Cover-Bild Handbuch der kommunistischen Geheimdienste in Osteuropa 1944–1991
Band der Reihe "Analysen und Dokumente der BStU / Wissenschaftliche Reihe der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU)"
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40,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 583
  • Ersterscheinung: 10.12.2008
  • ISBN: 9783525351000

Handbuch der kommunistischen Geheimdienste in Osteuropa 1944–1991

Lukasz Kaminski (Herausgeber), Krzysztof Persak (Herausgeber), Jens Gieseke (Herausgeber), Jürgen Hensel (Übersetzer), Norbert Juraschitz (Übersetzer), Heike Schlatterer (Übersetzer)

NKVD – KGB – KDS – MfS – Bezpieka – Securitate – StB – AVH – die Geheimpolizeien des Sowjetblocks stehen für unendliches Leid und die Starre eines ideologisch geprägten Systems. Sie hinterließen Zehntausende von Toten und Millionen politischer Gefangener und Verfolgter. Erst nach dem Zusammenbruch der Staatssozialismus wurde es möglich, ihre geheime Geschichte offen zu legen. Das Handbuch der kommunistischen Sicherheitsapparate ist ein einmaliges Kompendium dieser Forschung. In der erweiterten deutschen Ausgabe dieses Standardwerks analysiert ein internationales Team der besten Experten erstmals die Sicherheitsapparate aller Länder des Ostblocks in Europa. Auf breiter Quellenbasis stellen 14 Autoren aus 7 Ländern die Geheimpolizeien in ihrer historischen Entwicklung vor und porträtieren sie detailgenau. Neben Apparat, Personal und Etat beleuchten sie die Verflechtung in den politischen Hierarchien, die Stoßrichtungen und Methoden der Verfolgung und ihre Opfer. Kurzbiografien der führenden Geheimpolizisten und ein Fotoblock mit Bilddokumenten aus allen Ländern runden das Handbuch ab.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Das Klandestine aus dem Dunklen

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Nachdem im Zweiten Weltkrieg die Rote Armee gen Mitteleuropa immer weiter vorrückte, nutzte sie die Gelegenheit, sich in Ost- und Südosteuropa Satellitenstaaten zu schaffen. Als Pufferzone zwischen den ...

Nachdem im Zweiten Weltkrieg die Rote Armee gen Mitteleuropa immer weiter vorrückte, nutzte sie die Gelegenheit, sich in Ost- und Südosteuropa Satellitenstaaten zu schaffen. Als Pufferzone zwischen den Supermächten sozusagen.

Das Buch hier behandelt die Geheimdienste jener Staaten, inklusive der Sowjetunion. Denn die Geheimdienste waren auch Staatssicherheitsdienste in Personalunion mit oft fast unbegrenzter Macht.

Die Sowjetunion, Bulgarien, Ungarn, Rumänien, die Tschechoslowakei, Polen und die DDR sind hier thematisiert.

Das Allerbeste ist, jedes der Abschnitte ist von jeweils Einheimischen bzw. Experten der Thematik geschrieben worden.

Jeder Teil ist so aufgebaut, dass man alles über Geschichte, Gründung und Logistik erfährt, aber auch Methoden sowie die Opfer.

Jedes schließt mit einer Bibliographie ab und Kurzbiographien der Leiter, meist mit Abbildung.

Tatsache ist jedenfalls, dass jeder dieser Dienste dank sowjetischer Berater der Tscheka gemäß aufgebaut wurde.

Die Securitate, die Bulgaren und die Tschechoslowaken haben zwar für sich beansprucht, den jeweils "härtesten" Dienst zu haben; jedoch standen sie sich in Brutalität in nichts nach.

Vor allem Ende der Vierziger und in der ersten Hälfte der Fünfziger war überall die stalinistische Ära, mit allen negativen Implikationen, die damit verbunden werden.

Das Buch ist exzellent recheriert, als Nachschlagewerk einmalig, vor allem für Autorinnen wie mich, die über Rumänien schreibt und gut verständlich.

Voller Wissen und selbst, wenn man schon vieles kannte, lernt man noch immer viel dazu. Großartig!

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