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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2023

Ein starkes Kinderbuch zum Themenkomplex Resilienz, Achtsamkeit und Selbstakzeptanz

Dein Super-Buch – Entdecke, was in dir steckt
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Tanja Mairhofers Super-Buch erinnert die Lesenden an unser aller Einzigartigkeit.

Jeder von uns, egal welcher Nationalität, welchen Geschlechts etc. ist genau so richtig, wie er ist.

Bei Kindern beginnen ...

Tanja Mairhofers Super-Buch erinnert die Lesenden an unser aller Einzigartigkeit.

Jeder von uns, egal welcher Nationalität, welchen Geschlechts etc. ist genau so richtig, wie er ist.

Bei Kindern beginnen ja mitunter sehr früh die Selbstzweifel, ob man so wie man ist auch richtig oder vielleicht gut genug ist, und genau dort setzt dann das Buch an.

Von der Didaktik und der Tonalität, in der die Themen angesprochen werden gefällt uns das Buch ausgesprochen gut. Die Kinder werden gut an das Thema herangeführt und die Intension dabei, die Kinder durch die praktischen Tipps und Tricks in Alltagssituationen zu stärken, gelingt durchweg gut.

Die farbigen lllustrationen unterstützen die Lesetexte und machen das Lesen insgesamt sehr angenehm und kurzweilig. Dabei kommt man mit den Kindern sehr leicht zum eigentlichen Thema ins Gespräch.

Jeder von uns hat seine Stärken, Schwächen und Begabungen und ist deshalb alleine bereits einzigartig und ist es wert geliebt zu werden.

Ich selbst, ich gebe es hier unumwunden zu, bin auch eine limitierte Special Edition, die es so kein zweites Mal gibt.

Das Buch lädt förmlich zum Blättern, Verweilen und Lesen ein.

Summa summarum ein kluges Werk, welches bereits in der Kindheit eine Lanze für mehr Toleranz, Selbstakzeptanz und Mut bricht.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Die vegane Küche kann so vielfältig, ideenreich und saulecker sein - Asiatische Gerichte ganz ohne tierische Produkte

Asiatisch vegan
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Vielleicht gleich eines vorweg. Ich bin ein klassischer Allesfresser, der genau genommen nur seinen ganz persönlichen Geschmacksknospen nachgeht. Also sage ich mich nicht gänzlich den fleischlichen Genüssen ...

Vielleicht gleich eines vorweg. Ich bin ein klassischer Allesfresser, der genau genommen nur seinen ganz persönlichen Geschmacksknospen nachgeht. Also sage ich mich nicht gänzlich den fleischlichen Genüssen los. Allerdings möchte ich immer mehr auch ohne tierische Produkte leckere und vor allem aromatische Gerichte in meiner Küche zaubern.


Mit Sasha Gill erlebt der interessierte Leser eine lukullische Rundreise auf dem asiatischen Kontinent und bereist dabei neben Indien, China, Thailand, Japan auch Singapur und Malaysia und lässt sich von den betörenden Geschmacksexplosionen einfach so überwältigen.


Das aktuelle Kochbuch "Asiatisch vegan - Lieblingsgerichte von Indien bis China, von Thailand bis Japan" trifft dann ziemlich genau meinen ganz persönlichen Geschmack.


Als Bonus obendrauf verzichtet Gill zwar auf tierische Produkte und interpretiert dadurch bereits bekannte Gerichte neu, aber genau dies tut dem Geschmackserlebnis nach meinem Empfinden überhaupt keinen Abbruch. Vielmehr bricht es alte Traditionen auf und Gill beschreitet neue attraktive Wege, die nicht nur Veganern schmecken werden.


Das nur so vor Ideen sprühende Werk kommt rasend schnell, nach einer sehr kurzen Einleitung, bereits auf den Punkt und zum Herzstück eines jeden Kochbuchs, den Rezepten.


In der vorherigen Einleitung versäumt es Gill nicht, kurz darauf aufmerksam zu machen, welche Lebensmittel im asiatischen Vorratsschrank nicht fehlen dürfen und auch welche Ausstattung, in Form verschiedener Geräte, dienlich sein kann, um dann sofort in der heimischen Küche loszulegen. Auch bestimmte Grundrezepte und -techniken stehen hier bereits in kurzer Abfolge im Fokus.


Nach der kurzen Aufwärmphase beginnt auch schon die asiatische Rundreise durch die verschiedenen Länderküchen.


Wie bereits angedeutet lag es Gill am Herzen bereits bekannte Fleischgerichte dann vegan zu adaptieren, ohne dass dabei die Kulinarik und Aromatik darunter leidet.


Was Gill hier aus dem Wok bzw. der asiatischen Küche zaubert ist ein echtes Feuerwerk der unterschiedlichsten Geschmacksaromen. Genau so muss für mich die vegane Küche gestaltet sein, damit auch Allesfressern wie mir der Umstieg spielend einfach und leicht gemacht wird. Bewusster Verzicht kann tatsächlich so vielfältig und verdammt lecker sein. Da fehlen dann die bei uns vielmals üblichen tierischen Lebensmittel überhaupt nicht, um geschmacklich zu überzeugen.



Für mich persönlich bringen asiatische Gerichte dann die Abwechslung in meine Küche. Insbesondere die ganze Aromatik rund um die exotischen Gewürze spricht mich hier besonders stark an.


Das Buch bietet eine so breite Palette an Rezeptideen, dass ich mich ehrlicherweise gerade fast nicht entscheiden kann, welches Gericht als nächstes zum Zug kommen wird und in meiner Küche vor sich hin köcheln darf.


Egal ob beispielsweise der Tandoori-Blumemkohl oder auch das vegane "Butter-Chicken", die Rezepte sehen bereits durch die Vorschaubilder megalecker aus und lassen mir bereits beim Durchblättern das Wasser im Mund zusammenlaufen.


Die Rezepte selbst sind klar strukturiert und wie in Kochbüchern üblich präsentiert. Neben den eigentlichen Zutaten sowie den einzelnen Zubereitungsschritten erhält man auch bereits vorab ein gute Abschätzung der zeitlichen Verweildauer in der heimischen Küche für die Zubereitung der ausgewählten Gerichte.


Wer also bereits ein Faible für die asiatische Küche hat und keine Kompromisse hinsichtlich der Aromatik eingehen möchte darf hier gespannt zugreifen und die "veganisierten" asiatischen Rezepte dann zuhause ausprobieren. Ich bin mir fast felsenfest sicher, dass man die fehlenden tierischen Produkte nicht vermissen wird.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Manchmal findet man in der Abgeschiedenheit unserer ursprünglichen Natur erst die einzigartige Lebendigkeit unseres noch lebenswertem Planeten

Die Klänge der Stille
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Adam Shoalts bricht in seinem Buch "Die Klänge der Stille - Alleine mit dem Kanu durch die Unendlichkeit der kanadischen Arktis" auf, um die Stille des weiten Kontinents Kanadas zu suchen.

Von Westen ...

Adam Shoalts bricht in seinem Buch "Die Klänge der Stille - Alleine mit dem Kanu durch die Unendlichkeit der kanadischen Arktis" auf, um die Stille des weiten Kontinents Kanadas zu suchen.

Von Westen her bricht er alleine auf und schlägt möchte mit dem Kajak in Richtung Osten den Baker Lake erreichen.

Der Erlebnisbericht ist unheimlich dicht erzählt und die ganzen Eindrücke zur Natur und den entsprechenden Ökosystemen dahinter sind äußerst interessant. Shoalts vergisst allerdings auch die ganzen persönlichen Anstrengungen und Entbehrungen nicht, so dass der Lesende sich quasi mit an Bord des Einer-Kajaks wähnt und mit Shoalts dann durch die Flüsse gleitet.

Eine durchweg kurzweiliger Erlebnisbericht, der den eigenen Horizont weiten lässt und den eigentlichen Fokus auf die ursprüngliche Natur richtet, wie auch das folgende Buchzitat zeigt.

"Ich kenne keinen Ort, der einen derart verzaubert wie ein uralter Wald mit duftenden Fichten und Lärchen, Vogelgesang und Wölfen, die einem direkt in die Augen schauen. Über diesen Orten in der Wildnis liegt ein gewisser Zauber, der sich nicht in Worte fassen lässt."

Diese Magie und den Zauber der Natur spürt man auf jeder Seite des Berichts.

In etwa der Hälfte des Buches werden die leserischen Eindrücke dann um einige farbige Bilder des persönlichen Abenteuers ergänzt.

Shoalts verbindet die persönlichen Eindrücke auch mit den aktuellen Auswirkungen des Klimawandels und mahnt uns dabei alle an endlich zu handeln, damit wir noch möglichst lange diese einzigartige wunderbare Natur erleben können.

Wer bereits immer einmal wissen wollte, wie sich so ein ganz besonderer Trip durch die ursprüngliche Wildnis wohl anfühlen könnte, der bekommt hier die Schilderungen aus allererster Hand.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Ein Coffee-Table-Book der Extraklasse! - Die Provence mit allen Sinnen und lukullischen Genüssen erkunden

Provence
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Was uns Catherine Roig mit ihrem aktuellen Werk "Provence - Reise durch die Sonne in 100 Rezepten" hier sprichwörtlich auftischt sucht meiner Meinung nach seinesgleichen und hat meine kühnsten Erwartungen ...

Was uns Catherine Roig mit ihrem aktuellen Werk "Provence - Reise durch die Sonne in 100 Rezepten" hier sprichwörtlich auftischt sucht meiner Meinung nach seinesgleichen und hat meine kühnsten Erwartungen an dieses Buch bei weitem übertroffen.


Das Buch wandelt für mich zwischen verschiedensten Genres und ist für mich persönlich nicht eindeutig einzuordnen. Als Leser bekommt man hier wirklich den 360-Grad-Rundumblick auf den im Südosten Frankreichs am Mittelmeer gelegenen Landstrich namens Provence.


Die Liebe und das Herzblut in diesem ganz besonderen Buchprojekt spürt man quasi auf jeder einzelnen Seite.


Das Buch kommt bereits rein nur vom Format her sehr eindrücklich daher und ist ein richtiger "Oschi". Ein ausgewachsenes Coffee-Table-Book charakterisiert die Größe wohl am allerbesten. Wer also vielleicht eine sehr kleine Küche hat, der kommt dann eventuell schon in Platznot, wo das Buch platziert wird, um die durchweg sehr leckeren Gerichte dann nachzukochen.


Mit diesem ersten Eindruck hat das Buch bei mir gleich voll ins Schwarze getroffen. Ich liebe Coffee-Table-Books, aber hätte nie damit gerechnet, dass dieses Buch so eindrücklich daher kommt. Umso mehr freue ich mich persönlich darüber.


Look & Feel des Buches ist einfach großartig gelungen sowie wirklich über alle Zweifel erhaben und übertrifft meine kühnsten Erwartungen.


Mein innerer Monk freut sich ganz besonders über die matten Buchseiten, da man darauf dann Fingertapper kaum sieht und die Fotos noch viel besser in Szene gesetzt werden und auch zur Geltung kommen.


Wenn das Buch dann vielleicht mal nicht genutzt wird, kann man es auch gut als Briefbeschwerer hernehmen oder im Herbst dann getrocknete Blätter darin pressen.


Man geht quasi auf Wanderschaft durch die verschiedenen Regionen der Provence und lernt dabei Land, Leute und deren ganz besonderen lukullischen Genüssen kennen und vielleicht auch lieben.


Wer bis dato mit der Provence vielleicht noch etwas gefremdelt hat, der darf sich hier gerne eines Besseren belehren lassen und die tollen atmosphärischen Eindrücke dann nach um nach in sich aufsaugen.


Die Provence selbst ist mir zwar bereits zuvor als lukullische Region bekannt gewesen aber bis dato kannte ich leider noch kein richtig traditionelles provenzalisches Rezept dazu.


Das Buch diente mir persönlich dann als echter Augenöffner und ich habe so viele Anregungen mitgenommen, die dann nach um nach bei uns in der Küche und auf dem Esstisch Einzug halten werden.


Die Bilder der einzelnen Rezepte lassen einem bereits bei der sehr schwer fallenden Auswahl bereits das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und ich kann mich dann wirklich fast nicht entscheiden, welches Rezept dann als nächstes bei uns auf den Tisch kommt. Die provencialische Küche tischt unheimlich vielfältige und leckere Genüsse auf.


Viel besser könnte eine beginnende Liebe wohl nicht beginnen. Ich bin voll und ganz entzückt und glaub ich werd' verrückt. 😍

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Vom einstigen wilden Partyhengst zum echten "Cowboy" und Kuhflüsterer

Kühe kuscheln
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Joar Berge lädt uns alle ein, seinen aktuellen autobiographischen Roman "Kühe kuscheln - Wie die Tiere und ich ein neues Leben begannen" zu inspizieren und dabei einen tiefen Einblick in sein ganz persönliches ...

Joar Berge lädt uns alle ein, seinen aktuellen autobiographischen Roman "Kühe kuscheln - Wie die Tiere und ich ein neues Leben begannen" zu inspizieren und dabei einen tiefen Einblick in sein ganz persönliches Herzensprojekt zu bekommen.

Jetzt rückblickend betrachtet könnte man meinen, der Lebensweg von Joar Berge wäre wahrscheinlich bereits in seiner sehr frühen Kindheit vorgezeichnet gewesen. Bereits als kleiner Junge hatte er eine sehr innige Beziehung zu den Nutztieren in der ländlichen Gegend, in der er gut behütet in einer Großfamilie mit dreizehn Geschwistern aufwuchs.

Für mich persönlich war das komplette Buch so voller Herzenswärme und voller Passion, wie es seinesgleichen sucht.
Berge hat seit seiner frühesten Kindheit ein ganz besonderes Faible für Kühe und pflegt deshalb eine sehr innige Beziehung zu dieser Spezies.

Deshalb ist es nicht sehr verwunderlich wenn er sich als Moustache-Farmer ausrangierter Nutztiere widmet, die, wenn sich niemand mehr für sie interessiert, normalerweise dem Tode geweiht sind.

Berge zeigt dahingegen ein sehr großes Herz für diese vermeintlichen (Nutz-)Tiere auf dem Abstellgleis und gibt ihnen einen lebenslänglichen Platz, an dem sie erstmalig den Respekt und die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen und nicht nur als reiner Produktionsfaktor gesehen werden.

Das folgende Zitat aus dem Buch steht eigentlich für das ganze Mission von Berge und transportiert die ganz besondere Stimmung rund um die geretteten Tiere.

"Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier"

Joar nimmt die interessierten Lesenden dann mit auf seinen ganz besonderen Weg, wie aus einer digitalen Powerpoint-Präsentation dann langsam aber sicher Wirklichkeit wird und ein Lebenshof (Gnadenhof) Gestalt annimmt.

Beim Lesen spürte ich tatsächlich diese tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Tier und empfand die eingefangenen Stimmungen wirklich einzigartig. Ein richtige Achterbahnfahrt der Gefühle, mit sämtlichen Emotionen, die man sich nur vorstellen kann.

Im Mittelteil warten einige farbige Bildimpressionen, die das Gelesene dann nochmals vertiefen und den geschaffenen Lebenshof perfekt in Szene setzen.

Summa summarum ein sehr bewegender autobiographischer Bericht eines Mannes, der seinem ganz persönlichen Herzenswunsch folgt und diesen in die Realität umsetzt, ganz nach dem alten Sprichwort von Tommaso Campanella.

"Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum."

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