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Veröffentlicht am 13.05.2023

Ein großartiges Buch über meinen Lieblingsfilm

Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten
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Die junge Vivian Holman verliebt sich in den Schauspieler Laurence Olivier.
Ihr Traum Schauspielerin zu werden, den sie wegen Mann und Kind aufgegeben hat erwacht wieder in ihr.
Sie möchte zusammen mit ...

Die junge Vivian Holman verliebt sich in den Schauspieler Laurence Olivier.
Ihr Traum Schauspielerin zu werden, den sie wegen Mann und Kind aufgegeben hat erwacht wieder in ihr.
Sie möchte zusammen mit Laurence Olivier auf der Theaterbühne stehen.
Sie schafft es tatsächlich sich ihren Traum zu erfüllen.
Als Schauspielerin ändert sie ihren Namen in Vivien Leigh.
Für Laurence Olivier verlässt sie ihren Mann und ihre Tochter.
Auch Olivier verlässt seine Frau für ein gemeinsames Leben mit Vivien.
Als Laurence Olivier eine Filmrolle in den USA bekommt hält sie es vor Sehnsucht nicht aus und folgt ihm.
Seit Vivien das Buch „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell gelesen hat sieht sie sich als Scarlett O’Hara in der Verfilmung.
Vivien kann sich gegen ihre Mitbewerberinnen durchsetzen und bekommt die Rolle vom Produzenten David C. Selznick.
Noch ahnt sie nicht welche Herausforderungen und welche Qualen diese Rolle mit sich bringen.

Mit ihrer Romanbiografie „Gone with the Wind“ setzt Charlotte Leonard meinem Lieblingsfilm „Vom Winde verweht“ ein Denkmal.
Unzählige Male habe ich das Buch gelesen und den Film gesehen. Jetzt diese Romanbiografie zu lesen ist wie ein Geschenk.

Es beginnt mit einem Prolog. Hier begleiten wir Vivien Leigh zur Oscarverleihung wo sie als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wird.

Dann geht es zurück zu Viviens Anfängen. Die Leser.innen sind hautnah dabei als sie ihre ersten Rollen bekommt und als sie sich in Laurence Olivier verliebt.
Richtig Fahrt nimmt die Geschichte auf als Vivien nach Hollywood geht und die Rolle der Scarlett O’Hara bekommt.

Nie hätte ich gedacht welche Schwierigkeiten, welchen steinigen Weg dieser Film gehen musste bis er tatsächlich fertiggestellt wurde.
Vivien Leigh kämpft beharrlich ihre Scarlett so darzustellen wie sie im Buch angelegt ist.
Gegen die Meinung des Regisseurs muss sie sich immer wieder durchsetzen.
Dafür bin ich ihr sehr dankbar, den auch ich mag Scarlett so wie sie im Buch und zum Glück auch im Film gezeigt wird.

Clark Gable ist der Star am Set. Seinen Wünschen wird entsprochen und er wird betüdelt.
Er bekommt die 5fache Gage wie Vivien Leigh. Obwohl Vivien viel mehr Zeit für die Dreharbeiten aufbringen muss.

Der Film ist mehr als einmal gefährdet.
Das Drehbuch wird immer wieder überarbeitet und ist bis fast zum Ende der Dreharbeiten nicht vollständig fertig.
Der Regisseur und der Kameramann werden ausgetauscht.
Der Produzent David C. Selznick lässt einzelne Szenen mehrfach nachdrehen was unheimlich viel Geld verschlingt.

Dem Film wird Rasismus und Romantisierung der Sklaverei vorgehalten.
Dazu hatte der Film nach mehrmaligen kürzen immer noch eine Spielzeit von 4 Stunden.
Dem Film wurde der Misserfolg vorausgesagt.
Aber schon bei der Premiere wurde der Film und die Stars gefeiert.

Es gibt einige Dokumentationen über die Entstehung des Films. Hier fand Charlotte Leonard einiges an Recherchematerial.
In ihrem klaren und unterhaltsamen Schreibstil lässt die Autorin ihre Leser.innen an der Entstehung eines der erfolgreichsten Filme teilhaben.
Es war Vivien Leight’s größte Rolle, es war die Rolle ihres Lebens.
Bei der Beschreibung der Dreharbeiten habe ich die einzelnen Szenen immer ganz deutlich vor Augen gehabt.
Natürlich hat Charlotte Leonard sich auch eine gewisse künstlerische Freiheit genommen.
Schließlich ist nicht jede Unterhaltung dokumentiert und die Geschichte soll ja für die Leser.innen lebendig sein.
Dies ist der Autorin vortrefflich gelungen. Charlotte Leonard versteht es Realität und Fiktion so fein zu verweben, dass es nicht mehr zu rennen ist.

„Gone with the Wind“ von Charlotte Leonard ist ein wirkliches Lesehighlight.
Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Buch lesen durfte.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Ein Sonntag am Strand

Sonntags am Strand
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In seinem kurzen Roman „Sonntags am Strand“ erzählt der Autor Alexander Oetker wie verschiedene Menschen den Sonntag am Strand verleben.

Im Mittelpunkt steht der Strandwärter Enzo. Wie jeden Morgen recht ...

In seinem kurzen Roman „Sonntags am Strand“ erzählt der Autor Alexander Oetker wie verschiedene Menschen den Sonntag am Strand verleben.

Im Mittelpunkt steht der Strandwärter Enzo. Wie jeden Morgen recht er mit seinem Traktor Furchen in den Sand, schaut das die Liegen und Sonnenschirme in Reih und Glied stehen.
Er legt großen Wert auf die Zufriedenheit seiner Kunden. Schließlich hat er viele Stammgäste.
Bei ihm an der Bar gibt es alles was man am Strand braucht. Wasser. Wein, Bier, Eis, Panino und pünktlich um 12 Uhr läutet Enzo die Glocke und es gibt ein frisch zubereitetes Pastagericht.

Wie jeden Sonntag kommen Felice und Alberto aus Turin an den Strand. Die Beiden haben wie es aussieht nicht viel Gemeinsamkeiten. Felice fragt sich ob sie die Beziehung mit Alberto überbaut noch will.

Auch David und Giulia kommen mit ihrem Sohn Giacopo und den Zwillingen Fabio und Francesca oft an den Strand. In der Ehe gerieselt es. Giulia fühlt sich mit einem Vollzeitjob und der Familie überfordert und von ihrem Ehemann zu wenig unterstützt.

Signor Conte sitzt wie immer Sonntags an der Bar. Unter der Woche kommt er nur kurz für einen Café aber am Sonntag bleibt er den ganzen Tag trinkt Café und auch ein Gläschen Wein. Dabei spricht er kaum ein Wort, schweigt ewig vor sich hin.

Alle diese Personen haben ihre Sorgen und ihre Nöte.
In der Geschichte vermittelt Alexander Oetker auf unterhaltsame Art, dass man vieles vermeiden und besser verstehen kann wenn man miteinander redet.
Dabei macht der Autor nicht viele Worte sondern beschränkt sich auf das Nötigste.
So habe ich die Geschichte mit ihren 160 Seiten in 2 Stunden gelesen und mich an einen Strand in Italien geträumt.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Spannender Thriller mit beklemmender Atmosphäre

Die Wahrheit
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Covertext:
Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
Karla ...

Covertext:
Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?
Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden.

„Die Wahrheit“ ist der neue Thriller von Mattias Edvardsson.
Der Autor erzählt die Geschichte aus der Perspektive seiner drei Hauptcharakteren.

Da ist als erstes Bill. Seit seine Frau an Krebs gestorben ist, muss er seine Tochter alleine großziehen.
Da die Frau immer die Hauptverdienerin war plagen ihn jetzt massive Geldsorgen.
Bill versucht es mit Glücksspiel was dazu führt, dass die Schulden nur höher werden.
Er unterschlägt Geld und verliert seinen Job.
Als letzten Ausweg vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.

Karla studiert Jura und sie jobbt bei dem Arztehepaar Steven und Regina Rytter als Reinigungskraft.
Das Ehepaar kommt ihr schnell seltsam vor. Die Ehefrau liegt immer im abgedunkelten Schlafzimmer.

Und dann ist da noch Jennica, die beste Freundin von Bills verstorbener Frau.
Sie steckt in eine Krise, schließlich hat sie ihre beste Freundin verloren.
Über eine Dating-App versucht sie den Mann ihres Lebens zu finden.
Sie lernt den Kinderarzt Steven kennen, der behauptet seit einiger Zeit verwitwet zu sein.

Mattias Edvardsson erzählt die Story sehr realistisch.
Die Charaktere haben alle ihre Probleme. Sie waren mir weder besonders sympathisch noch unsympathisch.
Es sind einfach Menschen die es zuhauf in der Bevölkerung gibt.
Das macht die Geschichte so realistisch und glaubwürdig.
Es werden Probleme angesprochenen wie Trauer, Geldsorgen Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit.
Dies gibt der Geschichte eine zum Teil traurige und beklemmende Atmosphäre.
Dazu baut der Autor gekonnt Wendungen ein und auch etliche Cliffhanger so, dass man immer weiterlesen möchte.
Und je weiter man liest um so spannender wird die Geschichte.

Mattias Edvardsson hat mir mit „Die Wahrheit“ einige spannende Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

sehr spannend

Die Verborgenen
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Sven und Franziska Hoffmann haben alles, wovon sie einst träumten, eine wunderbare Tochter und ein traumhaftes Haus an der Küste. Alles könnte perfekt sein. Doch dann dringt jemand heimlich in ihr Haus ...

Sven und Franziska Hoffmann haben alles, wovon sie einst träumten, eine wunderbare Tochter und ein traumhaftes Haus an der Küste. Alles könnte perfekt sein. Doch dann dringt jemand heimlich in ihr Haus ein. Der ungebetene Gast bedient sich an ihrem Essen, stöbert in ihren Schränken und steht neben ihren Betten, wenn sie schlafen. Als dann noch Gegenstände verschwinden und fremde Fußspuren im Keller auftauchen, bezichtigen sich die Eheleute gegenseitig. Je merkwürdiger die Vorgänge in ihrem Haus werden, desto mehr bröckelt die makellose Fassade der perfekten Familie. Und genau das ist es, was der Eindringling will.

„Die Verborgenen“ ist der neue Thriller von Linus Geschke.
Der Autor versteht es ohne viel Blutvergießen eine spannende und gruselige Atmosphäre zu schaffen.
Seine psychologischen Spielchen lassen mir immer wieder Schauer über den Rücken laufen.
Dabei fängt die Geschichte ganz ruhig und gemächlich an. Das Tempo und die Spannung steigern sich dann aber gewaltig.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkel erzählt.
So lernt man Tabea,Sven und Franziska immer besser kennen
Aber auch der Eindringling der mit „Du“ aufgeführt wird kommt zum Zuge.

Die Verborgenen“ ist wieder ein sehr spannender Psychothriller von Linus Geschke.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Spannender Historischer Thriller

Das Mädchen und der General
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Covertext:
Frankfurt am Main, 1957: Die Ermordung der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt hält die BRD in Atem und bringt den amerikanischen General Hiram Anderson in ernsthafte Schwierigkeiten. Philipp ...

Covertext:
Frankfurt am Main, 1957: Die Ermordung der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt hält die BRD in Atem und bringt den amerikanischen General Hiram Anderson in ernsthafte Schwierigkeiten. Philipp Gerbers früherer Chef gehörte zu deren Liebhabern und wurde zur fraglichen Zeit in der Nähe ihrer Wohnung gesehen. Nicht nur Andersons Tochter, Gerbers Ex-Verlobte June, bittet den BKA-Mann um Hilfe, auch von Adenauer persönlich erhält er den Auftrag, zu ermitteln. Denn General Anderson vermisst seit seinem letzten Besuch bei Rosemarie Nitribitt wichtige Unterlagen: Geheimdokumente über Atomverhandlungen zwischen Adenauer und US-Präsident Eisenhower, die unter keinen Umständen in die falschen Hände gelangen dürfen.

„Das Mädchen und der General“ ist der 3. Band der Philipp-Gerber-Reihe von Ralf Langroth.
Dieses Buch vereint meine zwei liebsten Genre, Historische Romane und Krimis/Thriller.

Ich bin zwar erst 1958 in Frankfurt geboren, aus Erzählungen weiß ich aber welche Wellen die Ermordung von Rosemarie Nitribitt schlug.
Sie zählte zahlreiche bekannte Persönlichkeiten zu ihren Kunden.
Der Fall ist immer noch nicht aufgeklärt. Ich denke es ist aber auch einiges nicht an die Öffentlichkeit gekommen.
Ralf Langroth hat den Fall aufgegriffen und für seine Thriller-Reihe neu interpretiert.
Da wichtige geheimem Dokumente die im Besitz von General Anderson waren seit dessen letztem Besuch bei Rosemarie Nitribitt verschwunden sind bekommt Philipp Gerber von Adenauer persönlich den Auftrag in dem Fall zu ermitteln.

Die Zeit der Handlung wird von Ralf Langroth sehr authentisch beschrieben.
Seine Charaktere haben ihre Ecken und Kanten was mir gut gefällt.
Darunter mischen sich bekannte Persönlichkeiten, was die Geschichte um so realistisch wirken lässt.

Ralf Langroth hat einen flüssigen und vor allem fesselnden Schreibstil.
Seine Geschichte wirkt realistisch und gut nachvollziehbar.
Wie schon bei den beiden vorherigen Bänden konnte ich nach kurzer Zeit das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich würde mich über weitere Bände der historischen Thriller-Reihe freuen.


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