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Veröffentlicht am 10.05.2023

Mein Leben und das Leben meiner Eltern!

Solange wir leben
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David Safier versteht es meisterhaft die Biografie seiner Eltern mit seiner Biografie zu verbinden.
Beginnend mit dem Jahr 1937 startet die Biografie seiner Eltern. Sein Vater Joschi und seine theaterbegeisterte ...

David Safier versteht es meisterhaft die Biografie seiner Eltern mit seiner Biografie zu verbinden.
Beginnend mit dem Jahr 1937 startet die Biografie seiner Eltern. Sein Vater Joschi und seine theaterbegeisterte Tante Rosl wachsen in Wien auf. Beide haben eine sehr starke Verbindung zu einander. Joschi und sein Vater werden von der Gestapo festgenommen. Rosl hat die Möglichkeit nach Palästina auszureisen und kann Joschi nachholen. Joschi ist in späteren Jahren als Seemann unterwegs und trifft Waltraut in Bremen. Er verliebt sich in Waltraut, die inzwischen verwitwet ist und eine kleine Tochter hat. Der Zeitgeist der Geschichte wird in den zwei Perspektiven mit vielen Hochs und Tiefs herausragend eingebracht. Durch die schriftstellerischen Qualität und die menschliche Beobachtungsgabe von David Safiers werden seine Eltern besonders lebendig und spürbar. David Safier ist ein guter Roman gelungen, der den Leser in die damalige Zeit eintauchen lässt. Nach dem Roman über das Warschauer Ghetto und den Holocaust "28 Tage lang" ist David Safier wieder ein nichthumoristisches sehr gutes Buch gelungen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Mit Herrn Heinlich wird alles letzlich gut!

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
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Der Schauplatz der Geschichte ist das von seinem Vater übernommene Delikatessengeschäft von Norbert Heinlein. Der autistische Marvin hilft ihm, bei allem was anliegt. Der demenzkranke Vater von Norbert ...

Der Schauplatz der Geschichte ist das von seinem Vater übernommene Delikatessengeschäft von Norbert Heinlein. Der autistische Marvin hilft ihm, bei allem was anliegt. Der demenzkranke Vater von Norbert Heinlein wohnt über dem Ladengeschäft und wird von seinem Sohn gepflegt. Ein neuer Stammkunde, der Geschäftsmann Morlock, wird von Norbert Heinlein versehentlich mit einer Pastete vergiftet. Da er nicht weiß, was er machen soll, bringt er kurzerhand die Leiche in den Kühlkeller. Es folgen noch einige Tote, wie der Polizist Rottmann mit seinem Hund, die alle mehr oder weniger versehentlich zu Tode kommen. Es tauchen Kisten mit Geld im Keller auf, die verschwinden und wieder auftauchen. Norbert Heinlein gibt Herrn Keferberg, der eine Pension führt und finanzielle Schwierigkeiten hat, Geld aus den Kisten. Herr Keferberg zahlt mit dem Geld und da er nicht weiß, das es Falschgeld ist, wird er von seinen Gläubigern umgebracht. Von Frau Frau Lakberg, die einen Kellerraum von Norbert Heinlein ngemietet hatte, wurde dort mit einer Geldmaschine Falschgeld gedruckt. Verschlissene und beschädigte Geldscheine wurden von der Bank regelmässig zur Bundesbank zu Vernichtung gebracht. Der Fahrer legte eine Zwischenstop ein und tauschte bei Norbert Heinlein diese Scheine gegen Falschgeld ein. Aufgrund des Ermittler, Herr Umbach, musste sich Norbert Heinlein mit ihm und dieser Situation arrangieren, Auch die fingierten Zahlungen an Lupita, einer Somalierin, die Norbert Heinlein unterstützte, wurden aufgedeckt. Stephan Ludwig ist auch aufgrund seiner schriftstellerischen Qualität ein genialer Krimi gelungen. Man kann das Buch nicht mehr aus Hand legen. Die Erwartung an das Ende des Krimis wurden etwas enttäuscht. Aufgrund der vorrausgegangenen Geschichte hätte man ein phantasievolleres Ende erwartet. Letzlich aber doch ein großes Lesevergnügen, das man nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Mögliche Fiktion!

Dürre
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Der Autor Uwe Laub hat mit seinem Buch eine mögliche Zukunft der Erde geschildert. Beeinflusst durch den Klimawandel und den dadurch verbundenen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Dürresommern und ...

Der Autor Uwe Laub hat mit seinem Buch eine mögliche Zukunft der Erde geschildert. Beeinflusst durch den Klimawandel und den dadurch verbundenen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Dürresommern und den damit verbundenen Schäden und Missernten, wird von zwei jungen Leuten eine App erfunden, um dadurch den Klimawandel zurückzufahren. Nach der Einführung durch den Staat wird es möglich den CO2 Verbrauch eines jeden Einwohnern zu kontrollieren und bei Bedarf Massnahmen zu ergreifen. Schnell bekommt diese Behörde eine Eigendynamik und verfolgt Bürger bei CO2 Betrug mit kriminellen Mitteln. Die beiden Hauptakteure geraten in Verdacht einen CO2 Betrug begangen zu haben. Dem Autor gelingt es herausragend mit seinem Schreibstil diese aktuellen Themen in einen spannenden Thriller mit einem hohen Unterhaltswert einzubinden. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Deshalb 5 von 5 Punkten für dieses Buch und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Auf der Suche nach den Zusammenhängen!

Die Akte Madrid
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Auch im zweiten Band geht es um ein verschwundenes Bild. Der deutsche Minister Ritter wird mit diesem Bild erpresst. Dieses Bild hat sein Vater Julius Ritter besessen. Dieses Bild hat die spanische Malerin ...

Auch im zweiten Band geht es um ein verschwundenes Bild. Der deutsche Minister Ritter wird mit diesem Bild erpresst. Dieses Bild hat sein Vater Julius Ritter besessen. Dieses Bild hat die spanische Malerin Alma Arras mit einer Darstellung ihrer Freunde Dali, Bunuel und Lorca gemalt. In einem Rückblick in das Jahr 1943 wurde geschildert, wie das Bild beschlagnahmt wurde. Julius Ritter verstrickt sich in die damalige Situation zwischen Nazideutschland und der Francodiktatur bis in die Zeit nach dem Kriege. Lomberg wird vom Minister Ritter mit der Suche nach dem Bild beauftragt.
Die Story lebt von umfangreichen Wechsel der Zeit und der Perspektive. Es fügt sich alles zusammen zu einem spannnenden Ende der Geschichte. Für den Autor und auch für die Story wäre ein Verzicht auf einige Nebenschauplätze aus seiner Recherche gut gewesen. Andreas Storm ist ein gut konstruierter Krimi gelungen.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Zurück in die Vergangenheit!

Die marmornen Träume
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Jean-Christophe Grangé überzeugt erneut durch seinen Schreibstil und bei den marmoren Träume durch die tiefen Einblicke in die deutsche Geschichte. Man darf keine authentischen historischen Inhalte ...

Jean-Christophe Grangé überzeugt erneut durch seinen Schreibstil und bei den marmoren Träume durch die tiefen Einblicke in die deutsche Geschichte. Man darf keine authentischen historischen Inhalte erwarten, doch kann Jean-Christophe Grangé die Gefühlswelt der damaligen Zeit in Deutschland verbalisieren. Die Hauptfiguren ist der Analytiker Simon Kraus, Franz Beewen von der Gestapo und die Leiterin einer psychiatrische Anstalt Minna von Hassel. Gemeinsam ermitteln sie auf der Suche nach einem Serienmörder und wachsen langsam zu einem Team zusammen. Die Spannungskurve bleibt immer auf einem guten Niveau und man kann das Buch kaum zur Seite legen. Die Charaktere sind herausragend gewählt und das unerwartete Ende des Thrillers überrascht den Leser. Meine Leseempfehlung für den neuen Triller von Jean-Christophe Grangé. Sollte man gelesen haben!

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