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Veröffentlicht am 11.07.2023

keine RomCom

Happy Place
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Als ich zu diesem Buch griff erwartete ich eine leichte und lustige Sommerlektüre, immerhin wurde es als RomCom beworben. Doch ich muss gestehen, dass für mich sich die Geschichte um Harriet, Wyn und ihre ...

Als ich zu diesem Buch griff erwartete ich eine leichte und lustige Sommerlektüre, immerhin wurde es als RomCom beworben. Doch ich muss gestehen, dass für mich sich die Geschichte um Harriet, Wyn und ihre Freunde nicht angefühlt hat wie eine romantische Komödie. Die Stimmung war immer wieder sehr drückend und man spürte die brodelnden Probleme unter der Oberfläche, die mich immer wieder von der eigentlichen Romanze ablenkten. Ich würde daher dieses Buch eher in Richtung Slice of Life einordnen, denn für eine Komödie fehlen mir hier eindeutig das Schmunzeln in den Mundwinkeln während man es liest.
Der Schreibstil der Autorin ist federleicht und flüssig zu lesen, aber ich hatte das Gefühl dass sich auf die Optik von Wyn versteift wurde, die meisten anderen Charaktere aber immer nur optisch grob umrissen wurden, während ich ständig über die Farbschattierungen seiner Augen und die blonde Locke etwas las. Wenn man mich fragen würde wie Harriet aussieht, ich könnte es nicht mehr sicher sagen.
Die Geschichte ist, wenn man sich den RomCom Aspekt aus dem Kopf schlägt, angenehm zu lesen, wenn auch immer mal wieder, besonders in der Mitte, leider Längen entstehen durch die ich mich durchzwängen musste. Generell scheint nicht viel zu geschehen, außer eben dass man diese Truppe von 6 Menschen durch ihren gut durchgetakten Urlaub begleitet und immer wieder Rückblicke zu der Beziehung von Wyn und Harriet bekommt.
Jetzt aber einmal zu dem Positiven des Buches: die Freundschaften. Auf einfühlsame Art schafft die Autorin es die Zerbrechlichkeit dieser darzustellen, sie fängt das Gefühl ein, wenn man spürt dass sich die Leben jedes einzelnen in andere Richtungen entwickelt, man sich zwar liebt, aber immer mehr voneinander entfernt. Diesen Teil fand ich wunderschön und hätte man sich mehr darauf konzentriert, statt auf das hin und her zwischen Wyn und Harriet, hätte mir das Buch ein ganzes Stück besser gefallen.


Bewertung: 3,5/5

Fazit: Keine RomCom aber ein guter Slice of Life Roman mit Anleihen aus dem Coming of Age Genre.

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Veröffentlicht am 05.07.2023

süß aber die Würze fehlt

Royal Taste
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"Royal Taste" von Jennieke Cohen ist eine Neufassung der klassischen Geschichte "my fair Lady", nur dieses Mal ist es ein junger Mann der in die gehobene Gesellschaftsschicht eingeführt werden soll.
Ich ...

"Royal Taste" von Jennieke Cohen ist eine Neufassung der klassischen Geschichte "my fair Lady", nur dieses Mal ist es ein junger Mann der in die gehobene Gesellschaftsschicht eingeführt werden soll.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin, wenn sie sich manchmal etwas sehr in den Beschreibungen der Gerichte verloren hat und für mich dabei die Charaktere etwas zu sehr nach hinten rückten. Ich hätte mir mehr Beschreibung ihrer Mimik, Gestik und Gefühlslagen gewünscht und manchmal etwas weniger ausführlich bezüglich der Anrichtung der Gerichte.
Und genau dieses war für mich wohl auch eines der größten Probleme mit dem Buch, zwischendurch empfand ich es als langatmig und dadurch musste ich mich an diesen Stellen immer zwingen weiter zu lesen und nicht doch was anderes zu machen, denn die Geschichte war unglaublich süß.
Die Charaktere hätten in meinen Augen etwas besser ausgearbeitete werden können, sie wirkten doch meist recht eindimensional (besonders Helena), ich hätte mir da mehr von ihnen gewünscht als nur die Rolle die sie hier spielen sollen.
Die Liebesgeschichte ist ganz niedlich, wenn auch seeeeeehr slow burn, man könnte es als ultra-slow-burn betiteln, wie ein gutes stück Fleisch im Smoker dass den ganzen Tag vor sich hin schmoren muss.
Was mir auch ein wenig fehlte war die Würze und der Humor von „my fair Lady“ der in meinen Augen die ursprüngliche Geschichte auszeichnet und hier leider irgendwie abhanden gekommen ist.

Bewertung: 3,5/5

Fazit: Alles in Allem eine süße Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Hallmark Romanze

In Love with a Star
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Kennt ihr diese romantischen Filme bei denen man bereits beim Trailer eigentlich die ganze Geschichte vorhersagen kann? Genau so ist dieses Buch. Es gibt keinerlei überraschenden Plottwist und die Geschichte ...

Kennt ihr diese romantischen Filme bei denen man bereits beim Trailer eigentlich die ganze Geschichte vorhersagen kann? Genau so ist dieses Buch. Es gibt keinerlei überraschenden Plottwist und die Geschichte dümpelt recht seicht vor sich hin (wenn man einmal die Story an der die Protagonistin arbeitet außen vor lässt, denn das Thema davon ist nicht seicht, aber das ganze wird nur ‚angerissen‘ und wird nur in Erzählungen berichtet, nie geht es dabei wirklich in die Tiefe dieser Dramatik).
Es ist genau wie bei diesen Filmen: man konsumiert die Geschichte weil man genau das gerade möchte: eine Romanze mit ein paar Höhen und Tiefen, die einen nicht zu tief berührt, man aber dennoch mit der eher austauschbaren Protagonistin mitfiebert. Und das war sie leider wirklich, austauschbar ohne viel Tiefgang, genau wie er. Irgendwie waren beide zu flach, beinahe schon Karikaturen. Mir fehlten die Ecken und Kanten, so wie mir persönlich auch ein paar unvorhersehbare Ereignisse in der Geschichte gefehlt haben.
Die Spice Szenen (die einen Großteil der Geschichte ausmachen, gefühlt wäre das Buch ohne sie nur halb so dick) sind gut geschrieben ohne plump zu wirken. Generell ist der Schreibstil von Ivy Owens gut und flüssig, etwas was sich schnell und angenehm liest, wie gie Geschichte, aber ohne besonders herauszustechen.

Bewertung: 3,25/5 ⭐️

Fazit: Eine seichte aber generische Sommerlektüre für all jene die Hallmark Romanzen mögen

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Feminismus trifft Medizin und Fantasy

Anatomy
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Feminismus, Medizin, Fantasy. Das klang nach einer Mischung, die förmlich für mich geschaffen war. Ich LIEBTE die Protagonistin Hazel und ihre Herangehensweise an die Probleme ihres eigenen Lebens. Das ...

Feminismus, Medizin, Fantasy. Das klang nach einer Mischung, die förmlich für mich geschaffen war. Ich LIEBTE die Protagonistin Hazel und ihre Herangehensweise an die Probleme ihres eigenen Lebens. Das wurde gepaart mit einem flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil, der dich direkt mit in diese Welt zerrte. Die Geschichte lief voran und immer öfter fragte ich mich ob Fantasy sich vielleicht nur auf die erfundene Krankheit bezog, eine Krankheit die leider medizinisch doch ein wenig den Fantasy Aspekt brauchte um wirklich zu passen. Aber hey, ich hatte nicht den Anspruch etwas fachlich perfektes zu finden.
Erst ganz gegen Ende kommt dann endlich mein lang vermisster Fantasy Teil, das dann aber so holprig und plötzlich, dass es irgendwie seltsam wirkt. Da hätte ich mir doch eventuell ein wenig mehr Hinweise schon im Laufe der Geschichte gewünscht.
Ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen, denn Hazel hat mein Herz erobert, auch wenn Band 1 kleinere Schwächen aufweist.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

leider viel verschenktes Potential

Seven Faceless Saints - Ruf des Chaos
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Es gibt Reihen da finde ich schade, dass aus Ihnen nicht mehr gemacht wurde. Und leider ist diese Dilogie eine davon. Die Grundidee fand ich faszinierend und der ganze Vibe der Welt hat mir gut gefallen. ...

Es gibt Reihen da finde ich schade, dass aus Ihnen nicht mehr gemacht wurde. Und leider ist diese Dilogie eine davon. Die Grundidee fand ich faszinierend und der ganze Vibe der Welt hat mir gut gefallen. Aber es gab in dieser Geschichte leider viel was zu kurz kam. Das Worldbuilding war mir nicht solide genug. Man hatte immer das Gefühl dass es hier ein gutes Fundament gibt, aber alles was darauf ist nur wackelig zusammen geschustert wurde. So bröckelt hier und da die Fassade und lässt einem zwar mit einem Bauwerk zurück, aber eben auch mit einem nicht ganz glücklichen Gefühl.
Die Liebesgeschichte ist schön aber auch hier verliert sich der Fokus irgendwie, es ist schmückendes Beiwerk und lässt platz für… ja… was eigentlich? So richtig hab ich nicht verstanden was hier im Fokus sein soll, wenn es weder die Welt noch die Beziehung der beiden ist. Es liest sich schön und schnell weg aber es fehlt einfach was.
Das Einzige was ich wirklich gut fand war die Umsetzung von Damians Entwicklung. Die war glaubwürdig und auch die Erklärung hat mich voll abgeholt. Schade dass er Rest nicht mit diesem Part mithalten konnte.


Bewertung: 3/5

Fazit: Ein solider Abschluss, auch wenn ich mir mehr erhofft habe.

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