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Veröffentlicht am 14.08.2017

Sehr guter Roman um ein großes Familiengeheimnis

Der verborgene Garten
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Cassandras Familie war schon immer ungewöhnlich, doch das ein großes Geheimnis hinter den verschrobenen Frauen steckt, erfährt sie erst beim Tod ihrer Großmutter. Diese hat ihr ein Haus in Cornwall vererbt, ...

Cassandras Familie war schon immer ungewöhnlich, doch das ein großes Geheimnis hinter den verschrobenen Frauen steckt, erfährt sie erst beim Tod ihrer Großmutter. Diese hat ihr ein Haus in Cornwall vererbt, am anderen Ende der Welt für die junge Australierin. Cassandra nimmt ihren Mut zusammen und reist nach Cornwall um nicht nur ihre Großmutter, sondern auch sich selbst besser zu verstehen.

Meinung:
Kate Mortons Buch liest sich wie ein klassischer historischer Roman, auch wenn es keiner ist. Die Beschreibungen sind ausschweifend und sehr detailreich, sodass sich der Leser sowohl die Epoche, als auch die Umgebung wunderbar vorstellen kann. Insbesondere dem Landsitz mit seinem Cottage und dem verborgenen Garten wird viel Leben eingehaucht. Aber nicht nur landschaftlich, auch kulturell wird auf jedes Detail geachtet. Ein Pluspunkt, auch wenn manche Stellen dadurch etwas zäh geraten.
Ebenso ausschweifend wie die Beschreibung ist die Geschichte selbst. Immer wieder wird der Leser durch die Zeiten geschickt, bekommt viele verschiedene Perspektiven zu sehen und erschliesst sich nach und nach die Zusammenhänge. Das Geheimnis was als kleines Detail begonnen wird, zieht dabei immer größere Kreise. Auch hier ist die Geschichte spannend, wird ab und an aber ein wenig zäh. Trotzdem bereitet einem das Lesen einfach viel Vergnügen, weil es großes Kopfkino auslöst und man gefühlt hautnah dabei ist.

Fazit:
Toller Schreibstil, ansprechende Geschichte und großes Kopfkino. Ein paar Details weniger und es hätten 5 Sterne werden können.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Ein schönes Wiedersehen mit alten Freunden

Auf ewig dein
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Inhalt:
Ein lange erhofftes Wiedersehen mit Anna und Sebastiano aus der Zeitenzaubertriologie. Einst selbst Zeitreisende eröffnen sie nun eine Schule für den Zeitreisenachwuchs. Mit Fatima und Ole bekommen ...

Inhalt:
Ein lange erhofftes Wiedersehen mit Anna und Sebastiano aus der Zeitenzaubertriologie. Einst selbst Zeitreisende eröffnen sie nun eine Schule für den Zeitreisenachwuchs. Mit Fatima und Ole bekommen sie auch direkt die ersten Schüler. Fatima, ein Haremsmädchen aus dem 13. Jahrhundert und Ole, ein Wikinger wie er im Buche steht sorgen für reichlich Wirbel.
Der erste gemeinsame Auftrag führt sie an den Hofe Heinrich des Achten, wo sie ein Attentat verhindern sollen. Diese Aufgabe gestaltet sich mit den Neulingen schon schwierig genug, doch der große Ärger kommt erst noch. Die dunklen Gegenspieler treten auf den Plan und fordern einen Schlüssel von Anna ein, der sehr viel persönlicher ist, als sie anfangs glaubt.

Meinung:
Auf ewig dein knüpft fast nahtlos an die Zeitenzauberreihe an. Man ist sehr schnell wieder mitten im Geschehen und freut sich auf die neuen Abenteuer. Der Schreibstil von Eva Völler ist dabei altbewährt gut, besonders für Neulinge ihrer Abenteuer. Für Leser die die Vorgänger kennen, langweilen die Erklärungen zuweilen. Abgesehen davon liest sich aber auch das neue Werk entspannt und unterhaltsam.

In diesem Buch geht es wieder in die Vergangenheit, die mit schönen Details aufwartet. Eine große Stärke der Autorin. Die Abenteuer sind wieder spannend, kommen aber teilweise etwas überzogen daher. Manchmal war ich mir beim Lesen nicht ganz sicher ob die Autorin genau weiß wo sie hinwill. Da lasse ich mich von den weiteren Teilen überraschen und bin gespannt ob es wieder auf das hohe Niveau der Zeitenzauberbücher zurückgeht.

Auch wenn ich bei der Geschichte etwas zwiegespalten bin, konnten mich die Charaktere umso mehr überzeugen. Fatima und Ole, aber auch noch weitere Figuren mit denen ich nicht spoilern mag, gefallen mir sehr. Die bunte Herkunft der Personen sorgt für Abwechselung und so manch amüsantes Missverständnis. Ich erhoffe mir im nächsten Teil noch mehr zu den Hintergründen der Schüler. Das würde mich persönlich sehr freuen. Auch weniger Schwärmerei seitens Anna wäre klasse. Ansonsten kann ich nur sagen, das mir gerade die Figuren sehr gut gefallen.

Fazit:
Schön zu lesen für Neueinsteiger und Altbekannte. Man ist sofort wieder im Zeitreiseuniversum und auch die Neuzugänge der Timeschool sind klasse. Ein wenig fehlt trotzdem noch zu der gewohnten Qualität. Daher 4/5 Sterne mit Luft nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 23.07.2017

Guter Auftakt einer Zaubererreihe ala Harry Potter

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Für Magisterium haben sich zwei große Autorinnen aus dem Jugend/Fantasybereich zusammengetan. Nachdem ich nun den ersten Band gelesen habe, würde ich sagen das war keine schlechte Idee.
Die Story um Call ...

Für Magisterium haben sich zwei große Autorinnen aus dem Jugend/Fantasybereich zusammengetan. Nachdem ich nun den ersten Band gelesen habe, würde ich sagen das war keine schlechte Idee.
Die Story um Call ist zwar nichts völlig Neues ( Bücher mit jugendlichen Zauberern und Internatsgeschichten gibt es ja viele) trotzdem machen sie zumindest mir immer wieder Spaß. Die Welt des Magisteriums ist nicht ganz so ausgeklügt wie bei der Konkurrenz, das bringt dem Lesespaß aber keinen Abbruch.

Nach den ersten paar Seiten, die etwas holprig in Fahrt kamen, lernen wir die für Call neue Welt der Zauberschule kennen und erleben durch seine Augen nervigen Alltag genauso wie aufregende Abenteuer. Er beginnt sich einzuleben und der Leser bekommt nach und nach einen besseren Eindruck des Magisteriums und seiner Bewohner. Die Beschreibungen sind hierbei wunderbar bildlich, so das schnell das Kopfkino in Gang kommt. Allgemein liest es sich, wie bei diesen beiden Autorinnen nicht anders zu erwarten, sehr flüssig und angenehm. Die Geschichte ist dabei kurzweilig und unterhaltsam. Besonders das letzte Drittel wartet mit überraschenden Wendungen und Spannung auf.
Auch die Charaktere tragen ihren Teil zu einem gelungenen Gesamtwerk bei. Es würde mich allerdings freuen wenn sie im Laufe der Serie noch etwas markanter würden. Die Grundlagen dafür sind auf jeden Fall gegeben. Ich bin gespannt wie es mit der Serie und Call weitergehen wird und bleibe auf jeden Fall dran.

Fazit:
Guter Auftakt, der mich neugierig zurücklässt.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Besser als Teil 1, aber noch ausbaufähig. Super Ende.

Das Herz des Verräters
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Inhalt:
Das Herz des Verräters ist der zweite Teil rund um die junge Prinzessin Lia und ihre gefährlichen Abenteuer. Verschleppt von Kaden und ausgeliefert in die Hände seiner vendischen Brüder sieht es ...

Inhalt:
Das Herz des Verräters ist der zweite Teil rund um die junge Prinzessin Lia und ihre gefährlichen Abenteuer. Verschleppt von Kaden und ausgeliefert in die Hände seiner vendischen Brüder sieht es für Lia brenzlig aus. Kaden versucht ihr zwar zu helfen, hat aber gegen den Komizar das Nachsehen. Rafe hingegen muss um sein eigenes Leben bangen, wurde doch auch er in die feindliche Stadt gebracht und kann nur mit einer List überleben. Wird Lias Gabe die Liebenden retten?

Meinung:
Vorweg möchte ich sagen das mir Teil 2 der Reihe besser gefällt als Teil 1. Die Zusammenhänge scheinen ausgeklügelter und auch die Charaktere sind durchdachter. Weniger naiv, dafür umso planerischer versuchen sie ihrem Schicksal zu entgehen. Für mich ein absoluter Pluspunkt. Auch Lias Liebesschwankerei hat aufgehört, was den Leser deutlich entspannter folgen lässt. Ebenso gefallen mir in diesem Band die Landschaftsbeschreibungen sehr gut. Detailreich und passend wird das Feindesland beschrieben, sodass man sich als Leser ein gutes Bild machen kann. Leider geht diese detailierte Beschreibung arg auf Kosten des Tempos. So entstehen einige Längen und man bekommt das Gefühl, es gehe nur noch schleppend voran. Dies wird glücklicherweise speziell am Ende anders und reißt so für mich nochmal eine Menge raus. Ich bin nun gespannt wie es im folgenden Band weitergeht und was Lia und Rafe noch für Abenteuer erleben werden.

Fazit:
Besser als Teil 1, tolles Ende, ein paar Längen.

Veröffentlicht am 08.07.2017

Herrlich skurril

Jesus liebt mich
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Marie hat nach der geplatzten Hochzeit geglaubt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, doch sie hat sich geirrt. Sie lernt einen bezaubernden und wirklich außergewöhnlichen Mann kennen. Wie außergewöhnlich ...

Marie hat nach der geplatzten Hochzeit geglaubt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, doch sie hat sich geirrt. Sie lernt einen bezaubernden und wirklich außergewöhnlichen Mann kennen. Wie außergewöhnlich er ist, kann sie anfangs aber kaum glauben. Er behauptet von sich selbst Jesus zu sein, der Sohn Gottes. Nach einigen unerklärlichen Wundern muss sie schnell erkennen ,dass er die Wahrheit spricht. Doch darf man sich in Jesus verlieben?


Meinung:
David Safier beweist auch bei jesus liebt mich einen großartigen Humor. Das Buch macht einfach Spaß und liest sich sehr schnell weg. Die Dialoge zwischen Marie und Jesus haben mich regelmäßig schmunzeln lassen, aber vor allem das Zwiegespräch mit Marie selbst war sehr amüsant. Ob sie nun Vergleiche anstellt, die selbst ein Politsatire Magazin scheuen würde, oder mal wieder bei Mister Spock in ihrem Hirn anklopft um zu erfahren wie Sie diese Situation jetzt wieder retten soll, der eine oder andere Lacher ist garantiert.
Die Geschichte schwankt dabei zwischen skurril und liebenswürdig, guten Ideen und völligen Übertreibungen. Liebe spielt dabei genauso eine große Rolle, wie Kriege und das Überleben der Menschheit.


Fazit: Wer die Geschichte nicht allzu ernst nimmt, wird mit diesem Buch viel Spaß haben. Hier und da war es mir etwas zu viel des guten, aber größtenteils wurde ich prächtig unterhalten.