Allmacht
1959 kommen neun Studenten am Fuße des Cholat Sjachl zu Tode. Todesursache und Begleitumstände werden nie veröffentlicht.
Fast 60 Jahre später ermittelt Maxim Charkow mit seinem Team in der Mordsache Igor ...
1959 kommen neun Studenten am Fuße des Cholat Sjachl zu Tode. Todesursache und Begleitumstände werden nie veröffentlicht.
Fast 60 Jahre später ermittelt Maxim Charkow mit seinem Team in der Mordsache Igor Komarow, Millionär und offizieller Vertreter der russischen Gasgesellschaft in Zürich.
Alles deutet auf eine Beziehungstat unter Homosexuellen hin, aber Charkow interessiert sich für die Geschichte hinter dem allzu Offensichtlichen. Er stößt mit seinen Ermittlungen tief in ein russisches Intrigen-und Umsturzgeflecht und jagt jemanden, der glaubt die Allmacht zu besitzen.
Allmacht ist ein interessanter und äußerst spannender Kriminalroman. Das Thema ist ein kompliziertes Geflecht mit für mich fremdartigen Namen. Da musste ich einen Notizblock zur Hilfe nehmen um mit den vielen Namen nicht durcheinander zu kommen.
Das komplizierte Geflecht wurde nach und nach entwirrt und alles war logisch nachvollziehbar. Die Protagonisten sind von verschieden Seiten beleuchtet worden, so dass die wichtigen Charaktere wie Frank, Marija usw. gut zu erkennen waren. Auch von den Ermittlern Maxim Charkow, Priska Künzler und Cla Corai erfährt man einiges über ihr Privatleben. Sie kommen sympathisch und lebendig rüber. Das erhöht auch die Vorfreude auf den nächsten Fall von Maxim Charkow, den ich auch nicht verpassen möchte.
Die Brutalität, die Verantwortungslosigkeit, die Gier nach Macht und das Ganze ohne Mitgefühl sind vor diesem Buch sicher bekannt, aber sie werden hier beeindruckend dargestellt.