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Veröffentlicht am 14.08.2017

Unbefriedigender Abschluss einer Dilogie, jedoch mit einer tollen Mensch-Pandora-Beziehung

Salz & Stein
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Erst das Finale entscheidet über Leben und Tod

Das Cover:
Das Cover ist ähnlich wie das des ersten Bandes gestaltet. Der Hintergrund ist schwarz, der Titel in den Farben und in dem Aussehen des Elementes, ...

Erst das Finale entscheidet über Leben und Tod

Das Cover:
Das Cover ist ähnlich wie das des ersten Bandes gestaltet. Der Hintergrund ist schwarz, der Titel in den Farben und in dem Aussehen des Elementes, also ‚Salz &‘ in einem körnigen Weiß, ‚Stein‘ in einem steinfarbenen Grauton. Schlicht, aber wieder sehr aussagekräftig, wenn man die Geschichte kennt.

Die Geschichte:
Die ersten beiden Etappen des Brimstone Bleed haben Tella, Guy und Co. überstanden. Nun geht es auf die letzten beiden Etappen und damit auf das Finale zu. Tella hat nach Titus‘ Pandora, dem Bären AK-7, einen weiteren Pandora adoptiert: einen Leguan, der einem ausgeschiedenen Teilnehmer gehört hat. In der dritten Etappe gilt es, ein Meer zu überqueren und alle Teilnehmer müssen ein Boot auswählen, um die Reise über das salzige Wasser zu überstehen. Neben Tella sind auch Jaxon, Olivia, Guy und ein gewisser Cotton mit an Bord. Während Tella und Guy überlegen, wie sie die Organisation von innen heraus zerstören können, müssen sie versuchen, als eine der ersten auf der rettenden Insel anzukommen. Dort dann nach ihrer harten Reise angekommen, bei der es ein Opfer zu bedauern gab, erwartet Tella eine grauenhafte Offenbarung: Als Zwischenetappe soll es Pandorakämpfe auf Leben und Tod geben! Doch das ist noch nicht alles, denn der geheimnisvolle Cotton hat noch ein Geheimnis, mit dem keiner gerechnet hat…

Meine Meinung:
Nach dem ersten Band, ‚Feuer & Flut‘, war ich sehr gespannt, wie diese Dilogie endet wird, denn es müsste ja noch viel passieren. Gut fand ich schon mal, dass die Veröffentlichung doch vom Jahr 2016 in November 2015 vorverlegt wurde. Weniger Wartezeit! Auch der Anfang des Buches ist gut aufgebaut, da es genau dort weitergeht, wo ‚Feuer & Flut‘ endete. Die nächste Etappe steht nun also an und Tella merkt, dass Guy sie für ein so hilfloses Mädchen hält, dass er beschützen muss. Doch das will sie ändern und setzt ihren Kopf durch, was ich ab und an ziemlich kindisch und unsinnig fand. Da merkt man, dass Tella ein typisches Leider wird mehr die Beziehung zwischen Guy und Tella eingegangen als auf die Zerstörung der Brimstone-Bleed-Organisation.

Besonders schön zu lesen ist die Beziehung zwischen Tella und ihren Pandoras, die sich immer weiter aufbaut und entwickelt. Tella hat etwas besonderes, dass die Pandoras nicht kennen, aber doch schätzen lernen und lieben. Das ist für Tella oftmals ziemlich hilfreich. Es gibt da mehrere süße und wundervolle Szenen, die mein Herz erwärmt haben. Die Pandoras vertrauen ihr. Als ich dann von den Pandorakämpfe las, war ich total schockiert und dies sollte Recht behalten, denn auch am Ende wird es noch einmal traurig mit den Pandoras. Leider… Auch gibt es noch eine große Enthüllung, die doch irgendwie unerhört ist, wenn man das Ende betrachtet. Nun ja, das Ende ist für mich absolut grauenvoll, denn meiner Meinung nach endet das Buch so unvollständig und unbefriedigend. Gut, es gibt eine/n Gewinner/in, aber so ein Ende habe ich mir nicht vorgestellt, als ich von Guys Plänen erfahren habe. Vielleicht wird es ja noch eine Fortsetzung geben, wer weiß. Ich wäre auf jeden Fall erfreut über einen 3. Band.

Bewertung:
Die tiefer gehende Beziehung zwischen Tella und den Pandoras hat mir unglaublich gut gefallen und ich habe sie wirklich geliebt. Die weiteren Etappen waren für mich irgendwie fast nur Nebensache. Gut geschriebene und ausgedachte überraschende Wendungen machen das Buch zu einer guten Fortsetzung, nur das Ende war einfach zu unbefriedigend, denn wenn man so eine Idee aufkeimen lässt, muss man sie auch durchziehen oder zu einem annehmbaren Abschluss bringen. Deshalb gebe ich diesem Band nur vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Romantischer Diologieabschluss von Keri Anns und Jacks Liebesgeschichte ...

Eversea - Und die Welt bleibt stehen
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Die große Liebesgeschichte von Keri Ann und Jack geht weiter...

Das Cover:
Zu sehen sind auf dem hellen orange-beigefarbenem Cover drei rosa-pinke Papierherzchen, die mit je einer Klammer auf einer Leine ...

Die große Liebesgeschichte von Keri Ann und Jack geht weiter...

Das Cover:
Zu sehen sind auf dem hellen orange-beigefarbenem Cover drei rosa-pinke Papierherzchen, die mit je einer Klammer auf einer Leine festgehalten werden. Im Hintergrund ist leicht ein Baum und eine Wiese zu sehen. Ich finde, das Cover ist passend zur Story sehr romantisch und liebevoll. Mir gefällt es sehr gut!

Die Geschichte:
Fünf Monate ist es her, seit Jack Keri Ann stehengelassen hat, um mit seiner Schauspielkollegin Audrey ihr Kind zu erwarten. Doch diese fünf Monate waren für beide eine harte Zeit. Jack, der von Audrey getäuscht wurde, muss nun mit den Konsequenzen seines Handelns klarkommen und vorgeben jemand zu sein, der er nicht ist. Keri Ann ist unterdessen mit ihrem besten Freund Colt zusammen, fühlt sich jedoch nicht so richtig glücklich damit. Sie versucht krampfhaft, Jack zu vergessen. Dabei helfen ihr ihr Bruder Joey und ihre beste Freundin Jazz. Doch plötzlich taucht Jack an einem regnerischen Abend wieder in Butlers Cove auf und hat nur ein Ziel: Keri Ann zurückerobern. Doch die Presse und Audrey macht ihm dieses Vorhaben nicht gerade leicht …

Meine Meinung:
Endlich ist die Fortsetzung der ‚Eversea‘-Dilogie da und sie hat mich nicht enttäuscht. Ich wollte nach der Leserunde zum ersten Band natürlich unbedingt wissen, wie Jack und Keri Ann nach dem Ende wieder zueinanderfinden. Band 2 geht genau nach dem Ende von Band 1 aus Jacks Sicht weiter. Man erfährt, was Audrey und Andy alles getan haben und was nun passiert. Es werden Lösungen gefunden und dann geht es los mit Jack und Keri Ann. Jack zeigt auf jeden Fall seine reuevolle und vor allem romantische Seite. Er legt sich richtig ins Zeug, was ich wirklich bewundernswert fand.

Keri Ann hat eine Beziehung mit Colt begonnen und somit nach dem Ende mit Jack versucht, weiterzuleben, auch wenn sie weiterhin Zeitungsartikel über Jack und seine Erlebnisse liest. Fünf Monate hält das ganze, dann taucht Jack auf. Sie versucht, hart zu bleiben, doch durch die abwechselnden Kapitel aus Jacks und Keri Anns Sicht merkt man als Leser schnell, dass sie innerlich schon nachgegeben hat und von Jacks Ehrgeiz beeindruckt ist. Und ich war es auch, sehr sogar. Joey und Jazz spielen weiterhin angenehme Nebenrollen, auch wenn mir Joey ein bisschen auf die Nerven ging. Der Schreib-/Sprachstil ist weiterhin sehr jugendlich und angenehm zu lesen, nur die Schrift ist weiterhin recht klein. Insgesamt ist ‚Eversea – Und die Welt bleibt stehen‘ ein schöner Abschluss von Keri Anns und Jacks Geschichte.

Meine Bewertung:
Keri Ann und Jack müssen für ihr Happy End wieder zueinander finden. Ob bzw. wie dies gelingt, ist schön und romantisch zu lesen. Ein schöner Abschluss, für den ich vier Sterne gebe, denn so begeistern wie der erste Band konnte er mich merkwürdigerweise nicht ganz.

Veröffentlicht am 14.08.2017

'Shades of Grey' aus Christian Grey Sicht: Hätte nicht unbedingt sein müssen, bringt aber neue Infos

Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt
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Sehen Sie die Welt von Fifty Shades of Grey auf ganz neue Weise – durch die Augen von Christian Grey.

Das Cover:
Das Cover von ‚Grey‘ zeigt in einer schwarz/weiß/grau Abbildung ein Teil der Gesichtshälfte ...

Sehen Sie die Welt von Fifty Shades of Grey auf ganz neue Weise – durch die Augen von Christian Grey.

Das Cover:
Das Cover von ‚Grey‘ zeigt in einer schwarz/weiß/grau Abbildung ein Teil der Gesichtshälfte eines jungen Mannes, der sicherlich Christian Grey darstellen soll. Das Auge ist der Hauptaugenfang und es ist grau bzw. leicht bläulich. Es passt irgendwie zur Geschichte.

Die Geschichte:
ACHTUNG: INHALT TEILWEISE NICHT JUGENDFREI!
Christian Grey ist ein millionenreicher Geschäftsmann mit einer geheimen Vorliebe für bestimmte sexuelle Vorlieben. Seine Kindheit war von einem gewalttätgen Vater und einer drogenabhängigen, sich gezwungenermaßen prostituierenden Mutter geprägt. Doch dann trifft er auf Anastasia Steele, die ihn interviewen soll. Er ist sofort von Ana fasziniert und hat sexuelle Fantasien von/mit ihr. Er hatte schon lange keine sexuell unterwürfige Frau mehr und will nun Anastasia davon überzeugen, dies für ihn zu werden. Und er merkt schnell, das Ana anders ist als seine vorherigen Subs und in ihm Gefühle hervorruft, die er noch nie gekannt hat …

Meine Meinung:
Ich denke, dass jeder, der meine Rezension zu diesem Buch liest, weiß, dass in diesem Buch keine neue Geschichte, sondern die Story von ‚Shades of Grey 1 – Geheimes Verlangen‘ und ‚Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe‘ nunmehr aus Christian Greys Sicht, und nicht aus Anastasia Steeles Sicht erzählt wird. Als Leser erfährt man mehr darüber, was Christian denkt und tut und vor allem, wie er fühlt. Seine unterschiedlichen Facetten werden hier sehr deutlich, was mir wirklich gut gefallen hat. Man kennt die anderen Charaktere und vor allem Christian aus Anastasias Erzählungen, doch sieht man nun eine andere Seite von ihm, seine gefühlvolle. Es werden mehrere Details gezeigt und dargestellt, angefangen von Christians Vergangenheit bis zu seiner ‚Beziehung‘ zu Mrs. Robinson.

Natürlich habe ich mehrer Kritiken zu ‚Grey‘ gelesen, bevor ich das Buch gekauft habe, da ich ziemlich mit mir haderte. Da ich die eigentliche ‚Shades of Grey‘-Trilogie aber vor mehr als 3 Jahren gelesen habe, waren mir die Dialoge nicht mehr so bekannt, sodass die Kritiken, in denen stand, dass es ja nur eine Wiederholung der eigentlichen Reihe aus Anas Perspektive ist, für mich nicht so relevant waren. Ich denke insgesamt, dass das Buch nicht hätte sein müssen, aber ich schätze, wenn die Autorin noch Geld aus der Reihe schlagen kann, hat sie schnell neue Ideen. Aber nun, da das Buch schonmal da ist, muss ich sagen, dass es gut geworden ist und es doch eine neue Erfahrung ist, Christians Sichtweise mitzuerleben.

Meine Bewertung:
Das Buch ‚Grey‘ ist ‚Shades of Grey‘ aus der Sicht des Millionärs Christian Grey, das nicht unbedingt hätte sein müssen, aber trotzdem neue Hintergrundinformationen zur Reihe bringt. Ich vergebe vier Sterne dafür. Mal sehen, ob es noch weiter geht oder nun endet…

Veröffentlicht am 14.08.2017

Sehr berührendes Buch über Rabbit Hayes letzte Tage auf der Welt ...

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.

Das Cover:
Zu sehen sind viele bunte Blumen auf einem schwarzen Hintergrund. Es wirkt irgendwie fröhlich, doch es geht um ein ernstes Thema, ...

Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.

Das Cover:
Zu sehen sind viele bunte Blumen auf einem schwarzen Hintergrund. Es wirkt irgendwie fröhlich, doch es geht um ein ernstes Thema, nämlich die Krankheit Krebs. Doch schaut man sich nur das Cover an, denkt man nicht an so eine Geschichte.

Die Geschichte:
Mia ‚Rabbit‘ Hayes hat eine junge, wundervolle Tochter namens Juliet zur Welt gebracht und großgezogen, hat eine wundervolle Familie und einen guten Job. Die Diagnose Brustkrebs ist somit ein riesiger Schock und wirft alle aus der Bahn. Die Geschichte von Rabbits letzten Tagen beginnt damit, dass diese in ein Hospiz eingeliefert wird, um dort ihre letzte Lebenszeit in einer würdevollen Umgebung zu verbringen. Doch so wirklich wahrhaben will niemand, dass Rabbit bald diese Welt verlassen muss. Rabbit selbst möchte für ihre Familie und vor allem für ihre Tochter den Krebs besiegen. Rabbits Eltern sind sich sicher, dass es noch eine Möglichkeit für sie geben muss, um geheilt zu werden. Und Rabbits Geschwister fragen sich, wer sich nach Rabbits Tod um ihre Tochter kümmern soll …

Meine Meinung:
Dieses Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen und sie hat es mir dann auch ausgeliehen. Auf dem Text der Rückseite steht ja bereits, worum es geht, doch das ganze Leid zu lesen, ist nochmal was anderes. Rabbit kommt ins Hospiz, was ja irgendwie bedeutet, dass ihr Leben in absehbarer Zukunft enden wird. Ihre Familie kämpft teilweise noch darum, sie zu heilen, andere haben sich damit abgefunden und denken an die Zukunft von Juliet, Rabbits Tochter. Es geht teilweise in Rabbits Vergangenheit und um ihre Liebe zu Johnny. Am Anfang fragte ich mich, was das soll, aber mit der Zeit verstand ich, warum die Autorin das geschrieben hat: Um Rabbits Leben zu beschreiben.

Von meiner Kollegin wusste ich bereits, wie das Buch endet, aber ich habe trotzdem immer gehofft. Doch es ist ein Roman, keine Fantasygeschichte, also gibt es kein Wunder. Doch trotzdem ist es berührend, die Geschichte von Rabbit und ihrer Familie zu lesen. Es geht um Abschied, Erinnerungen, Trauer und Hoffnung. Die Szenen, in denen Rabbits Leid beschrieben wird, waren für mich unglaublich schwer zu lesen. Ich habe selbst zwei Verwandte, die an Krebs gestorben sind … Und auch wenn ich keine Tränchen, wie z. B. bei ‚Ein ganzes halbes Jahr‘ vergossen habe, war dieses Buch irgendwie schön zu lesen, weil es eben so gut geschrieben war und mich berührte. Doch für mich ist es ein Buch ein einmaliges Leseerlebnis, weshalb ich froh bin, mir dieses Buch nur geliehen zu haben.

Meine Bewertung:
‚Die letzten Tage von Rabbit Hayes‘ ist ein sehr berührendes Buch, das mich gelehrt hat, Gesundheit und Familie viel mehr zu schätzen. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Aktuelles Thema spanend geschrieben, manchmal etwas langatmig, aber immer noch echt gut!

Layers
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Kannst du deinen Augen trauen?
Layers - Die Wahrheit ist vielschichtig.

Das Cover:
Das Cover zu ‚Layers‘ ist auf den ersten Blick kein großer Blickfang. Schaut man es sich genauer an, erkennt man, dass ...

Kannst du deinen Augen trauen?
Layers - Die Wahrheit ist vielschichtig.

Das Cover:
Das Cover zu ‚Layers‘ ist auf den ersten Blick kein großer Blickfang. Schaut man es sich genauer an, erkennt man, dass das Quadrat in der Mitte mit einem 3-D-Effekt ausgestattet ist und man die Klappbroschur vorne mehrmals aufklappen kann. So entstehen mehrere Schichten, passend zum Titel. Insgesamt ist das Cover sonst in düsteren Farben gehalten und zeigt eine besondere Vielschichtigkeit in Quadraten.

Die Geschichte:
Dorian ist vor einer Weile von Zuhause abgehauen und lebt nun auf der Straße. Er schlägt sich tapfer, bis eines Tages Emil, auch ein Obdachloser, ihn bedrängt und ihn bestehlen will. Er kann sich jedoch retten und flieht. Dann, am nächsten Morgen, liegt Emil jedoch tot neben ihm, mit aufgeschnittener Kehle und neben Dorian sein eigenes, mit Blut beflecktes Taschenmesser. Doch Dorian kann sich an nichts erinnert! In dieser Not lernt er Nico kennen, der für einen Mann namens Bornheim arbeitet und ihn aus seiner misslichen Lage holt. Dorian lernt nun Bornheim kennen und darf in dessen Villa bleiben.

Als Gegenleistung dafür muss er zuerst nur Flyer verteilen, doch dann steigert es sich in das Abliefern mysteriöser Werbegeschenke mit genauen Vorgaben. Das läuft auch kurzweilig gut, bis Dorian durch ein unvorhergesehenes Ereignis eines dieser Geschenke nicht abliefern kann und das Päckchen öffnet. Von dort an wird er gejagt, denn er ist hinter ein großes Geheimnis gekommen, das zu einer Elite von reichen Persönlichkeiten reicht. Aus der Stadt fliehen kann Dorian jedoch nicht, denn seine Freundin Stella, die er in Bornheims Villa kennen und lieben gelernt hat, wird bedroht. Sollte er die Stadt verlassen, muss sie sterben!

Meine Meinung:
Ein neuer Jugendroman von Ursula Poznanski! Ich war total gespannt auf das neue Buch der österreichischen Autorin und dementsprechend sehr erfreut, als ich es bei der Leserunde auf lovelybooks gewann. Es geht um Dorian, dessen Mutter tot ist und dessen Vater kein guter Mensch ist, weshalb Dorian von Zuhause abgehauen ist und nun auf der Straße lebt. Nach Emils Tod kann sich Dorian aber an nicht erinnern, was ja schon mysteriös ist. Man stellt sich natürlich die Frage, ob er Drogen oder zu viel Alkohol zu sich genommen hat oder betäubt wurde.

Und dann, welch ein Zufall, hilft ihm ein Unbekannter und bringt ihn in eine Villa, in der mehrere Jugendliche Unterricht haben und dafür nur kleine Aufträge erledigen müssen. Schon alles merkwürdig, aber auch sehr gut ge- und beschrieben. Alles ist relativ undurchsichtig, bis Dorian das 'Werbegeschenk' behält und es öffnet. Dann werden schnell manche Hintergründe aufgelöst, aber es werden dann auch wieder neue Fragen aufgeworfen. Alles in allem rätselt man ständig mit, was mir persönlich an den Büchern der Autorin immer sehr gefällt. Das Thema an sich ist auch sehr interessant und auch ziemlich aktuell. Ich kann hier nicht allzu viel verraten, aber es geht um ein sehr hochentwickeltes Produkt...

Nun zu den Charakteren. Dorian als Protagonist ist schon sehr vielseitig. Er ist jung, manchmal leichtgläubig aber auch skeptisch. Und natürlich verliebt, sodass er leichter zu manipulieren ist. Ich konnte seine Entscheidungen und Taten am Anfang nicht immer nachvollziehen, aber im Laufe des Buches lernt man Dorian und seine Denkweise besser kennen. Er ist mir als Hauptfigur recht sympathisch gewesen. Nur die Beziehung zu Stella war mir zu vorschnell und irgendwie merkwürdig, aber es passt halt zur Geschichte, weil Dorian dadurch erpressbar geworden ist. Bornheim ist schon merkwürdig, seine Motive sind mir bis zuletzt unklar. Melvin wird zu einem guten Freund von Dorian und scheint es auch gut mit ihm zu meinen, genauso wie Nico. Zum Ende ein kurzer Satz: Wie bereits 'Erebos' oder 'Saeculum' endete auch 'Layers' anders als erwartet, aber nicht so mitreißend wie die beiden vorherigen Jugendeinzelbände.

Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass er mir sehr gefallen und mich (wie immer bei Frau Poznanski) mitgerissen hat. Die Geschichte ist aus der neutralen Sicht eine Erzählers geschrieben, jedoch erlebt man trotzdem nur Dorian und seine Sicht, nicht noch z. B. die von Melvin, Stella, Nico oder Bornheim. Sonst ist 'Layers' aber ein gutes und vor allen Dingen spannendes Buch, das zeigt: Die Wahrheit ist vielschichtig, und das, wie ich finde, nicht nur im Buch, sondern auch im echten Leben.

Meine Bewertung:
'Layers' behandelt ein aktuelles Thema, in dem der obdachloste, aber sympathische Dorian die Hauptfigur spielt. Er deckt für sich ein Geheimnis auf und wird fortan gejagt. Spanend geschrieben, manchmal etwas langatmig, aber immer noch echt gut. Ich gebe vier Sterne.