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Veröffentlicht am 12.05.2023

Abwechslungsreiche Rätsel und eine stringente Story in gut verständlichem Englisch

Lost in London
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Dieses kleine Heftchen enthält eine Story über den Raub einer Skulptur aus dem Britischen Museum in London, die im „Escape Room“-Modus gelöst werden muss.
Als Leser:in hangelt man sich von Kapitel zu ...

Dieses kleine Heftchen enthält eine Story über den Raub einer Skulptur aus dem Britischen Museum in London, die im „Escape Room“-Modus gelöst werden muss.
Als Leser:in hangelt man sich von Kapitel zu Kapitel und muss jeweils am Ende ein Rätsel lösen, das einen zum folgenden Kapitel führt.
Die Geschichte ist in einem recht einfachen Englisch (auskunftsgemäß Niveau A1) gehalten und wird ergänzt durch Kästen/Boxen, die wichtige Vokabeln oder Hintergründe zur englischen Grammatik erklären.


Meine Meinung:
Wir mögen Escape-Spiele und Bücher sehr gerne und fanden es spannend, einmal erstmalig eine Geschichte auf Englisch auszuprobieren.
Für uns war das Englisch-Niveau kein Problem, aber das Buch eignet sich meines Erachtens eher nicht für Anfänger. Für Schüler:innen ab der sechsten Klasse oder Menschen, die ein Basislevel Englisch verstehen und dieses auffrischen möchten, ist das Buch m.E. gut geeignet.

Das Buch ist sehr nett gestaltet mit Bildern, Kästen mit Zusatzinformationen etc., so dass es Spaß macht, darin zu lesen und zu rätseln.
Die Geschichte hat mir gut gefallen – sie ist zwar etwas bizarr mit sehr interessanten Personen, aber ins ich durchaus stimmig.
Im Mittelpunkt stehen natürlich die Lösung der Rätsel am Ende der jeweiligen Kapitel, mit denen man herausfindet, . Diese haben uns sehr gut gefallen, weil sie sehr abwechslungsreich sind – mal muss man Symbole in Zahlen übersetzen, dann etwas rechnen, Kreuzworträtsel lösen oder Buchstaben in die richtige Reihenfolge bringen. Allerdings braucht man manchmal ziemlich viel Geduld für die Lösung.
Manche Rätsel waren ein bisschen sehr um die Ecke gedacht, so dass die enthaltenen Lösungen doch manchmal herhalten mussten. Mit der Erklärung waren die Lösungen aber sehr verständlich.

Neben dem Spaß beim Rätseln war es auch sehr nett, dass man die typischen Londoner Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten wie z.B. Doppeldeckerbusse entdecken konnte und auch noch ein paar Hintergrundinformationen dazu geteilt wurden. Auch über die englische Küche (z.B. Scones) gibt es Einblicke und Material.


Fazit:
Dieses Escape-Buch bietet eine nette Abwechslung mit schönen Rätseln und hilft nebenbei noch beim Englisch-Lernen.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Chica-Power im Spukhotel – kurzweilig zu lesen

Grand Hotel Wunder (Band 1) – Liebeszauber sind gefährlich
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Für Mia beginnt ein neuer Lebensabschnitt, denn nach Jahren mit ihren Eltern auf einem Kreuzfahrtschiff zieht sie mit ihrer Mutter ins „Grand Hotel Wunder“, das von ihrer Oma – der exzentrischen Lady Lou ...

Für Mia beginnt ein neuer Lebensabschnitt, denn nach Jahren mit ihren Eltern auf einem Kreuzfahrtschiff zieht sie mit ihrer Mutter ins „Grand Hotel Wunder“, das von ihrer Oma – der exzentrischen Lady Lou - geführt wird.
Zusammen mit ihren neuen Freundinnen Charlie und Paulina erkundet sie die Spukgeschichten, die sich um das altehrwürdige Hotel ranken. Gibt es hier wirklich Gespenster und was hat es mit einem Liebeszauber aus der Vergangenheit auf sich…?


Meine Meinung:
Das Buch ist der gelungene Auftakt zu einer neuen Serie (nicht nur) für junge Leser:innen ab 10 Jahren. Er ist locker-flockig geschrieben und hat ein gelungenes Setting im Grand Hotel Wunder mit spannenden Spukgeschichten.
Besonders gut gefallen haben mir die drei Protagonistinnen Mia, Charlie und Paulina, die alle ganz unterschiedlich sind und als Team super zusammen funktionieren. Sie sind mutig und hartnäckig und haben mir aufgrund ihrer Power sehr imponiert.
Dabei fokussiert jede auf ihren Stärken, so dass sie zusammen sehr erfolgreich sind.

Die Interaktion mit den „Geistern“ und der glanzvollen Vergangenheit des altehrwürdigen Hotels ist sehr gelungen dargestellt, da die Mädchen als „Geheimagentinnen“ sich richtig tief in eine entsprechende Recherche begeben.

Darüber hinaus ist die Geschichte auch ein bisschen emotional, wenn es um Freundschaft und um erste Liebe geht. Die Darstellung ist hierbei aber nicht überzogen, sondern durchaus in einem realistischen Maß. Richtig süß sind die Szenen, in denen die Schüler:innen den „Sommernachtstraum“ in der Theater-AG proben und Paulina dabei für einen ihrer Mitschüler schwärmt.


Fazit:
Eine unterhaltsame und süße Geschichte für zwischendurch, die Lust auf Fortsetzungen macht.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Charmante Geschichte niedlich erzählt

Tuuli, das Wichtelmädchen 1. Tuuli und die geheimnisvolle Flaschenpost
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Tuuli ist ein Wichtelmädchen, das sich nach der Winterruhe mit seinen Wichteleltern auf den Weg zurück ins Glockenblumental macht.
Als sie eine Flaschenpost mit einem Hilferuf findet, ist es keine Frage, ...

Tuuli ist ein Wichtelmädchen, das sich nach der Winterruhe mit seinen Wichteleltern auf den Weg zurück ins Glockenblumental macht.
Als sie eine Flaschenpost mit einem Hilferuf findet, ist es keine Frage, dass sie sich auf die Suche nach dem Absender macht und versucht ihm zu helfen.


Meine Meinung:
Das Buch ist sehr süß gestaltet mit niedlichen Zeichnungen, die sehr an Folklore erinnern. Auch die große Schrift ist super.
Die Kapitel eigenen sich gut zum Vorlesen, weil sie einigermaßen in sich abgeschlossen sind.

Die Geschichte ist sehr schön angelegt und hat wirklich viel zu bieten. Die fantastische Welt, in der Wichtel und Tiere leben, ist sehr detail- und einfallsreich gezeichnet.
Ich fand die Texte manchmal für jüngere Leser:innen etwas schwer zugänglich (und das Buch ist schon ab 6 Jahren empfohlen), vor allem durch neue Wortschöpfungen oder auch viele Anspielungen auf die Mythologie.
Insofern bin ich beim Lesen zunächst etwas schwer hineingekommen, dann habe ich die Lektüre aber genossen.


Fazit:
Die niedliche Geschichte mit den vielen fantastischen bzw. märchenhaften Elementen hat mir gut gefallen.




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Veröffentlicht am 27.02.2023

Zauberhaft illustriertes hochwertiges Bilderbuch mit witzigen Wortspielen und einer lustigen Story

Mascha das Betrügerhuhn - Der verrückte Eierklau
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Mascha ist ein Huhn und lebt zusammen mit einer Kuh, einem Schwein, einem Schaf und der Bäuerin auf einem kleinen Bauernhof, wo es alles gibt, was man zum Leben braucht.
Sie ist unglaublich stolz, als ...

Mascha ist ein Huhn und lebt zusammen mit einer Kuh, einem Schwein, einem Schaf und der Bäuerin auf einem kleinen Bauernhof, wo es alles gibt, was man zum Leben braucht.
Sie ist unglaublich stolz, als sie ihr erstes ganz perfektes Ei gelegt hat. Doch als die Bäuerin ihr dieses wegnimmt, um es auf dem Markt zu verkaufen, ersinnt Mascha einen Plan, wie sie ihre Eier zukünftig verstecken und behalten kann.
Die anderen Tiere helfen ihr dabei.
Doch wird der Plan aufgehen?


Meine Meinung:
Das Bilderbuch, das für Kinder ab 4 Jahren empfohlen ist, fällt durch sein großes Format und die hochwertige Gestaltung sofort positiv auf. Auch das Papier fühlt sich unglaublich wertig an, so dass es großen Spaß macht, das Buch durchzublättern.

Uns haben die wunderschönen Illustrationen sehr gut gefallen, denn sie sind witzig und gleichzeitig unglaublich liebevoll gestaltet.
Es macht Spaß, sich die Tiere anzuschauen und in den Zeichnungen immer wieder neue Details (wie in einem Wimmelbild/Wimmelbuch) zu entdecken.

Auch die Texte sind sehr witzig und warmherzig gestaltet, Wortspiele mit „Ei“, einschließlich einiger abgewandelter Sprichworte, ziehen sich durch wie ein roter Faden.

Die Geschichte insgesamt ist vielversprechend angelegt und beruht auf einer sehr guten Idee, die mit einer guten Botschaft einhergeht. Jeder ist wichtig und hat Bedürfnisse – und man sollte diese Bedürfnisse benennen und aussprechen.

Einzig die Wendung gegen Ende der Geschichte kam für uns ein wenig plötzlich. Außerdem fanden wir auch den Titel des Buches von wegen „Betrügerhuhn“ nicht ganz so glücklich gewählt, weil es nicht den Kern der Sache trifft.


Fazit:
Insgesamt haben wir an diesem hochwertig und liebevoll gestalteten Bilderbuch mit seiner coolen Story und den vielen witzigen Details ganz viel Freude und wir werden es sicherlich noch oft anschauen.




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Veröffentlicht am 15.12.2022

Ausführlich erzählte Geschichte passend zum Spiel

CATAN - Der Roman (Band 1)
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Norwegen, im Jahr 860: Königstocher Asla soll einen wesentlich älteren grausamen Mann heiraten. Um dies zu verhindern, flieht sie mit ihrem Schwarm Thorolf und seinen beiden Brüdern Yngvi und Dikur in ...

Norwegen, im Jahr 860: Königstocher Asla soll einen wesentlich älteren grausamen Mann heiraten. Um dies zu verhindern, flieht sie mit ihrem Schwarm Thorolf und seinen beiden Brüdern Yngvi und Dikur in das benachbarte Reich seines Vater Ulrik.
Doch Aslas Vater Halldor rächt sich und so werden Thorolf und seine Brüder auf sieben Jahre verbannt.
Sie brechen mit anderen Siedlern auf zu einer abenteuerlichen Schiffsreise und erreichen die Insel Catan – das Land der Sonne.
Hier beginnen sie sich ein neues Leben aufzubauen, das allerdings nicht frei von Herausforderungen und Versuchungen ist…


Meine Meinung:
Auf über 500 Seiten in sieben großen Abschnitten erzählt Klaus Teuber sehr ausführlich die Geschichte der ersten Siedler von Catan. Dabei umfasst das umfangreiche Werk, das von der Aufmachung her sehr hochwertig und liebevoll gestaltet ist, nur einen Zeitraum von etwa 1,5 Jahren.

Mir ist es zunächst etwas schwergefallen, in die Geschichte einzutauchen und den Überblick zu behalten, was zum einen an der Vielzahl der handelnden Personen mit allesamt ungewöhnlichen Namen, zum anderen an den diversen Perspektivwechseln lag.
Ab dem dritten Abschnitt ist es mir jedoch besser gelungen mich von der Handlung fesseln zu lassen, denn es tauchen neue warmherzig gezeichnete Personen auf und die Handlung mit der Schiffsreise nach Catan nahm an dieser Stelle auch weiter an Fahrt auf.

Besonders interessant war es zu lesen, wie die Siedler sich ihr Leben in der neuen Heimat aufgebaut haben, wie es zu verschiedenen Gruppierungen kam und wie sie das Land mit Ackerbau und Viehzucht erschlossen haben und Werkzeuge für notwendige Handwerke hergestellt haben genauso wie für den Hausbau.
Auch ein Tauschhandel ist recht schnell entstanden, so dass man in der zweiten Hälfte des Buches besser die Verbindungen zum Brettspiel herstellen konnte. Auch dass bestimmte Rohstoffe im Spiel immer besonders teuer waren, hat sich in bestimmten Aspekten der Geschichte widergespiegelt.

Die Erzählung ist sehr authentisch, weil der Autor darauf achtet, nur zeitgemäße Sprache zu verwenden. Auch deshalb habe ich das Buch trotz einiger Längen gerne gelesen und bin gespannt auf die Fortsetzungen.


Fazit:
Ein dicker Wälzer, mit dem man es sich an langen Winterabenden richtig schön gemütlich machen kann – wenn man nicht gerade das Spiel spielt!


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