Solider Dilogieauftakt
„A Way to Love“ ist der erste Band der Heart-and-Seoul-Reihe von Jen Frederick und erzählt die Geschichte von Hara und Yujun.
Haras und Yujuns Geschichte gehört zu meinen am meist herbeigesehnten Neuerscheinungen ...
„A Way to Love“ ist der erste Band der Heart-and-Seoul-Reihe von Jen Frederick und erzählt die Geschichte von Hara und Yujun.
Haras und Yujuns Geschichte gehört zu meinen am meist herbeigesehnten Neuerscheinungen 2023. Als K-Drama Fan kann ich mir natürlich keine Geschichte entgehen lassen, die in einer von meinen Sehnsuchtsmetropolen, Seoul, spielt. Außerdem war ich sehr neugierig darauf, ein vollständiges Buch von Jen Fredericks zu lesen. Vielleicht kennen einige von euch die Paper Watt Reihe von Erin Watt. Jen Fredericks ist eine der beiden Autorinnen der Reihe.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Erwartungen an das Buch gehegt habe. Ich hatte Erwartungen, große Erwartungen. Und ich habe eine große Überraschung erlebt, denn mit dieser Geschichte habe ich nicht gerechnet.
Die Geschichte beginnt mit einer sehr deprimierenden und erdrückenden Szene. Die Beerdigung von Haras Adoptivvater. Solltet ihr leicht zu triggern sein, schaut euch bitte unbedingt die Triggerwarnung an!
Die Geschichte handelt von Hara. Einer jungen Frau, die in Korea geboren, aber in Amerika bei amerikanischen Eltern aufgewachsen ist, denn Hara wurde adoptiert. Nach dem Tod ihres Adoptivvaters möchte sie unbedingt herausfinden, wer und was sie eigentlich ist und beschließt, sich nach Seoul aufzumachen, wo sie sich mit Hilfe ihrer Freundin auf die Suche nach ihren biologischen Eltern macht.
Durch Hara lernen wir nicht nur Seoul kennen, sondern auch viele koreanische Bräuche und Gepflogenheiten. Für LeserInnen, die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben, ist diese Geschichte ein guter Einstieg, denn Hara ist auch ein absoluter Neuling auf dem Gebiet. Und letzteres ist etwas, das mich im Laufe der Geschichte etwas gestört hat. Hara hat sich wirklich noch nie mit der koreanischen Sprache, Kultur oder mit dem Land an sich auseinandergesetzt und manchmal hatte ich das Gefühl, sie tut das jetzt nur, weil sie sonst in ein Fettnäpfchen nach dem anderen tritt. Aber dann beißt sie sich an einer Gepflogenheit fest und andere lässt sie vollkommen außer Acht. Auf mich wirkt das leider ziemlich forciert. Dennoch mag ich Hara. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sie sich fühlen muss, und ihre Entscheidung, spontan nach Korea zu fliegen, finde ich ehrlich gesagt ziemlich mutig. Die Zerrissenheit bezüglich ihrer Herkunft finde ich auch sehr authentisch dargestellt.
Yujun war mir sehr sympathisch! Wie auch nicht? Er ist süß, witzig und ein absoluter Gentleman und der Traum jeder Schwiegermutter. Allerdings ist er als ziemlicher Stereotyp dargestellt worden. Ich hoffe, dass sich das im zweiten Band des Duetts noch ändern wird.
Die Beschreibung des Settings war großartig. Ich habe gleich Lust bekommen, mich mit Hara beispielsweise in das Erdbeercafé zu setzen und vor mich hinzuträumen.
„A Way to Love“ bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne.
Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.