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Veröffentlicht am 14.06.2023

Antike Intrigen

Die Wölfe von Pompeji
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Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat war die antike Kulisse des alten Pompeji, und es wurden ein paar interessante Details über die Stadt und das damalige Leben eingestreut. Besonders gelungen ...

Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat war die antike Kulisse des alten Pompeji, und es wurden ein paar interessante Details über die Stadt und das damalige Leben eingestreut. Besonders gelungen fand ich die Zitate am Anfang jedes Kapitels, die vor allem alte Graffiti-Zitate aus Pompeji wiedergeben. Im harschen Widerspruch dieser Stimmung stand allerdings die Sprache - kaum hatte ich mich eingelesen, traf ich auf Anglizismen, die es zur damaligen Zeit im alten Pompeji wohl kaum gegeben hat (das harmloseste war wohl Stylen). Leider kann ich nicht sagen, ob es sich um eine Nachlässigkeit der Autorin oder der Übersetzung handelt, und es waren nur eine Handvoll Begriffe, trotzdem hat es mich so immens gestört, dass ich dafür einen Stern abgezogen habe.
Die Handlung war durchaus gelungen - Amara, Tochter eines Arztes, wird verkauft und landet in einem Bordell in Pompeji, unternimmt jedoch Bestrebungen, von dort wegzukommen und ein besseres Leben zu führen. Neben Amara und Felix, ihrem 'Besitzer', lernen wir viele der anderen Frauen kennen. Es gibt Romanzen, Intrigen und Machtspielchen, die in diesem Buch ihren besonderen Reiz aus der antiken Kulisse ziehen. Fazit: sieht man von einigen sprachlichen Mängeln und kleineren Längen ab, bietet das Buch leichte abwechslungsreiche Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Bemerkenswert

Kleine Schule des Fliegens
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Das Buch hatte einen für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der einerseits schön schlicht ist, andererseits hin- und herspringt und von einem aufs andere kommt. Der rote Faden war mir an vielen ...

Das Buch hatte einen für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der einerseits schön schlicht ist, andererseits hin- und herspringt und von einem aufs andere kommt. Der rote Faden war mir an vielen Stellen zu fadenscheinig, und viele Begebenheiten nahm ich nur am Rande war - und hatte sie auf der nächsten Seite eigentlich schon wieder vergessen. Irgendwie hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft, mehr Emotion, mehr Handlung, mehr davon-mitgerissen-werden. Das hat sich bei mir leider bis zum Ende nicht wirklich eingestellt. Tendenziell gefiel mir das Buch mit der Zeit zwar immer besser, aber trotzdem konnte mich die Aneinanderreihung von Ereignissen und Szenen nicht mitnehmen. Mir fehlte der Zusammenhalt - ich weiß er ist da, aber mir offenbarte er sich leider nur in Momentaufnahmen, die nicht von Dauer waren. Fazit: ein sicherlich bemerkenswertes Buch, aber leider stimmte die Chemie zwischen uns beiden nicht.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Konnte leider nicht überzeugen

Wenn die Stille schreit
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Fing ganz spannend an, wurde dann aber immer wirrer und unglaubwürdiger und konnte leider auch durch die durchaus plausible Auflösung nicht mehr gerettet werden. Fazit: Gut ausgedachter Plot mit unerwartetem, ...

Fing ganz spannend an, wurde dann aber immer wirrer und unglaubwürdiger und konnte leider auch durch die durchaus plausible Auflösung nicht mehr gerettet werden. Fazit: Gut ausgedachter Plot mit unerwartetem, wenn auch nicht neuen Twist, dessen Umsetzung mir aber viel zu überhastet ausfiel. Hier wäre eine detailliertere Ausarbeitung der Charaktere und der Handlung meiner Meinung nach angebracht gewesen. Dafür war es immerhin schnell vorbei…

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Hat mich leider kalt gelassen

Road of Bones – Straße des Todes
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Dieses Buch hat mich leider ziemlich kalt gelassen - und das nicht nur aufgrund der sibirischen Temperaturen. Obwohl die Handlung, die geschickt grausame Geschichte mit lokaler Folklore verbindet, durchaus ...

Dieses Buch hat mich leider ziemlich kalt gelassen - und das nicht nur aufgrund der sibirischen Temperaturen. Obwohl die Handlung, die geschickt grausame Geschichte mit lokaler Folklore verbindet, durchaus interessant war, konnte ich den Charakteren wenig abgewinnen. Der Schreibstil machte auf mich einen zu unterkühlten Eindruck. So konnte ich die Geschichte zwar miterleben, aber nicht mitfiebern, denn mir fehlte der Drang, das Buch unbedingt weiterlesen zu wollen. Fazit: faszinierende Story, aber leider nicht fesselnd erzählt.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Zu vorhersehbar

Diabolisch
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Leider kommt das Buch in keinster Weise an den vorigen Roman "Böse" heran. Dabei fängt es richtig spannend an im ehemals beschaulichen Holzhausen, als plötzlich eine Leiche nach der anderen auftaucht. ...

Leider kommt das Buch in keinster Weise an den vorigen Roman "Böse" heran. Dabei fängt es richtig spannend an im ehemals beschaulichen Holzhausen, als plötzlich eine Leiche nach der anderen auftaucht. die brutalen Todes- oder besser Mordarten könnten unterschiedlicher nicht sein und die Polizei steht vor einem Rätsel. Ein Rätsel, dass aufmerksame Leser:innen natürlich von Anfang an durchschaut haben werden, sodass die Spannung höchstens noch darin liegt, wann die Ermittler:innen ebenfalls auf den Trichter kommen. Hinweise gibt es eigentlich genug, aber trotzdem ist einzig Larissa Flaucher in der Lage, diese richtig zu deuten. Pech nur, dass sie in den Fokus des Killers gerät und kaltgestellt wird.
Wie gesagt, der Anfang hat mich total gefesselt, aber dann plätscherte das Buch in weiten Teilen nur noch vor sich hin. Vielleicht wäre es besser gelaufen, die Geschichte im Wechsel mit der Täter:innen-Perspektive zu erzählen, da diese:r hinlänglich bekannt war. So war es zwar interessant, sämtliche Details und Hintergrundinformationen einzusammeln, aber große Spannung kam dabei leider nicht mehr auf. Dass die Handlung von Anfang an völlig unglaubwürdig und konstruiert wirkt (nun gut, das Leben kann wohl die unglaublichsten Geschichten schreiben, aber trotzdem...) und das Privatleben der Ermittlerin sämtlich aktuell gängigen Klischees erfüllt macht es nicht besser.
Mich persönlich konnte dieser Thriller leider nicht überzeugen.

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