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Veröffentlicht am 16.06.2023

Geheimnisse

One of the Girls
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Sechs Freundinnen reisen für ein paar Tage auf eine griechische Insel um Lexis Junggesellinnen-Abschied zu feiern. Alles scheint perfekt zu sein, doch dann tun sich Brüche auf, denn alle haben sie ihre ...

Sechs Freundinnen reisen für ein paar Tage auf eine griechische Insel um Lexis Junggesellinnen-Abschied zu feiern. Alles scheint perfekt zu sein, doch dann tun sich Brüche auf, denn alle haben sie ihre Geheimnisse, die ans Tageslicht drängen. Und dann liegt eine Leiche am Strand unterhalb ihrer Villa...
Dies war mein erstes Buch der Autorin Lucy Clarke. Ihr Schreibstil liest sich angenehm flüssig und die Atmosphäre der Insel ist gut dargestellt. Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und bringt auch die Gedanken und Absichten gut zum Ausdruck.
Die Geschichte beginnt eher ruhig, denn erst einmal lernt man die sechs Freundinnen kennen. Dennoch ist man aufgrund des Klappentextes gespannt, wie sich die Sache entwickelt. Man spürt recht früh, dass die sehr unterschiedlichen Frauen etwas zu verbergen haben. Nicht jede von ihnen war mir wirklich sympathisch.
Die Atmosphäre, die anfangs recht unbeschwert war, wird zunehmend bedrohlicher – jnd dann gibt es besagte Leiche.
Gut, dass das Buch als Roman deklariert wurde, denn als Thriller kann ich die Geschichte trotz der aufgebauten Spannung nicht bezeichnen.
Das Ende bringt aber durchaus noch Überraschungen.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Geheimnisvolle Garrigue
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Im März 2020 passieren beängstigende Dinge. Eine Pandemie breitet sich auf der Welt aus und die Verantwortlichen verhängen eine Ausgangssperre. In der Provence erinnert der Vermisstenfall einer jungen ...

Im März 2020 passieren beängstigende Dinge. Eine Pandemie breitet sich auf der Welt aus und die Verantwortlichen verhängen eine Ausgangssperre. In der Provence erinnert der Vermisstenfall einer jungen Frau an einen alten Fall, bei dem vor 23 Jahren ebenfalls junge Frauen am alten Kanal verschwanden. Nur ein linker Schuh blieb am Kanal zurück. Ist der Täter von damals zurück oder gibt es einen Trittbrettfahrer? Doch ein Detail wurde niemals an die Öffentlichkeit gebracht. Dann verschwindet auch noch die Freundin der Vermissten und zurück bleibt wieder ein Schuh.

Dies ist der neunte Fall, den Capitaine Roger Blanc in der Provence aufzuklären hat. Unterstützt wird der Capitaine dieses mal von einem jungen Kollegen, der sehr engagiert, aber auch manchmal etwas seltsam ist. Im Laufe der Ermittlungen, die sich aufgrund der besonderen Umstände als sehr schwierig gestalten, kommt Roger Blanc und seinem Team der Verdacht, dass der Täter aus den eigenen Reihen stammen könnte.

Die Personen sind glaubhaft dargestellt. Besonders leidgetan hat mir die Dame, die seit 23 Jahren ihre Haustür offen lässt, weil sie hofft, dass ihre Tochter zurückkommt.

Der Fall ist spannend, aber da die Polizeiarbeit durch das Virus beeinträchtigt wird, geht es ruhiger zu als sonst. Das Ende hat mich dann überrascht, obwohl ich – wenn auch spät – ahnte, wohin die Reise geht.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Eine besondere Bibliothek

Die Bibliothek der Hoffnung
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Als 1944 London immer wieder bombardiert wird, suchen die Menschen Schutz in den U-Bahn-Stationen, so auch in der U-Bahn-Station Bethnal Green. Unterirdisch entsteht dort eine Parallelwelt mit Kindergarten, ...

Als 1944 London immer wieder bombardiert wird, suchen die Menschen Schutz in den U-Bahn-Stationen, so auch in der U-Bahn-Station Bethnal Green. Unterirdisch entsteht dort eine Parallelwelt mit Kindergarten, Theater und einer kleinen Bibliothek. Diese wird von Clara Button und Ruby Munroe betreut. Die Bücher verschafft den Menschen in dieser schwierigen Zeit Ablenkung. Doch der Krieg dauert an und die Lage spitzt sich immer mehr zu.
Diese Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten. Der Erzählstil ist packend und einfühlsam. Ich konnte mich in die Situation der Menschen hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Clara und Ruby tun alles, um es den Menschen ein bisschen leichter zu machen, dabei haben sie such ihre eigenen Probleme. Sie sind beide wirklich sympathisch. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Manche drohen unter der Last der Umstände zu zerbrechen, andere begegnen den Widrigkeiten mit großer Stärke. Aber für keinen ist es leicht.
Mir hat dieser Roman gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Ein Rachefeldzug

Die tausend Verbrechen des Ming Tsu
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Diese Geschichte spielt im Jahr 1869 im Westen von Amerika. Es ist die Zeit des Eisenbahnbaus. Der Chinese Ming Tsu ist einer der Arbeitssklaven, die ungeheuer schwer arbeiten müssen und grausam behandelt ...

Diese Geschichte spielt im Jahr 1869 im Westen von Amerika. Es ist die Zeit des Eisenbahnbaus. Der Chinese Ming Tsu ist einer der Arbeitssklaven, die ungeheuer schwer arbeiten müssen und grausam behandelt werden. Er erträgt das alles, weil er ein Ziel hat. Mit Hilfe eines blinden Greises, welcher „Der Prophet“ genannt wird, gelingt ihm die Flucht. Unterwegs treffen Ming Tsu und der alte Mann auf eine Zirkusgruppe, mit denen sie weiterreisen. Dabei arbeitet Ming Tsu Stück für Stück seines Rachefeldzuges ab und hofft, dass er in Kalifornien seine große Liebe wiederfindet.
Dieses Buch ist eigentlich keinem Genre zuzuordnen, denn es enthält Thrillerelemente (kamen mir etwas zu kurz), etwas Western und Fantastisches. Sprachlich hat mir das Buch wirklich gut gefallen, das Gemetzel dagegen sagte mir weniger zu.
Ming Tsu hat früh seine Eltern verloren und wurde von einem Pflegevater unter die Fittiche genommen. Bei ihm lernte er das Töten, außerdem auch noch, dass man keine Skrupel und keine Moral haben darf. Daher belastet ihn auch nicht, was er tut.
Der Prophet hat seherische Fähigkeiten, die dich unterwegs als hilfreich erweisen. Nicht alle Zirkusmitglieder sind von dem Chinesen begeistert, aber sie profitieren voneinander.
Ein interessanter und spannender Roman mit einem überraschenden Ende.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Leben auf dem Land

Draußen die Welt
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Mary Perrault lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern auf einer Farm in Kalifornien. Sie führen ein bescheidenes und beschauliches Leben. Alle müssen mitarbeiten, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten ...

Mary Perrault lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern auf einer Farm in Kalifornien. Sie führen ein bescheidenes und beschauliches Leben. Alle müssen mitarbeiten, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Mary hilft in der Gemeinde und im Dorf, wo sie nur kann. Sie liebt ihre Familie und ist mit ihrem Leben zufrieden. Doch das Schicksal sorgt auch für Schläge, die nicht einfach wegzustecken sind. Ihre Freundin stirbt bei einem Unfall, bei dem auch die Enkel ihr Leben lassen mussten. Mary kümmert sich hingebungsvoll um den Mann ihrer Freundin. Auch der Börsencrash von 1929 geht nicht spurlos an den Menschen vorbei. Mary muss sich den Herausforderungen stellen.
Die Autorin Janet Lewis hat einen unaufgeregten, detailreichen Schreibstil, der die Umgebung, die Tätigkeiten und die Menschen sehr ausführlich beschreibt. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch ich mochte diese ruhige Erzählung. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit mag einem das beschauliche Leben von Mary Perrault mit viel harter Arbeit wie aus der Welt gefallen vorkommen, doch wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, dann war es doch sehr ähnlich. Man arbeitete hart, war mit wenig zufrieden und kümmerte sich um die Menschen in seinem Umfeld.
Man muss sich auf diese Erzählung einlassen können. Mir jedenfalls hat dieser Roman gut gefallen.

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