Ein Mord und ein Rabe
Der Mordclub von Shaftesbury – Ein Herz und eine tote Seele„Der Mordclub von Shaftesbury – Ein Herz und eine Tote“ von Emily Winston ist der zweite Band ihrer amüsanten Cosy Crime Reihe über die unfreiwillige Detektivin Penelope St. James.
Im beschaulichen und ...
„Der Mordclub von Shaftesbury – Ein Herz und eine Tote“ von Emily Winston ist der zweite Band ihrer amüsanten Cosy Crime Reihe über die unfreiwillige Detektivin Penelope St. James.
Im beschaulichen und eigentlich friedlichen Shaftesbury wird es nicht langweilig, denn erneut gibt es einige Aufregung. In letzter Zeit terrorisiert ein Rabe die Einwohner, der gleichzeitig verdächtigt wird, für die zahlreichen Silberdiebstähle verantwortlich zu sein. Zusätzlich scheint es einen mysteriösen Wohltäter zu geben, der den Bewohnern, die sich in finanziellen Nöten befinden, heimlich Geldgeschenke hinterlässt. Als wäre das nicht genug, hat ein geheimnisvoller Unbekannter, um den sich wilde Gerüchte ranken, das imposante Highgrove Hall gekauft. Penelope hat also alle Hände voll zu tun, als sie zu allem Überfluss den neuen und unbeliebten Pfarrer erschlagen in der Kirche auffindet.
Die Wohlfühl-Cosy-Crime-Story, die im wunderschönen Südengland spielt, geht in die zweite Runde und ich muss ehrlicherweise zugeben, dass mir die Fortsetzung besser als der Auftakt gefallen hat. Das kann daran liegen, dass die Charaktere mittlerweile keine Unbekannten mehr sind und ich mit der dörflichen Dynamik in Shaftesbury inzwischen warmgeworden bin. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und sowohl das Setting als auch die skurrilen und schrulligen Einwohner erinnern irgendwie an eine Folge Inspector Barnaby.
Penelope bringt ihre exklusive Partnervermittlung langsam in Schwung, wobei ich mich immer noch frage, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreitet. Ihre Rolle als Hobbydetektivin wird sie in der Dorfgemeinschaft einfach nicht los und so hat sie sich damit abgefunden, für sämtliche ungelöste Fragen in Shaftesbury verantwortlich zu sein.
Ihre Beziehung zum sympathischen Tierarzt Sam kommt auch endlich voran und Penelope legt ihre Abneigung gegen Vierbeiner sogar ein wenig ab. Ein Highlight ist wie immer die süße Lilly, die mit ihren acht Jahren reifer als mancher Erwachsener ist.
Die humorvolle und unterhaltsame Story fließt leicht dahin und bleibt auch mit ein paar blutigen Szenen ganz klar im Wohlfühlbereich. Ich hatte Spaß beim Lesen und freue mich auf ein Wiedersehen in Shaftesbury.
Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!