Cover-Bild Dalee
(32)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 14.03.2023
  • ISBN: 9783737100908
Dennis Gastmann

Dalee

Ein Junge, ein Elefant, eine Reise über das Meer. Dennis Gastmann erzählt von lebenslanger Freundschaft, von einem Neuanfang am Rande der Welt und von Dalee, einem alternden Elefanten, der allmählich sein Gedächtnis verliert. Ein Elefant vergisst nie, sagt man. Aber was, wenn doch?

Es ist ein großes Wagnis. Ein Dampfer mit einer ganzen Elefantenherde im Bauch sticht in Kalkutta in See und nimmt Kurs auf die Andamaneninseln. An Bord sind auch der junge Bellini, seine Familie und ihr Arbeitselefant, Dalee. Indien ist unabhängig geworden, und die Familie lässt alles hinter sich, um auf dem fernen Archipel ein neues Leben zu beginnen. Keiner ahnt, was sie dort erwartet: undurchdringlicher Dschungel, ehemalige Häftlinge eines Kolonialgefängnisses und ein märchenhaft reicher Unternehmer, der nicht hält, was er verspricht. Mittendrin soll Bellini das altehrwürdige Handwerk des Mahuts, des Elefantenführers, erlernen. Der Große Graue ist sein engster Gefährte, der Junge reitet auf dem Rücken des Elefanten sogar durchs Meer. Doch Dalee wird mit dem Alter sonderbar, launenhaft und gefährlich. Er scheint das Gedächtnis zu verlieren.

Opulent und bildreich erzählt Dennis Gastmann von einem Neuanfang im Unbekannten, von lebenslanger Freundschaft und vom Abschiednehmen. Ein großer Roman, ein außergewöhnliches Abenteuer, inspiriert von einer wahren Geschichte.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2023

Der Große Graue

0

Dalee von Dennis Gastmann ist nicht nur ein Roman über einen indischen Elefanten sondern auch der einer Zeit und einer Umgebung.
Entscheidend für das Buch ist die Erzählperspektive. Der Icherzähler ist ...

Dalee von Dennis Gastmann ist nicht nur ein Roman über einen indischen Elefanten sondern auch der einer Zeit und einer Umgebung.
Entscheidend für das Buch ist die Erzählperspektive. Der Icherzähler ist ein 11jähriger Junge, der erstaunlich genau beobachtet, was um ihn herum passiert. Seine Liebe gilt dem Elefanten Dalee, der große Graue, der schon 50 Jahre alt ist, und auch seinem Vater, der als Mahut den Elefanten betreut.. Es ist auch eine Familiengeschichte. Eine Familie, die unmittelbar nach Indiens Unabhängigkeit einen Neuanfang sucht.

Der Junge heißt Omvishnu Nihar Anup Shivaraju Ravi Laksman Blachandra, genannt Bellini. Seine jungenhafte lebhaftigkeit und warmherzigkeit überträgt sich auf den text.

Dennis Gastmann erzählt sprachmächtig mit eindrucksvollen Bildern, wie es vielleicht ein indischer Autor auch tun würde.
Gastmann ist ein erfahrener Auslandsreporter, der die Welt bereiste und viel kennt. Daher wirken seine Beschreibungen wirklich glaubwürdig.

Zwar hält Dalee den direkten Vergleich unter den Elefantenbüchern mit Saramagos „Die Reise des Elefanten“ nicht stand, aber das musste man ja auch nicht erwarten und es bleibt ein gutes, emotionales Buch.

Veröffentlicht am 09.03.2023

Poetisch und einfühlsam

0

Schon nach dem gelungenem Cover kann man erahnen um was es in diesem Buch geht. Bellini reitet auf seinem geliebtem Dalee durchs Wasser. Dalee ist schon ein besonderer Elefant, denn wie man am Anfang lernt, ...

Schon nach dem gelungenem Cover kann man erahnen um was es in diesem Buch geht. Bellini reitet auf seinem geliebtem Dalee durchs Wasser. Dalee ist schon ein besonderer Elefant, denn wie man am Anfang lernt, mögen Elefanten kein tiefes Wasser. Auch sonst ist das Buch sehr lehrreich im Bezug auf die Elefantenwelt, Land und Leute.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Bellini erzählt. Er übersiedelt mit seiner Familie und dem Arbeitselefanten Dalee in die abgelegene Inselwelt der Adamanen. Dort soll er das Handwerks des Mahuts erlernen.
In diesem Buch erfahren wir viel Neues über indische Bräuche und die verehrten Götter.
Der Autor begeistert mit seinem poetischen Schreibstil, der an einen Märchen für Erwachsene erinnert. Viele Emotionen sind eingebaut die das Kopfkino einschalten.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, ein Leseerlebnis der besonderen Art.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2023

Von Elefanten

0

Ein Hoch auf Dennis Gastmann. Erstens: Man muss sich trauen, so ein Werk herzustellen, wo Elefanten die Hauptrolle spielen. Zweitens: Man muss dieses Werk so fesselnd aufbereiten, dass es die Leser in ...

Ein Hoch auf Dennis Gastmann. Erstens: Man muss sich trauen, so ein Werk herzustellen, wo Elefanten die Hauptrolle spielen. Zweitens: Man muss dieses Werk so fesselnd aufbereiten, dass es die Leser in ihren Bann zieht. Beides ist ihm gelungen. Gratulation. Gastmann schildet in "Dalee" nicht das Schicksal des Lastenelefanten, sondern auch das damit zusammenhängende Leben der Familie des Jungen Bellini. In lebensnahen Bildern wird das Geschehen der Hauptdarsteller erzählt. Man erfährt so nebenbei auch viel Interessantes über die Lebensumstände und das Verhalten der Lastenelefanten und die nicht gerade erstrebenswerten Lebensbedingungen ihrer Besitzer. Doch immer wieder schwingt die Lebensfreude der einzelnen Protagonisten durch diese Schilderungen. M an freut sich beim Lesen über die wenigen Höhepunkte ihres Lebens und freut sich auch über die Unbeschwertheit von Bellini. Gelungenes Werk. Der Sinn des Covers wird einem erst später beim Lesen bewusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.03.2023

Freundschaft

0

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich prima lesen. Die Protagonisten sind einfühlsam und so beschrieben, dass man sie fast vor Augen sieht. Ein Junge namens Bellini, knapp über 10 Jahre alt, schaut ...

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich prima lesen. Die Protagonisten sind einfühlsam und so beschrieben, dass man sie fast vor Augen sieht. Ein Junge namens Bellini, knapp über 10 Jahre alt, schaut genau hin. Er nimmt auf, was rundherum passiert und erzählt aus seiner Sicht.

Bellini und seine Familie wollen auf den Andamaneninseln mit ihrem Arbeitselefanten Dalee ein neues Leben beginnen, ohne recht zu wissen, was sie erwartet. Sie treffen auf viel unerwartete Probleme und Herausforderungen, die ihnen das Leben schwer machen, aber auch auf Freundschaft und Liebe.

Wunderbar beschrieben sind in dem Buch Land, Menschen und die Natur in einer für uns fremden Welt. Sehr viel erfährt man über Elefanten und deren Wesen. Wer sich da angesprochen fühlt, ist mit diesem Buch bestens unterhalten.

Dieses Buch möchte ich gern empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2023

Es könnte spannender sein

0

Worum geht es in dem Buch?
Der Junge Bellini und seine Familie sind Inder. Eines Tages machen sie sich mit dem Schiff auf zu den Andamaneninseln. Das ist eine Inselgruppe, die politisch zu Indien gehört. ...

Worum geht es in dem Buch?
Der Junge Bellini und seine Familie sind Inder. Eines Tages machen sie sich mit dem Schiff auf zu den Andamaneninseln. Das ist eine Inselgruppe, die politisch zu Indien gehört. Dort wurde ihnen Arbeit und Land versprochen – und sie möchten sich eine Existenz aufbauen.
Mit der Familie sind auch Elefanten auf dem Schiff – unter anderem Dalee.
Bellini lernt, mit Elefanten umzugehen. Er wird Elefantenjunge. Doch manchmal ist Dalee unberechenbar.

Meine Leseerfahrung:
Abenteuerlich und interessant klingt die Geschichte, nach fernen Ländern. Der Ich-Erzähler Bellini ist sympathisch, aber die Lektüre gestaltete sich zäh. Mir fehlte immer wieder ein roter Faden. Ich las Episoden aus dem Leben einer Familie, die auf die Andamanen reist und auf den Andamanen ist. Leute, die für eine deutsche Rodungsfirma arbeiten und nicht immer fair behandelt werden. Und Episoden anderer Leute, die sich dort eine zweite Heimat suchten. Manchmal erfuhr ich Unglaubliches. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass Termiten Bücher fressen.
Weiterhin erfuhr ich einiges über Elefanten, was ich vorher noch nicht wusste. Elefanten haben ein gutes Gedächtnis – das aber kann sich ändern, wenn Elefanten alt werden. Nicht in jedem Kapitel kommen Elefanten vor. Das störte mich nicht, denn ich interessierte mich auch für die Erlebnisse von Bellini, seinem Bruder Du und anderen Leuten auf den Andamanen.
Interessante Details, schillernd und bunt. Dem Buch fehlt es aber oft an Spannung. Man liest Kapitel um Kapitel, Episoden, aber die Handlung fließt langatmig dahin.
Ich vergebe drei Sterne und bin bei einer Empfehlung unentschlossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere