Cover-Bild Körschtalrache
Band der Reihe "Schwaben Krimi"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783740816605
Sybille Baecker

Körschtalrache

Schwaben Krimi
Zu jedem Mord einen Whisky: Hochprozentig spannend!
Kommissar Branders fünfzigster Geburtstag steht bevor, und die Familie hat beschlossen, dass dieser Tag gefeiert wird – ob Brander will oder nicht. Er will nicht. Da kommt ihm seine nächste Mordermittlung gerade recht: Auf einem Esslinger Friedhof wird die Leiche eines jungen Mannes entdeckt, der mit dem Schuss aus einer Armbrust ermordet wurde. Wenig später gibt es ein zweites Opfer. Brander läuft die Zeit davon, denn womöglich ist die Jagd noch nicht beendet …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

Spannung mit Whisky

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Kommissar Brander wird bald 50. Seine Familie möchte ne Party geben, was er sie zu verhindern versucht. Zudem gibt es einen Mordfall auf dem Friedhof. Mord mit einer Armbrust? Kommissar Brander und seine ...

Kommissar Brander wird bald 50. Seine Familie möchte ne Party geben, was er sie zu verhindern versucht. Zudem gibt es einen Mordfall auf dem Friedhof. Mord mit einer Armbrust? Kommissar Brander und seine Kollegen sind in Zeitdruck, weil sie nicht wollen, dass noch ein Mord geschieht.

Wie immer gibt es leckeren Whisky zu verkosten. So im Kopfkino halt, genauso wie man nur so im Ländle sein kann, momentan so. Ich hab auch einiges über Whisky und Armbrüste gelernt.

Der Krimi ist sehr spannend und die Spannungskurve steigt bis zum Schluss. Ich wäre auf alle Mörder gekommen, aber nicht auf DEN. Die Charaktere waren sehr interessant. Vor allem die Familie, des Mädchens, der so böse mitgespielt wurde, wie sie finden. Sie sind sehr ablehnend. Dafür ist die neue Praktikantin von Brander sehr engagiert und übereifrig. Sehr gut gezeichnet. Wie sie aus ihrem Röhrchen trinkt, war irgendwie amüsant im Krimi. Aber ja, es gibt so Leute und die haben es nicht grad leicht.

Mir gefällt der Lokalkolorit, vor allem weil er teilweise in einer Gegend spielt, die ich kenne. Das Körschtal jedoch kannte ich noch gar nicht. Das fand ich interessant und lehrreich.

Und das Cover zum Buch ist einfach, aber sehr ausdrucksvoll. Da der Friedhof eine Hauptrolle spielt, finde ich es sehr passend.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Sehr spannend, interessant, lehrreich mit verrückten Charakteren. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Ein neuer Fall KHK Andreas Brander

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Dass auf einem Friedhof Tote liegen ist ja normal. Aber nicht, wenn wie hier auf dem Ebershaldenfriedhof in Esslingen eine Leiche mit dem Bolzen aus einer Armbrust mitten auf dem asphaltierten Weg nahe ...

Dass auf einem Friedhof Tote liegen ist ja normal. Aber nicht, wenn wie hier auf dem Ebershaldenfriedhof in Esslingen eine Leiche mit dem Bolzen aus einer Armbrust mitten auf dem asphaltierten Weg nahe der Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg liegt. Das ist dann ein Fall für Kriminalhauptkommissar Andreas Brander und sein Team von der Kripo Esslingen.

Für mich ist dies erst das 2. mal bei dem ich dem ermittelnden Whiskyliebhaber Andreas Brander beim lösen seines 11. Falles über die Schulter schaue. 11 Tage begleite ich ihn und seine Mitarbeiter KHK Persephone „Peppi“ Pachatourides, die gerade von ihrer Hochzeitsreise aus Neuseeland zurück ist; die junge Kommissarsanwärterin Jeannette Gugel, die noch sehr viel lernen muss; KOK Fabio Esposito, der genau der richtige Mann für Hintergrundrecherche ist und Peter Sänger und Stephan Klein bei ihren Ermittlungen, die sich recht schwierig gestalten. Mir gefällt es sehr gut, wenn ich die Ermittler nicht nur bei ihrer Arbeit, sondern auch in ihrem Privatleben begleite. Hier z.B. feiert Andreas Brander seinen 50. Geburtstag.
Auch die Menschen aus dem Umfeld des Toten bzw. der Familie einer jungen Frau, die durch den Toten durch fahrlässige Körperverletzung so stark geschädigt wurde, dass sie ihre vielversprechende Pianistinnen-Karriere an den Nagel hängen musste, werden hier gut vorgestellt und haben sich in mein Kopfkino eingepasst. Besonders mit der ehemaligen Starpianistin Apollonia „Loni“ Heppler hatte ich immer wieder Mitleid. Nicht nur, weil sie ihren Beruf nicht mehr ausführen kann. Sie ist in einer für mich beängstigenden Abhängigkeit und süchtig nach Anerkennung mit der sie ihre ganze Familie beschäftigt.
Der schwäbische Dialekt, der hier und da vorkommt, gibt der Geschichte den regionalen Anstrich. Und ich habe mal wieder eine für mich neue Gegend in Deutschland kennengelernt.
Der Fall an sich, in den auch ein zweiter Todesfall, der eines Handchirurgen hinein spielt, und die Angst einer Therapeutin, bei der die Familie Heppler ein Seminar zum Waldbaden gemacht hat, lässt die Aufklärung durch viele Lügen und Halbwahrheiten bis kurz vor Ende des Buches offen. Ich hatte den Täter zwar mal kurz im Visier, wurde dann aber wieder auf andere Fährten gelenkt. Also: Spannung bis zum Schluss.

Ein vielschichtiger Krimi, bei dem ich auch etwas über das Bogen- bzw. Armbrustschießen gelernt habe; der mich sehr gut unterhalten hat und den ich sehr gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Ich bin der Bogen, ich bin der Pfeil - du bist das Ziel !

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Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und Brander fühlt sich absolut unwohl in seiner Haut. Die gefürchtete Zahl 50 nähert sich mit unaufhaltsamen Schritten und auch die geplante Geburtstagsfeier ...

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und Brander fühlt sich absolut unwohl in seiner Haut. Die gefürchtete Zahl 50 nähert sich mit unaufhaltsamen Schritten und auch die geplante Geburtstagsfeier liegt dem Kommissar schwer im Magen. Der neue Fall sorgt daher für eine gewisse Art von Ablenkung, denn Brander und Co müssen sich mit einem mörderischem Tell befassen, der sein Opfer quasi zielgenau getroffen hat. Das nächste Opfer lässt nicht lange auf sich warten und es scheint, als habe die Treibjagd begonnen...


Sybille Baecker lässt in "Körschtalrache" Kommissar Brander richtig menscheln und zeigt, wie die magische Zahl 50 am Selbstbeswusstein ihrer Hauptfigur nagt. Eine leichte Lebenskrise und die Frage nach dem Sinn macht sich breit, aber so leicht lässt sich der Ermittler von einer Zahl auf dem Papier nicht ins Bockshorn jagen.

Der neue Fall hat es nämlich in sich und es ist wieder jede Menge Kombinationsgabe und Köpfchen gefragt, um die verzwickten Zusammenhänge zu erkennen. Einzig die neue Kommisaranwärterin Jeanette passt nicht so ganz ins Bild, denn sie eckt nicht nur bei ihren Kolleg:innen, sondern auch bei mir ordentlich an. Ihre übermotivierte Art ist schon das ein oder andere Mal sehr enervierend und lässt sie oberlerherhaft und besserwisserisch erscheinen. Dabei hat sie es doch gar nicht nötig, im Eifer des Gefechts so übers Ziel hinaus zuschießen.

Diese Tatsche mal außen vor gelassen, bleibt der neue Fall sehr spannend und mit einem gut durchdachten Plot versehen. Eine Familie, die am Schicksal ihrer talentierten Tochter zerbricht, ein Nachbar, der vorschnell zum Täter abgestempelt wird und fast schon toxische Abhängigkeiten im persönlichen Beziehungen, deren Ausmaß mir beim Lesen Gänsehaut auf den Armen verursachen.

Lebendige, weil mit schwäbischem Dialekt eingefärbte Dialoge, eine ungewöhnliche Fallkonstellation und die Suche nach der Wahrheit sind die Spezialität der Autorin und auch in diesem Roman beweißt sie, dass sich das entspannende Waldbaden und der gemäßigte Genuss eines rauchigen Whisky wunderbar mit einer spannenden Handlung verknüpfen lässt. Das Wiedersehen mit bereits bekannten und liebgewonnenen Charakteren liest sich flüssig, die ein oder andere Figur hat noch ein paar Startschwierigkeiten, aber die Handlung bleibt trotzdem überraschend und wendungsreich bis zum Schluss.

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