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Veröffentlicht am 24.05.2023

Die Natur auf dem Teller

Ernte an Wegen, Wiesen und Wäldern
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Die Natur beschenkt uns das ganze Jahr über mit wunderbaren Früchten, Wildkräutern, Pilzen, Nüssen und Blüten, die wir nur zu ernten und verarbeiten brauchen, um das gesamte Jahr davon zu zehren. Sobald ...

Die Natur beschenkt uns das ganze Jahr über mit wunderbaren Früchten, Wildkräutern, Pilzen, Nüssen und Blüten, die wir nur zu ernten und verarbeiten brauchen, um das gesamte Jahr davon zu zehren. Sobald man sich beim Sammeln sicher ist und eine Verwechslungsgefahr mit giftigen oder unverzehrbaren Pflanzen sichergestellt ist, kann man mit diesem Buch ans Werk gehen und die gesammelten Produkte verarbeiten. Geordnet sind die Rezepte nach Jahreszeiten, sodass man mit dem Bärlauch startet und der Pilzsaison endet.

Christiane Leesker greift in diesem Koch- und Backbuch rund um die vegetarische Küche mit Produkten aus der Natur viele bekannte Rezepte auf und verfeinert diese auf ihre Art. Die Zubereitung ist einfach gehalten, sodass sich der Aufwand in Grenzen hält und die Lust am Verarbeiten der gesammelten Produkte nicht durch stundenlanges Werkeln in der Küche schwindet.

Die Fotografien Vanessa Jansens sind natürlich und zeigen die Gerichte, wie sie auch zuhause aussehen. Da sie kein künstliches Licht verwendet, wirkt alles realistisch. Alles wurde von ihr sehr ansprechend angerichtet, sodass die Lust auf ein Nachmachen steigt und man schon beim bloßen Durchblättern sofort anfangen möchte zu sammeln, zuzubereiten und zu genießen.

Schon der erste Eindruck des Buches war durchweg positiv, denn bereits der Einband fasst sich hochwertig an. Aber auch die Seiten selbst sind dick und fest und versprechen eine lange Haltbarkeit. Auch die Texte und Fotografien haben mich angesprochen und mir Lust auf Gerichte mit selbst gesammelten Dingen aus der Natur gemacht. Deshalb habe ich bereits den Löwenzahnhonig ausprobiert und meine Familie liebt ihn, ebenso das Bärlauchpesto und die Pfannkuchen mit Blaubeeren. Alle Rezepte waren herrlich unkompliziert und gingen schnell. Allerdings hätte ich mir ein paar mehr besondere und neue Rezepte gewünscht, denn insgesamt sind die Rezepte doch altbekannt und nur in kleinen Dingen abgewandelt. Trotzdem ein tolles Buch für alle, die gerne Zeit in der Natur verbringen und dann das Gesammelte haltbar machen wollen.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Vier Frauen und die Bedeutung von Freundschaft

Weite Sicht
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Vier Frauen in komplett unterschiedlichen Lebenssituationen und dennoch helfen sie sich gegenseitig durch ihr Verständnis und Beistand in jeder noch so unmöglichen Situation. Charlotte steht nach dem Tod ...

Vier Frauen in komplett unterschiedlichen Lebenssituationen und dennoch helfen sie sich gegenseitig durch ihr Verständnis und Beistand in jeder noch so unmöglichen Situation. Charlotte steht nach dem Tod ihres Mannes Friedrich etwas verloren da und fragt sich, wie es in ihrem Leben weitergehen soll und findet erst durch ihre frühere Freundin Bente wieder neuen Sinn. Gesine dagegen sieht ihr Leben wegbröckeln und kann sich niemandem anvertrauen. Sabine ist seit zwanzig Jahren Witwe und muss nun die Wohnung verlassen, in der sie mit ihrem geliebten Jan gelebt hat. Doch egal wie aussichtslos die Situationen, die vier Frauen unterstützen sich und finden mit der Zeit wieder zu ihrer Stärke zurück.

Thorsten Pilz erzählt sehr einfühlsam und ruhig das Schicksal der vier Frauen. Das Alter der vier Frauen wurde mit rund siebzig Jahren eher außergewöhnlich gewählt und passt gut zum eher ungewöhnlichen Thema des Buches.

Anfangs fand ich das Buch wirklich richtig gut und dachte, dass ich es am liebsten an einem Stück durchlesen möchte. Allerdings sank die Spannung gegen Ende immer weiter, da bald keine Überraschungen mehr kamen und sämtliche Geheimnisse bereits gelüftet waren. Auch die Gedanken der Protagonistinnen wurden mir manchmal etwas zu verwirrend, obwohl sie anfangs immer klar verständlich waren. So hätte ich mir die gesamte Handlung hindurch noch etwas mehr Biss gewünscht, ansonsten trotzdem ein toller Roman mit vielen Qualitäten.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Wohlfühlen in Knockemout - eine romantische Liebeskomödie

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Naomi kommt in der Kleinstadt Knockemout an und verliert hier auch noch den Rest ihrer Habe. Denn ihre böse Zwillingsschwester hat sie in eine Falle gelockt und sie wieder einmal gelinkt. Nun hat sie nur ...

Naomi kommt in der Kleinstadt Knockemout an und verliert hier auch noch den Rest ihrer Habe. Denn ihre böse Zwillingsschwester hat sie in eine Falle gelockt und sie wieder einmal gelinkt. Nun hat sie nur noch ihren Führerschein, ein bisschen Bargeld, einige wenige Kleidungsstücke und ihr Brautkleid - allerdings kommt ganz neu ihre Nichte Waylay dazu, von deren Existenz Naomi bisher keine Ahnung hatte. Aber nicht nur Waylay fordert sie heraus, sondern auch der attraktive "Wikinger" Knox, der ihr immer wieder Steine in den Weg legt und sie so nicht in Ruhe alleine ihr Leben neu ordnen lässt...

Lucy Score hat einen sehr bildlichen Schreibstil, sodass die Seiten nur so dahinfliegen und der Leser sofort Bilder der beschriebenen Szenen vor Augen hat. Ihre beiden Protagonisten sind beide auf ihre eigene Art sympathisch und haben so manche Ecken und Kanten, an denen sie (mal mehr und mal weniger) arbeiten. Das Kleinstadtleben wird so klischeehaft beschrieben, wie man es sich eben vorstellt und bildet eine sehr passende Kulisse für die Geschichte von Naomi und Knox.

Ich hätte nicht gedacht, dass sich die über 550 Seiten des Buches so zügig lesen, aber ich war doch innerhalb von drei Tagen durch und habe das Lesen sehr genossen. Der Roman war immer unterhaltsam, die Liebe immer spürbar und auch die Erotik kam nie zu kurz, sodass es mir teilweise schon etwas zu viel wurde. Ein schöner Wohlfühlroman, bei dem manches etwas zu glatt läuft und manche Charaktere etwas zu viel Glück haben, der aber wunderbar unterhält und tolle Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Heute wird mal nichts gemacht!

Lotta hat heute keine Lust
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Lotta möchte heute am liebsten den ganzen Tag auf der Wiese liegen, nichts tun und das Nichtstun genießen. Nur leider wird sie immer wieder gestört, denn ihre Freunde kommen vorbei und wollen ihre Verabredungen ...

Lotta möchte heute am liebsten den ganzen Tag auf der Wiese liegen, nichts tun und das Nichtstun genießen. Nur leider wird sie immer wieder gestört, denn ihre Freunde kommen vorbei und wollen ihre Verabredungen einhalten. Nur Lotta sagt immer wieder, dass sie nichts tun will und einer nach dem anderen schließt sich ihr an. Bis alle auf der Wiese faulenzen und die gemeinsame Zeit genießen.

Luisa Schauenberg widmet diese Geschichte ganz dem Nichtstun und dem guten Gefühl, das das auslöst, wenn man es gemeinsam mit seinen Freunden tut. Die Sprache ist kindgerecht und lässt sich gut vorlesen. Einzig die Sprechblasen fügen sich nicht immer so harmonisch in den Text ein, sodass der Vorlesende immer wieder ins Stocken gerät.

Susan Batori ist eine tolle Illustratorin, die die faulenzenden Tiere wunderbar zeichnet und mit ihren farbenfrohen Bildern die Geschichte perfekt abrundet.

Meine sechsjährige Tochter hat sich sofort auf das Buch gestürzt, als ich es ausgepackt habe. Sie fand die Zeichnungen sofort wunderschön und ich musste die Geschichte mittlerweile schon mehrmals vorlesen. Wir finden den Faulenzertag von Lotta und ihren Freunden wunderbar unterhaltsam und mussten immer wieder darüber lachen, wie selbstverständlich sich alle zu Lotta ins Gras legen und den Tag genießen.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Ein wunderschöner Sommerroman!

Seehundsommer
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Fenja kehrt heute nach vielen Jahren endlich einmal wieder zu ihrer Oma Lotti nach Greetsiel zurück. Ihre Arbeit als Konditorin auf Kreuzfahrtschiffen hat sie gestresst und ihr zuletzt mit einem hellen ...

Fenja kehrt heute nach vielen Jahren endlich einmal wieder zu ihrer Oma Lotti nach Greetsiel zurück. Ihre Arbeit als Konditorin auf Kreuzfahrtschiffen hat sie gestresst und ihr zuletzt mit einem hellen Pfeifton in den Ohren zugesetzt. Sie freut sich sehr, die nächsten beiden Sommermonate auf dem Hof, der gleichzeitig Seehund-Rettungsstation ist, zu verbringen und ihre Oma zu unterstützen. Doch der Mitarbeiter Sven und ihre erste Begegnung trüben die Freude ein wenig. Dennoch raufen sich alle zusammen und nachdem Oma Lotti einen Herzinfarkt erleidet, müssen sie zwangsläufig miteinander arbeiten...

Marieke Hansen hat mit diesem Buch einen wunderschönen Sommerroman geschaffen, der sofort Lust auf Nordsee und Strandspaziergänge macht. Ihr Schreibstil liest sich sehr flüssig und kurzweilig. Trotzdem war das Ende schnell vorhersehbar und auch die überraschenden Wendungen konnten das nicht ändern.

Jetzt habe ich Fernweh und würde mich am liebsten sofort ins Auto setzen und an die Nordsee fahren. Da der Roman sommerlich leicht und einfach zauberhaft war, habe ich ihn gerne gelesen und hatte schöne Lesestunden.

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