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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2023

Bahnbrechende Erfindung

Das Licht im Rücken
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Oskar Barnack, einem Mitarbeiter der Leitz Werke, gelingt es, eine handliche Version eines Fotoapparats zu entwickeln. In ihrem Buch „Das Licht im Rücken“ erzählt Sandra Lüpkes die Geschichte rund um diese ...

Oskar Barnack, einem Mitarbeiter der Leitz Werke, gelingt es, eine handliche Version eines Fotoapparats zu entwickeln. In ihrem Buch „Das Licht im Rücken“ erzählt Sandra Lüpkes die Geschichte rund um diese bahnbrechende Erfindung sowie den daran beteiligten Personen mit ihren Familien.
Ernst Leitz, Inhaber der Leitz-Werke treibt die Produktion dieser kleinen Leica (Leitz Camera) trotz vieler Widrigkeiten voran.
Die begabte und intelligente Tochter von Ernst Leitz, Elsie, die Betriebswirtschaft studiert hat, darf das Unternehmen nicht übernehmen, es werden ihre Brüder bevorzugt.
Jedoch nach der Übernahme durch die Nationalsozialisten droht die Enteignung der Fabrik, Elsie stellt sich dem Regime gegenüber und riskiert dadurch ihr Leben. Sie versucht auch ihre jüdischen Freunde Milan und Dana zu schützen, mit denen sie seit der Kindheit verbunden ist.
Das Buch ist untermalt mit historischen Bildern, wovon wohl eines der Berühmtesten Arbeiter beim Bau eines Wolkenkratzers in New York zeigt.
Sandra Lüpkes schafft es, den Leser mit ihrer Erzählung zu fesseln, mit gefällt ihr Schreibstil sehr, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und musste eine Nachtschicht einlegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte endet. Klare Leseempfehlung von mir – ein historischer Roman, der die historischen Elemente gekonnt einfließen lässt.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Leidenschaft im Schatten der Semperoper

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie
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Das Cover mit den ausdrucksstarken Augen hat mich sofort sehr angesprochen.
Mit einer wunderschönen, bildhaften Sprache entführt Anne Stern ihre Leser in eine vergangene Zeit, die für uns kaum noch vorstellbar ...

Das Cover mit den ausdrucksstarken Augen hat mich sofort sehr angesprochen.
Mit einer wunderschönen, bildhaften Sprache entführt Anne Stern ihre Leser in eine vergangene Zeit, die für uns kaum noch vorstellbar ist. Vor allem die quasi nicht vorhanden Rechte bzw. die Gleichberechtigung der Frauen und der Respekt vor den Eltern, die noch mit „Sie“ angesprochen wurden.
Die historischen Details wurden gekonnt in den Text eingefädelt und vermitteln ein wenig die Lebensumstände um das Jahr 1841 in Dresden.
Elise Spielmann ist passionierte Geigenspielerin und hat offenbar auch großes Talent für dieses Instrument, leider ist es einer Frau nicht möglich Berufsmusikerin zu werden – ihre Leidenschaft wird verkümmern müssen, sobald sie die bereits abgesprochene Ehe mit einem Freund des Vaters eingegangen ist.
Als sie erst auf der Straße und dann bei einem Opernbesuch dem jungen Malergehilfen Christian Hildebrand begegnet, verliebt sie sich jedoch in diesen und kann sich gar nicht mehr mit dem Gedanken an die arrangierte Ehe anfreunden.
Anne Stern gelingt es auch, die Schicksale der Nebencharaktere gut darzustellen. Die Geschichte ist flüssig zu lesen und sehr fesselnd geschrieben und natürlich schwingt im Hintergrund immer die Musik mit.
Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung – klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Perfekte Sommerlektüre

Gelegenheiten
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Das Buch Gelegenheiten von Romy Schneider entführt den Leser in die zauberhafte, malerische Provence.
Karla hat alles was das Herz begehrt, einen gut bezahlten Job, ihren tollen Partner Mark, ein Leben ...

Das Buch Gelegenheiten von Romy Schneider entführt den Leser in die zauberhafte, malerische Provence.
Karla hat alles was das Herz begehrt, einen gut bezahlten Job, ihren tollen Partner Mark, ein Leben in Luxus. Es scheint alles perfekt zu sein, wenn da nicht ihr Wunsch wäre, Schriftstellerin zu werden.
Sie entflieht ihrem Alltag mit den oberflächlichen Freunden und beschließt, ihren Traum wahrwerden zu lassen. Durch Zufall findet sie ein kleines idyllisches Häuschen in der Provence, die Vermieterin betreibt eine Buchhandlung und die beiden schließen alsbald Freundschaft.
Eine Flasche Roséwein, ein Willkommensgeschenk der Vermieterin, führt Karla zu einem kleinen, nahegelegenen Weingut. Der Besitzer des Weinguts, Olivier ist Karla zwar erst unsympathisch, aber irgendwie zieht es sie doch zu ihm hin.
Karla hilft bei der Weinlese und findet nette Freunde, sie wird von Oliviers Familie ins Herz geschlossen. Da sie mit ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat, schafft sie es jedoch nicht, sich auf eine neue Beziehung einzulassen.
Dafür setzt sie alles daran, ihren mittlerweile fast fertigen Roman zu veröffentlichen.
Ich konnte den Roman nicht mehr weglegen, es war so schön, in diese Welt einzutauchen, wer da nicht Lust auf Lavendelfelder und ein Glas Rosé bekommt, ist selber schuld.
Klare Leseempfehlung – eine nette Sommerlektüre zum Abtauchen!

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Tolle neue Serie für Erstleser

Im Licht der Zauberkugel: Der Dschuha und der Eselritt
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Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann ... Alex hat das Gefühl, dass er es keinem recht machen kann, jeder nörgelt an ihm herum. Da nimmt ihn sein Freund, der Kugelgeist Sahli mit ...

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann ... Alex hat das Gefühl, dass er es keinem recht machen kann, jeder nörgelt an ihm herum. Da nimmt ihn sein Freund, der Kugelgeist Sahli mit auf eine Reise, wo Alex den Dschuha kennenlernt, der gerade mit seinem Sohn und einem Esel unterwegs ist und egal in welcher Konstellation sie reiten, immer haben die Leute was zu meckern. Als Alex zurück zu Hause ist, merkt er, dass er scheinbar manches missverstanden hat. Die Message ist: hör auf dich und dein Gefühl! Das Buch ist super kindgerecht geschrieben, schwierige Begriffe werden nett und nicht zu schulmeisternd erklärt. Auflockernd sind die tollen Illustrationen, die gerade für Erstleser sehr wichtig zum besseren Verständnis sind. Das Gleichnis mit dem Eselritt ist altbekannt, aber leider immer wieder aktuell. Ich freue uns schon auf den 2. Teil des Buchs, eine wirklich tolle Serie für ganz junge Leser!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Taffes multikulti Ermittlerteam

Die Hochhaus-Detektive (Die Hochhaus-Detektive Band 1)
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Schon das Cover des Buchs „Die Hochhaus-Detektive“ von Johanna Lindemann zieht die Blicke auf sich.
Anton, der eigentlich ein Online-Detektiv ist, beschließt mit seiner Nachbarin Isha einen Detektivclub ...

Schon das Cover des Buchs „Die Hochhaus-Detektive“ von Johanna Lindemann zieht die Blicke auf sich.
Anton, der eigentlich ein Online-Detektiv ist, beschließt mit seiner Nachbarin Isha einen Detektivclub zu gründen. Nachdem der jüngere Mesut droht, die beiden auffliegen zu lassen, wenn er nicht mitmachen darf, nehmen sie auch ihn mit ins Boot. Der erste Fall lässt auch nicht lange auf sich warten, durchs Fernglas beobachten die Kinder einen Pizzaboten, der tatsächlich die Handtasche einer alten Dame klaut. Schon gehen die Ermittlungen los.
Das tolle an dem Buch ist der Gegenwartsbezug, Ishas Eltern hatten ein gutgehendes Restaurant und haben seit der Coronakrise mit finanziellen Einbußen zu kämpfen, auch Mesut konnte seinen Opa in der Türkei seit der Corona nicht mehr besuchen, sein Vater leidet an Long Covid. Antons Mutter muss zwei Jobs annehmen, um über die Runden zu kommen.
Es wird gut vermittelt, dass die Kinder gemeinsam ihre Stärken voll ausschöpfen können und zusammen ein perfektes Team ergeben.
Auch Rassismus ist ein wichtiges Thema, dem es gilt abzuschwören.
Spannende, kurzweilige, lustige Geschichte für jedes Kind auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
Freue mich schon auf den 2. Teil!

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