Blutrot....
Inhaltsangabe zu „Blutrot oder warum ist der Eber tot?“ von Tharina Wagner
Wie ich zum „Roten Eber“ kam? Bereits als Kind übten Krimis eine besondere Faszination auf mich aus. Wie die meisten in meinem ...
Inhaltsangabe zu „Blutrot oder warum ist der Eber tot?“ von Tharina Wagner
Wie ich zum „Roten Eber“ kam? Bereits als Kind übten Krimis eine besondere Faszination auf mich aus. Wie die meisten in meinem Alter, war ich ein großer Fan der Knickerbockerbande. Mit meiner besten Freundin jagten wir lieber imaginäre Serienmörder als mit Barbiepuppen zu spielen. Unter anderem schafften es bald Agatha Christies und Henning Mankells Werke in mein Bücherregal. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste Krimi meiner Feder entspringen würde. Es ist so weit: “Blutrot oder warum ist der Eber tot?” ist ein sarkastischer Regionalkrimi, der in Graz spielt. Als der Eber, dieser Ungustl, tot im Café Walters in der Griesgasse gefunden wird, kann Peter der Polizist endlich beweisen, was in ihm steckt. Dass er nicht nur seinem Kollegen Maier überlegen ist, weiß er natürlich längst – oder zumindest glaubt er das. Er erfährt – aus vertraulicher Quelle –, dass das Opfer gerne sexistische Witze von sich gab und seine Freizeit mit diversen Praktiken im Puff verbrachte. Doch sind seine mehr oder weniger geheimen Vorlieben tatsächlich Grund genug, um ihn kaltblütig umzubringen? Und wenn ja – für wen? Einfach nur ein Krimi oder steckt noch mehr darin? Mit “Blutrot oder warum ist der Eber tot?” möchte ich in doppelter Hinsicht zum Grübeln bringen: Zunächst beschäftigt den Leser natürlich das offensichtliche Rätsel um den Mord. Doch auch die Protagonisten und die Kulisse werfen – wenn auch ganz andere - Frage auf. Menschen am Rande der Gesellschaft treten hier in den Mittelpunkt. Und da ich Toleranz und Selbstakzeptanz als besonders wichtige Themen betrachte, kommen auch diese nicht zu kurz.
Meine Meinung
Ich kannte bisher keines der Bücher dieser Autorin, und doch hatte es mir dieser Titel allein schon wegen des Covers angetan. Dies ist ein Hingucker in jedem Bücherregal. Ebenso hatte ich keinen Bezug zu Graz, was sich danke der Bildlichen Beschreibungen erüblicht hat, da man sich ein genaues Bild der Schauplätze machen konnte.
Zudem waren alle Persönlichkeiten gut beschrieben und ausgearbeitet. Die Autorin hat die Emotionen super herüber gebracht so das ich ziemlich oft einfach mit den Protas lachen und mich freuen konnte oder aber auch mal aus der Haut hätte fahren können.
Der Schreibstil ist wunderbar locker und sehr angenehm zu lesen so das man vielleicht mit kleinen anfänglichen Problemen im nu in der Story und auch im Geschehen drin ist. Das Buch hat mich bis zum Schluss gefesselt, so das ich auf jeden fall noch weitere Titel dieser Autorin lesen werde.
5 von 5 Sterne