Cover-Bild Leons Erbe
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 11.07.2016
  • ISBN: 9783741300141
Michael Theißen

Leons Erbe


Für Katja bricht eine Welt zusammen, als ihr Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben kommt. Es ist der zweite schwere Schicksalsschlag in kurzer Zeit. Erst vor sechs Monaten ist ihre Schwester spurlos verschwunden. Als Katja nach Leons Trauerfeier einen Anruf erhält, überschlagen sich die Ereignisse: Ein Notar ist im Besitz einer Kiste, die Leon seiner Mutter vererbt hat. Als Katja die Kiste öffnet, entdeckt sie darin ein Armband, das ihrer Schwester gehörte. Wie ist ihr Sohn in den Besitz dieses Armbandes gekommen? Und warum hat er es bei einem Notar hinterlegt? Was will Leon seiner Mutter aus dem Tod heraus damit sagen? Für Katja beginnt eine Suche nach der Wahrheit - nichtsahnend, dass sie damit die Tür zu einem dunklen Familiengeheimnis öffnet ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Etwas gefühlsbetont...

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Katja und Markus haben das Liebste verloren.Ihr 16 jähriger Sohn Leon wird bei einem Unfall getötet...der Unfallverursacher begeht Fahrerflucht. Die Familie scheint nur Pech zu haben,denn vor einem halben ...

Katja und Markus haben das Liebste verloren.Ihr 16 jähriger Sohn Leon wird bei einem Unfall getötet...der Unfallverursacher begeht Fahrerflucht. Die Familie scheint nur Pech zu haben,denn vor einem halben Jahr ist schon Katjas Schwester Nicole spurlos verschwunden.Nach Leons Beerdigung bekommt Katja einen Anruf von einem Notar,der ihr eine Kiste in Leons Namen übergeben soll.Leon hat sie bei ihm deponiert und im Falle seines Todes soll der Notar diese seiner Mutter überreichen.In der Kiste findet Katja das Armband von Nicole,das sie bei ihrem Verschwinden getragen hat.Hatte Leon etwas mit dem Verschwinden seiner Tante zu tun?

Die Geschichte ist aus der Sicht von Katja geschrieben und als Mutter habe ich so richtig mit ihr mitgelitten.Das eigene Kind zu verlieren,das ist für jede Mutter schon Thriller pur.
Allerdings war mir die Story dadurch phasenweise aber auch zu einseitig.Katjas Sicht ist sehr gefühlsbetont und leider leidet einerseits etwas die Handlung und anderseits wird dies leicht etwas langatmig.
Der Autor hat durch das geschickte Streuen falscher Spuren es das ganze Buch über geschafft,dass ich gerätselt habe,wie denn alles zusammen hängen könnte.Dadurch ist der Spannungsbogen bis ganz am Schluss konstant hoch gehalten.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig,ist einfach gehalten...doch ohne oberflächlich zu sein.
Das Cover gefält mir leider nicht so gut...ich finde es für einen Thriller zu überladen und zu verschnörkelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein totes Kind, eine verschwundene Schwester und reichlich undurchsichtige Beziehungen, verflochten zu einem spannenden Psychothriller und insgesamt gelungenem Romandebüt.

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Katja ist verzweifelt. Nicht nur, dass ihre Schwester Nicci schon seit Wochen spurlos verschwunden ist, auch ihr Sohn Leon ist gerade bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das allein ist schon schwer ...

Katja ist verzweifelt. Nicht nur, dass ihre Schwester Nicci schon seit Wochen spurlos verschwunden ist, auch ihr Sohn Leon ist gerade bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das allein ist schon schwer genug, als dann aber auch noch eine merkwürdige Kiste ins Spiel kommt, wird es verzwickt: Sie enthält nämlich das Lieblingsarmband ihrer Schwester. Welche Rolle spielt der mysteriöse Notar Kruse, seines Zeichens Übermittler dieses Schmuckstückes? Und was hatte Leon mit ihm zu schaffen? Katja stolpert von einem Rätsel zum nächsten und muss irgendwann selbst den letzten verbleibenden Familienmitgliedern misstrauen. Ihr Mann verhält sich gar nicht wie gewünscht, ihr Schwager führt ein Doppelleben und auch mit ihren Eltern stimmt irgendetwas nicht. Immer wieder meint sie der Lösung näher zu kommen, stößt aber jedes Mal auf weitere Hindernisse. Außerdem wird Leon nicht der einzige Tote bleiben...



Was sich in dieser kurzen Zusammenfassung schon verwirrend anhört, zieht sich tatsächlich durch den ganze Roman: Nichts ist klar, nichts ist wie es scheint und selbst als Leser misstraut man erstmal Jedem. Die Geschichte wirkt manchmal fast schon ein bisschen überladen, es bleibt kaum Zeit, die Situation oder die handelnden Figuren aufzunehmen und zu durchdenken, bevor schon der nächste Irrweg auftaucht. Dabei ist die Idee hinter der Geschichte sehr gut, bis zum Schluss ist nicht klar, wie der Autor aus dieser Nummer herauskommt, ein dicker Pluspunkt für dieses Buch. Trotzdem bleiben die Figuren immer ein bisschen an der Oberfläche, die Beschreibungen waren mir insgesamt nicht tief und fesselnd genug, obwohl der Stoff an sich dies sicher hergegeben hätte. Vielleicht hätten dem Buch ein paar Seiten mehr ganz gut getan, um die Handlung und vor allem die Protagonisten noch ein wenig plastischer wirken zu lassen.

Das ist jedoch der einzige Kritikpunkt, insgesamt ist es ein solider Psychothriller. Und wenn man bedenkt, dass es ein Romandebüt ist, kann man auf ein zweites Werk sicherlich gespannt sein.



Der Schriftstil ist angenehm flüssig zu lesen, keine Stolperfallen, keine sperrigen Sätze und ganz wichtig: Keine unlogischen Konstruktionen.

Der Schluss ist plausibel und überraschend, insbesondere das Ausmaß der Personen, die in irgendeiner Form Schuld auf sich geladen haben, ist enorm und unerwartet.



Insgesamt ein Werk, das mir gefallen hat und sich gut für ein paar angenehme Lesestunden zwischendurch eignet. Auf die weitere Entwicklung des Autors bin ich sehr gespannt, falls in Zukunft ein weiteres Buch von ihm erscheint, würde ich es sehr gerne lesen.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Guter Debütroman der sich noch steigern lässt

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Katjas Welt zerbricht. Ihr Sohn Leon wird von einem Auto überfahren und stirbt und das, nachdem ihre Schwester vor einem halben Jahr spurlos verschwunden ist.
Plötzlich erhält Katja den Anruf eines Notars. ...


Katjas Welt zerbricht. Ihr Sohn Leon wird von einem Auto überfahren und stirbt und das, nachdem ihre Schwester vor einem halben Jahr spurlos verschwunden ist.
Plötzlich erhält Katja den Anruf eines Notars. Er hat eine Kiste von Leon für sie und sie enthält das Armband ihrer Schwester. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Katja kommt der Wahrheit näher als ihr lieb ist.

Ich bin durch den Titel und das Cover auf „Leons Erbe“ aufmerksam geworden. Dieses Buch ist der Debütroman von Michael Theißen.
Leider muss ich sagen, dass man das an ein paar Stellen herauslesen kann.
Die Geschichte ist gut durchdacht. Die Handlung verstrickt sich mit vielen losen Fäden, die sich nach und nach entwirren, wobei einige ins Leere laufen und andere zu einem Strang verknüpft werden. Das hat der Autor gut gemacht.
Gut war auch, dass man bis zum Schluss nicht wusste, was jetzt wirklich passiert ist und man bis zum Ende miträtseln konnte. Das Ende war für mich dann recht überraschend.
Leider kam für mich keine wirklich fesselnde Spannung auf. Ich wollte zwar wissen wie es weitergeht aber das atemlose Umblättern der Seiten, wie ich es bei den großen Autoren dieses Genres erlebe, fehlte mir. Ich war nicht gelangweilt aber hundertprozentig abgeholt hat es mich nicht.
Dazu war mir auch die Hauptprotagonistin Katja wirklich zu schreckhaft. Manchmal war sie taff und hat ihre Ziele verfolgt, um sich im nächsten Moment vor Wind zu erschrecken. Auch die männlichen Figuren waren allesamt nicht wirklich sympathisch.
Trotzdem eine gut durchdachte Geschichte, der es vielleicht etwas an Erfahrung mangelt.
Ich bin schon gespannt, was es in Zukunft aus der Feder des Autors geben wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Top der Flop?

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So leicht kann ich das nicht sagen, denn es gab Sachen, die mir gefallen haben und andere, die ich nicht so gut fand.

Schön fand ich, dass das Buch aus der Perspektive von Katja erzählt wird. Das reduziert ...



So leicht kann ich das nicht sagen, denn es gab Sachen, die mir gefallen haben und andere, die ich nicht so gut fand.

Schön fand ich, dass das Buch aus der Perspektive von Katja erzählt wird. Das reduziert die Haupthandlung auf ihre Handlungen und Gedanken und sie steht klar im Fokus der Geschichte. Ich fand ihr Verhalten teilweise sehr authentisch. Zwar hat es während des Lesens manchmal so gewirkt, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank... allerdings hat es in dem Sinne gepasst, dass sie eine trauernde Mutter war. Und da ist das Handeln ja nicht unbedingt immer rational. Auch die eingebauten Gedächtnislücken bzw. Zeiträume, an die sie sich nicht mehr erinnern kann, fand ich gut. Das hat alles etwas spannender gemacht. Schade war nur, dass es hierzu keine Auf- bzw- Erklärung gab. Sie gab es halt und Punkt.

Auch der Schreibstil hat mir recht gut gefallen. Da man sehr auf die Gedanken von Katja fixiert war, gab es gar nicht so viele Dialoge oder Interaktionen mit anderen Figuren. Das hat das Lesen nicht erschwert, aber es hat eine besondere Stimmung erzeugt. Ich würde sie als "langsam" bezeichnen, ohne dass das negativ gemeint ist. Denn dieser Thriller ist nicht rasant und blutig. Nicht so schön war, dass das Buch noch einige Tipp- bzw. Rechtschreibfehler enthält. So wurde beispielsweise mal aus einem "ich" ein "in". Ich kann so was ganz gut ausblenden, aber ich weiß, dass das den Lesefluss ganz schön stören kann.

Leider hat mir das Ende gar nicht gefallen. Schon während des Lesens gab es einige Wendungen, die ich nicht unbedingt nachvollziehen konnte bzw. die für mich entweder weggelassen oder eine größere Rolle im Buch einnehmen müssen. Zum Beispiel erfährt Katja, dass ihr Bruder wegen psychischer Probleme behandelt wird. Dann unterhält sie sich kurz mit ihm, glaubt ihm was er sagt und schon ist das ganze keine Thema mehr. Auf diese Art wurden mehrere Spuren schnell abgehakt - und so wusste man als Leser ziemlich schnell, dass man nur auf eine falsche Fährte gelockt werden soll. Das Ende war dann richtig enttäuschend, weil es meiner Meinung nach nicht alle Fragen aufgeklärt hat und ich auch das Handeln mancher Personen wirklich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Das war dann unglaubwürdig. Und ganz ehrlich: Hätte Katja sich an der ein oder anderen Stelle rationaler verhalten, wäre das ganze viel einfacher aufgeklärt gewesen.

Insgesamt hatte das Buch Stärken und Schwächen. Da mir der eigentliche Ansatz aber sehr gut gefallen hat, werde ich den Autor weiter im Blick behalten. Ich vergebe für dieses Debüt 3 Sterne!