die anderen Charaktere fand ich ebenfalls überzeugend, aber ein bisschen blass. Kronprinz Karl Johan gefiel mir als Love Interest noch ziemlich gut, auch er war blasser als Lena, doch von den meisten anderen ist bei mir nicht viel hängen geblieben.

Die Story:
Hui, die Geschichte konnte mich wirklich überraschen! Es ist, wie erwartet, ein schönes Buch über die Liebe und neue Freundschaften. Manches war für mich vorhersehbar, aber es gab auch vieles am Handlungsverlauf, was mich überraschen konnte. Lena findet sich in ihrer neuen Klasse ein, entwickelt Gefühle für den Kronprinzen, das war wirklich schön und sehr unterhaltsam zu lesen, gefiel mir richtig gut. Dann ist da aber noch ihr großes Geheimnis, was wirklich wundervoll in die Geschichte eingebaut wurde. Mit den Entwicklungen darum hat mich das Autorinnen-Duo echt überrascht. Auch das Ende kam für mich sehr überraschend und lässt mich mit einigen Fragezeichen im Kopf zurück. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird!

Mein Fazit:
"Royal Teen: Kiss the Prince" ist ein schöner Auftakt dieser royalen Liebesgeschichte und Coming-of-Age-Story, der mich wirklich überrascht hat. Ich freu mich sehr auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 09.05.2023

Guter Abschluss

Sisters of the Sword - Die Magie unserer Herzen
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"Wir haben keine Zeit für so etwas. Ein umgestürzter Baum auf der Straße versperrt uns den Weg zur Brücke." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe den ersten Band der "Sisters of the Sword"-Dilogie ...

"Wir haben keine Zeit für so etwas. Ein umgestürzter Baum auf der Straße versperrt uns den Weg zur Brücke." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe den ersten Band der "Sisters of the Sword"-Dilogie sehr gerne gelesen, es war ein spannender Auftakt mit interessanten Themen, der mich direkt packen konnte. Das Ende ist ein fieser Cliffhanger und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte in "Sisters of the Sword: Die Magie unserer Herzen" ausgehen wird.

Inhalt mit eigenen Worten:
Ziva konnte die mächtige Waffe vor der Kriegsherrin Kymora schützen, doch der Preis dafür war hoch. Ihre Schwester Temra wurde schwer verletzt, sie hat nicht mehr viel Zeit und nur eine bestimmte mächtige Heilerin kann ihr noch helfen. Zusammen mit dem Söldner Kellyn, dem Studenten Petrik und der gefangenen Kymora ist sie auf dem Weg zu ihr. Endlich angekommen erfahren sie jedoch, dass die Heilerin von einem anderen Königreich gefangen genommen wurde. Wenn Ziva, Petrik und Kellyn sie nicht rechtzeitig finden und befreien können, stirbt Temra..

Der Schreibstil:
Tricia Levensellers Art zu schreiben mag ich echt gern. Der Schreibstil liest sich flüssig, angenehm und schnell, sie zog mich direkt in die Geschichte.

Das Setting:
Ich mag die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, richtig gern. Das Magiesystem, vor allem Zivas Magie, Klingen mit besonderen Kräften herzustellen, finde ich echt faszinierend! Aber auch anders gefällt mir der Aufbau der Welt ziemlich gut.

Die Charaktere:
Im ersten Band konnte ich mich wunderbar in Ziva hineinfühlen, sie leidet unter Panikattacken und Angststörungen, was ich soooo gut nachvollziehen konnte! Hier im zweiten Band hatte ich aber nicht mehr dieses Gefühl, es fühlte sich für mich einfach nur noch übertrieben an, als würde es einfach nur noch genutzt werden, um mehr Probleme in die Geschichte einzubauen.. keine Ahnung, warum das so war. Trotzdem mochte ich sie und die anderen Figuren wie Kellyn, Petrik und Temra wieder sehr und fand sie sehr gut dargestellt.

Die Story:
"Sisters of the Sword: Die Magie unserer Herzen" setzt direkt am Ende vom ersten Band an, es geht nahtlos weiter. Zwischen den Bänden lag für mich nun einige Zeit, ich kam aber trotzdem gut in die Geschichte rein. Am Anfang wurden auch immer wieder Hinweise auf die Geschehnisse am Ende des ersten Bandes eingestreut, was dabei sicher geholfen hat. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich die erste Hälfte verschlungen und auch die zweite Hälfte blieb nicht lange ungelesen. Ich war richtig gespannt, ob Ziva und Co. die Heilerin rechtzeitig finden werden, ob Temra geholfen werden kann. Der Verlauf war für mich nicht direkt vorhersehbar, wobei ich mir manche Stellen so schon gedacht hatte, überraschen konnte mich das Buch aber auch nicht.
Vom ersten Band der Dilogie war ich schon fast begeistert, das Buch konnte mich packen, ich fand das Thema um die magischen Waffen so interessant! Der zweite Band konnte damit in meinen Augen leider nicht mithalten. Das Buch war nicht schlecht, bitte nicht falsch verstehen, ich wurde trotzdem gut unterhalten und fand die Story interessant, manches wirkte nur einfach in die Länge gezogen und ich wurde nicht so gepackt wie vom ersten Band.
Das Ende schließt die Dilogie gut ab und ließ mich zufrieden zurück.

Mein Fazit:
"Sisters of the Sword: Die Magie unserer Herzen" ist ein guter Abschluss der Dilogie. Zwar kommt dieser Band für mich persönlich nicht an den ersten Teil heran, ich wurde aber trotzdem gut unterhalten und mochte die Dilogie insgesamt ziemlich gern.

Veröffentlicht am 05.05.2023

Gelungener zweiter Band

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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"Die Megacity London hat schon lange vergessen, was Dunkelheit bedeutet. Sie braucht weder Mond noch Sterne, um der Nacht ein Schnippchen zu schlagen." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Zwar konnte ...

"Die Megacity London hat schon lange vergessen, was Dunkelheit bedeutet. Sie braucht weder Mond noch Sterne, um der Nacht ein Schnippchen zu schlagen." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Zwar konnte mich der erste Band der "London Whisper"-Reihe nicht zu 100% überzeugen, nach dem Ende war ich aber trotzdem schon gespannt auf mehr und habe mich auf "London Whisper: Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)" gefreut.

Inhalt mit eigenen Worten:
Zoe befindet sich weiterhin in London im Jahr 1816 als Zofe von Miss Lucie. Gemeinsam mit Hayden, ebenfalls ein Zeitreisender, versucht sie herauszufinden, was es mit dem Spiegel auf sich hat und wie sie wieder in ihre Zeit gelangen können. Sie finden eine Spur zu einem geheimen Spiegelkabinett, um dort ungesehen hinein zu gelangen, müssen sie allerdings einen Ball besuchen. Für Hayden kein Problem, immerhin ist er ein Lord, doch Zoe darf als Zofe nicht teilnehmen. Aber Zoe wäre nicht Zoe, wenn sie sich von irgendwelchen Anstandsregeln etwas sagen lässt!

Der Schreibstil:
Aniela Leys Schreibstil las sich, wie schon im ersten Band, echt gut und sehr flüssig. Obwohl für mich mehr Zeit zwischen den beiden Bänden lag, als ich wollte, konnte sie mich schnell in die Geschichte eintauchen lassen.

Das Setting:
"London Whisper: Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) spielt, wer hätte es gedacht, in London im Jahr 1816. Das historische London mit den rauschenden Bällen usw gefällt mir als Setting so gut!

Die Charaktere:
Erzählt wird wieder im Ich-Erzähler aus Sicht von Zoe. Sie gefällt mir als Hauptfigur sehr, sie ist sehr sympathisch und meistert ihre Aufgabe. Ich mag sie wirklich gern, sie ist eine tolle junge Frau. Das Einzige, was mich so ein wenig stört, ist, dass sie mit ihrer modernen Art und ihrer modernen Sprache bei allen so gut ankommt. Das liegt natürlich eher weniger an Zoe als Charakter, macht das Ganze aber irgendwie ein bisschen unstimmig. Meinen Lesespaß hat mir das zum Glück nicht genommen.
Hayden, Miss Lucie und ihre Freundinnen gefallen mir ebenfalls richtig gut! Viele andere Figuren fand ich allerdings weiterhin ein klein wenig blass, was mich aber nicht so sehr störte.

Die Story:
Hier im zweiten Band gab es endlich ein bisschen mehr Story in Sachen Zeitreise, was mir im ersten Band etwas zu kurz kam. Die ganze Thematik um die Zeitreise fand ich sehr interessant, es ist gut und spannend umgesetzt und ich hätte zu gern direkt noch mehr gelesen!
Dazu gibt es dann wieder das Leben einer ungewöhnlichen Zofe einer jungen Adeligen, Bälle und natürlich darf die Liebe auch nicht zu kurz kommen. Hach! Ich habe mich so wunderbar unterhalten gefühlt. Auf den dritten und so weit ich weiß abschließenden Band bin ich schon sehr gespannt, am liebsten würde ich sofort weiterlesen.

Mein Fazit:
"London Whisper: Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) ist ein sehr gelungener zweiter Band der Zeitreise-Reihe, die Story konnte mich wunderbar unterhalten. Ich bin so gespannt, wie es im dritten Teil weitergehen wird!

Veröffentlicht am 04.05.2023

Regt zum Nachdenken an

Fake it till you're famous
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"Milla blickte auf die Uhr neben ihrer Tür. Die Uhr, die sich seit Stunden nicht mehr vorwärtsbewegte. So, wie sich nichts in ihrem Leben vorwärtsbewegte." - Seite 8

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Fake ...

"Milla blickte auf die Uhr neben ihrer Tür. Die Uhr, die sich seit Stunden nicht mehr vorwärtsbewegte. So, wie sich nichts in ihrem Leben vorwärtsbewegte." - Seite 8

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Fake it till you're famous" klang nach einem spannenden Jugendbuch, das mich sofort angesprochen hat. Es geht um wichtige Themen und ich war sehr gespannt, wie Stefan Gemmel diese umsetzt.

Inhalt mit eigenen Worten:
Milla hat das Gefühl, nichts in ihrem Leben zu erreichen. Alles, was sie will, ist berühmt zu werden, am besten auf der Stelle. Auf einer Social Media Platform entdeckt sie den Kanal des Mode-Influencers JohnnyWear, der schnell zu ihrem Vorbild wird. Sie will genau so sein wie er! Um diesen Traum zu verfolgen, gerät sie in einen Sog aus Lügen und Betrug, sie erschafft eine Fake-Welt und ist bereit, vieles für ihren Erfolg zu tun. Von JohnnyWear erhofft sie sich Tipps und Unterstützung, doch dieser verweigert ihr seine Hilfe.. sehr zum Missfallen von Milla.

Der Schreibstil:
Wow, Stefan Gemmels Schreibstil las sich so flüssig, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und das Buch innerhalb von ungefähr 2 Stunden an einem Stück verschlungen habe. Er hat einen Sog auf mich ausgewirkt, der es mir schwer machte, eine Lesepause einzulegen, obwohl es schon mitten in der Nacht war.

Die Charaktere:
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Hauptfigur Milla. Milla hat das Gefühl, in ihrem Leben nicht weiter zu kommen, auf der Stelle stehen zu bleiben, während alle anderen etwas gut können. Sie will berühmt werden und meldet sich auf einer Social Media Platform an, um Modetipps zu geben. Sie gerät in eine Fake-Welt, in eine Spirale aus Lügen und Betrug. Im Lauf des Buches macht sie eine große Entwicklung durch, was mir gut gefiel. Ansonsten muss ich allerdings sagen, dass mir die Charaktere ein bisschen zu flach waren, glaubwürdig handelten sie aber trotzdem.

Die Story:
In "Fake it till you're famous" geht es um einige wichtige Themen: Social Media und seine Schattenseiten, Berühmtheit, der Drang nach immer mehr Likes und Klicks, Fake-Realität, Lügen und Betrug. Stefan Gemmel setzte das ziemlich spannend um und fesselte mich, wie oben schon gesagt, so ans Buch, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Verlauf ist für mich etwas zu vorhersehbar gewesen, beim Lesen selbst hat mich das aber nicht so sehr gestört. Das Buch regt zum Nachdenken an und ich kann es mir auch sehr gut als Lektüre für die Schule vorstellen.

Mein Fazit:
"Fake it till you're famous" ist für mich persönlich zwar nicht das beste Buch mit Themen wie Social Media und seine Schattenseiten, Fame und Co., bietet aber viel Stoff zum Nachdenken und eine spannende Story, weswegen ich es trotzdem sehr empfehlen kann.