Irmas Leben
Das Leben wartet nicht, IrmaIrma ist 1937 alleine, nachdem ihre Eltern gestorben sind. Sie kommt mit zehn Jahren in ein Waisenhaus, weiß nicht wo ihre Brüder sind und muss sich nun zurecht finden. Sechzig Jahre später kann sie sich ...
Irma ist 1937 alleine, nachdem ihre Eltern gestorben sind. Sie kommt mit zehn Jahren in ein Waisenhaus, weiß nicht wo ihre Brüder sind und muss sich nun zurecht finden. Sechzig Jahre später kann sie sich an diese Zeit im Heim kaum noch erinnern und da läuft ihr ein Lehrer von damals über den Weg und Irma versucht, sich an alles von damals zu erinnern.
Dieses Buch hat mich total gefesselt. Monika Wiedemann-Kaiser hat die Erlebnisse im Heim so bildlich geschildert, das man sich alles genau vorstellen konnte. Die Zeit im Waisenhaus war für Irma nicht leicht, aber sie hat dort viele Kinder getroffen, denen es genau so ging. Aber es entstanden auch Freundschaften, an die sie sich nach vielen Jahren nicht mehr wirklich erinnern kann. Irma geht der Sache gewollt oder ungewollt auf den Grund und man erlebt eine Aufarbeitung des Aufenthaltes im Waisenhaus. Ich habe nicht erwartet, das mich die Geschichte so ergreift, aber ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, weil, wenn man anfängt zu lesen, passiert es autoatisch, das man nicht aufhören kann.
Dieses Buch kann ich ohne Vorbehalte unbedingt empfehlen und ich spreche Monika Wiedemann-Kaiser ein großes Kompliment aus, wie sie diese Geschichte umgesetzt hat – toll. Ein wunderbarer Schreibstil macht dieses Buch zu einem großen Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte teilweise traurig ist.