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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2023

Abgedrehte Story mit viel schwarzem Humor

Friesische Giftküche
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Mir ist der erste Teil der Reihe unbekannt, jedoch innerhalb kurzer Zeit war ich mitten drin in der Story, um die drei Frauen Olivia, Johanna und Dörte, alles Witwen, die ihre Ehemänner losgeworden sind ...

Mir ist der erste Teil der Reihe unbekannt, jedoch innerhalb kurzer Zeit war ich mitten drin in der Story, um die drei Frauen Olivia, Johanna und Dörte, alles Witwen, die ihre Ehemänner losgeworden sind und dem Hauptkommissar Erik Kruse, der immer noch darum bemüht ist, ihnen diese Taten nachzuweisen. Mittlerweile sind sie im Schlickgeschäft tätig, denn dieser ist gesundheitsfördernd, aber da gibt es viele Auflagen. Außerdem taucht das von Olivia veröffentlichte Kochbuch "Giftküche" auf einmal bei einem Todesfall auf und anstatt die Gifte zu vermeiden, wurde es im Darknet mit weiteren Infos teuer verkauft. Nun bekommen die Damen es wieder mit dem Kommissar und einem weiteren Kollegen zu tun.

Der Autor schreibt die Story höchst kurzweilig mit viel schwarzem Humor, den ich sehr mag. Zudem nimmt er gesellschaftliche Phänomene aufs Korn, über die ich ständig schmunzeln musste.Das Ende blieb in mancher Hinsicht offen, was Lust auf einen weiteren Fall macht. Wer es sehr spannend mag, ist hier fehl am Platze, denn es in meinen Augen mehr eine Krimikomödie. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Viele spannende Infos!

Das große Nacht-Entdecker-Buch
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Das großformatige (22cmx28,5cm) Sachbilderbuch gibt auf jeweils mehreren Doppelseiten Einblicke in die fünf übergeordneten Themen: Nachtarbeit, Tiere, Pflanzen, Körper und Gehirn, Besondere Nächte.

Die ...

Das großformatige (22cmx28,5cm) Sachbilderbuch gibt auf jeweils mehreren Doppelseiten Einblicke in die fünf übergeordneten Themen: Nachtarbeit, Tiere, Pflanzen, Körper und Gehirn, Besondere Nächte.

Die Informationen werden durch Fotos und Illustrationen in Szene gesetzt und gelb unterlegte Kästen heben besondere Informationen noch einmal hervor. Durch das große Schriftbild und extra anders farbig gestaltete Überschriften werden auch Leseanfänger animiert selbst zu lesen, da sie schnell Erfolgserlebnisse habe. Selbst für mich als Erwachsene gab es noch einige spezielle neue Informationen und so hat es großen Spaß gemacht, das Buch gemeinsam mit den Kindern zu lesen. Außerdem haben wir daraufhin neue Überlegungen über unsere Gartenpflanzen und Tiere angestellt etc. Dieses Buch gefällt den Kindern und mir sehr gut, jedoch ich fand die Illustrationen, insbesondere was die Darstellung der Menschen darauf angeht, nicht so ansprechend, was jedoch Geschmackssache ist. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Spannender, kurzweiliger Krimi

Liestal in Flammen
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Als die Chefin eines kleinen Kosmetikunternehmens ermordet in ihrem Haus aufgefunden wird und es dann zu Brandanschlägen im Umfeld der Toten kommt, ist Samantha,die für das Unternehmen arbeitet, auf einmal ...

Als die Chefin eines kleinen Kosmetikunternehmens ermordet in ihrem Haus aufgefunden wird und es dann zu Brandanschlägen im Umfeld der Toten kommt, ist Samantha,die für das Unternehmen arbeitet, auf einmal mittendrin in einem Kriminalfall.

Die Autorin erzählt diese Story sehr spannend und gibt mir immer wieder Rätsel bezüglich Hintergründe und Täter auf, so dass die Lesezeit nur so verflog. Mit der Auflösung des Falls am Ende, obwohl sie in sich schlüssig war, hätte ich so nicht gerechnet. Chapeau! Ein kleines Manko für mich als Neueinsteiger in die Reihe war, dass mir die Personen teilweise ein wenig fremd blieben,und es Hinweise auf Ereignisse in der Vergangenheit gab, die angesprochen wurden, aber diese mir nicht ganz klar geworden sind..

'Insgesamt ein sehr spannender und kurzweiliger Krimi, der mir tolle Lesestunden beschert hat. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Vierter Teil um die Familie Dehmel

Fine und die Zeit der Veränderung
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Der Roman "Fine und die Zeit der Veränderung" von Ulrike Renk beginnt 1926 in Berlin und endet 1935. Zu Beginn des Romans steht Ulla im Mittelpunkt der Handlung, denn es wird vieles mit ihren Augen betrachtet. ...

Der Roman "Fine und die Zeit der Veränderung" von Ulrike Renk beginnt 1926 in Berlin und endet 1935. Zu Beginn des Romans steht Ulla im Mittelpunkt der Handlung, denn es wird vieles mit ihren Augen betrachtet. Ihre Ehe mit Heinrich und das Familienleben sind durch Streitereien und eine finanzielle Misere geprägt. Die Kinder sind viel sich selbst überlassen und haben oft Hunger. Die wirtschaftliche und politische Situation wird für die Familie immer brisanter, da sich Ulla den Kommunisten verschrieben hat, ihr Vater der NSDAP Beitritt und es an Bedeutung gewinnt, dass ihre Kinder zu einem Viertel jüdischen Ursprungs sind. Der zweite Teil des Romans legt das Hauptaugenmerk auf Fine, die nun gemeinsam mit ihren Schwestern bei einer Familie privat als Pflegekinder aufgenommen wurden. Wie es den Kindern geht und wie nun ihr Alltag ist darum geht es im zweiten Teil. Sehr gerne hätte ich die Menschen weiter begleitet, sprich mehr von ihnen gelesen. So ist das Ende offen, für mich ein wenig abrupt, obwohl ich die Gründe der Autorin in ihren Ausführungen im Nachwort verstehen kann. Der Roman beantwortet im Nachwort noch einige offenen Fragen zu den historischen Figuren, was mir ebenso wie der Schreibstil gut gefallen hat. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Was ist damals geschehen?

Saubere Zeiten
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Der Journalist Jakob Auber, Ende dreißig, erhält einen Anruf aus dem Krankenhaus und er wird darüber informiert, dass sein Vater auf der Intensivstation liegt. Einige Monate hatte er keinen Kontakt zu ...

Der Journalist Jakob Auber, Ende dreißig, erhält einen Anruf aus dem Krankenhaus und er wird darüber informiert, dass sein Vater auf der Intensivstation liegt. Einige Monate hatte er keinen Kontakt zu ihm, seine unbeschwerte Kindheit endete mit dem Tod der Mutter und das Verhältnis zum Vater war danach eher "schwierig". Über die eigene Familiengeschichte war Jakob wenig bekannt, jedoch nun wird er mit den Aufzeichnungen seines Vaters konfrontiert. Es kommt ganz vieles ans Licht, worüber geschwiegen wurde.
Mich hat der Einblick in diese Familiengeschichte begeistert und ich bin ein wenig wehmütig, dass ich selber so wenig über meine eigene Familiengeschichte weiß. So sehr Jakob viele Jahre lang unter der Verschwiegenheit und der Trauer seines Vaters gelitten hat, selber jedoch auch sehr verschwiegen ist, so erfährt er nun etwas über die Verletzlichkeit seines Vaters und woher diese rührt. Die Erlebnisse, die der Vater aus seiner Vergangenheit schildert, haben mich sehr bewegt. Sehr gerne hätte ich darüber noch viel mehr erfahren. Schwerer fiel mir der Zugang zu Jakob selber, der sich gerade von seiner Frau und Mutter seines kleinen Sohnes getrennt hat. Jakob konnte ich oft in seinem Verhalten nicht verstehen, was seinen eigenen Umgang mit anderen Menschen betraf oder seinen Umgang mit Trauer.
An einigen Stellen war mir der Roman zu sprunghaft und ich wusste nicht, worauf der Autor selber jetzt mehr Wert legte, auf die Familiengeschichte oder die Hauptfigur Jakob und dessen aktuelle Befindlichkeiten, was besonders die Eifersucht betrifft. Mir hat der Roman gut gefallen, doch während der Vater Hans sowie der Großvater mir "näher" kamen, so entwickelte ich zu Jakob im Laufe des Romans eine größere Distanz, was ich schade fand. Vier Sterne!

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