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Veröffentlicht am 11.06.2023

Schöne Lovestory

Zodiac Love: Starlight in Our Dreams
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In dem queeren New-Adult-Roman »Zodiac Love: Starlight in Our Dreams« schließen der von Astrologie begeisterte Felix und Medizin-Student Owen, der den Sternen skeptisch gegenübersteht, eine Sternzeichen-Wette ...

In dem queeren New-Adult-Roman »Zodiac Love: Starlight in Our Dreams« schließen der von Astrologie begeisterte Felix und Medizin-Student Owen, der den Sternen skeptisch gegenübersteht, eine Sternzeichen-Wette ab, die ihrer beider Leben für immer verändert. Der wunderschöne Auftakt der Zodiac-Love-Reihe!

Andreas Dutter hat mit „Starlight on our Dreams” eine schöne Slow-Burn-Romance geschrieben. Sein zentraler Kern liegt dabei auf der Astrologie, was mich neugierig gemacht hat. Ich habe mit dem Thema sonst nichts am Hut und war echt gespannt, wie der Autor das Ganze rüberbringt.
Der Autor wechselt seine Kapitel aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Felix und Owen ab.
Felix ist schüchtern, hat viele Selbstzweifel und würde sich am liebsten vor der ganzen Welt verstecken. Owen ist selbstbewusst, wahrt immer den Schein nach Außen und konzentriert sich zu 100% auf seine Medizinkarriere.
Begleitet werden die beiden von sehr individuellen und liebenswürdigen Figuren.
Andreas Dutter hat hier eine College-Lovestory mit Astrologie gepaart. Felix glaubt selbst daran, Owen so gar nicht. So hat der Autor wunderbar beide Sichtweisen in dem Buch verpackt. Durch Felix Mitbewohnerin kommt noch die gewisse Expertise mit in den Topf.
Die Lovestory zwischen Owen und Felix entwickelt sich wirklich langsam und es hat mir gut gefallen, dass die beiden viele Erfahrungen und Entwicklungsschritte unabhängig voneinander machen aber doch auch einige die gegenseitig ausgelöst wurden.
Das Astrologiethema ist gut eingebracht und auch für Themenfremde wie mich interessant eingebracht. Jedes Kapitel wird mit gewissen Erklärungen gestartet, die mir persönlich ein bisschen zu viel waren. Aber mir liegt Astrologie einfach nicht.
An sich hat mir die Story von Owen und Felix gut gefallen, es ist nur einfach der letzte Funke nicht übergesprungen. Trotzdem hatte ich Freude beim Lesen und würde das Buch auch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Solider Reihenauftakt

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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Im morgendlichen Schneegestöber an der Berliner Siegessäule steht ein verlassener Kleinlaster. Auf der Ladefläche findet die Polizei eine halbnackte tote Frau. Jemand hat ihr mit roter Farbe etwas auf ...

Im morgendlichen Schneegestöber an der Berliner Siegessäule steht ein verlassener Kleinlaster. Auf der Ladefläche findet die Polizei eine halbnackte tote Frau. Jemand hat ihr mit roter Farbe etwas auf den Körper geschrieben - die Privatadresse des Bundeskanzlers.
Am Tatort trifft die unerfahrene und ehrgeizige Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski auf den berüchtigten Ermittler Artur Mayer. Was sie nicht wissen: Das ist kein Zufall.
Kurz darauf tauchen im Netz Videos von der Toten auf, und der Fall nimmt eine dramatische Wende.

Mit „Der Morgen“ startet Marc Raabe in eine neue Reihe, rund um den Ermittler Art Mayer.
Ich bin ein Fan der „Tom Babylon“-Reihe und bin sehr gespannt an das Buch herangegangen.
Marc Raabe bleibt auf jeden Fall seinem spannenden Schreibstil treu. Er beschreibt die Figuren und Ereignisse so, dass man sich mittendrin fühlt aber es gelingt ihm, dabei nicht zu viel zu schreiben, so dass man nicht von Infos erschlagen wird.
Als Leser erleben wir vor allem die Sicht von Ermittler Art Mayer aber auch zeitweise die seiner jungen Kollegin Nele oder Einblicke in seine Vergangenheit. Das hat den ganzen Fall sehr interessant gemacht, da man wirklich verschiedene Blickwinkel betrachten konnte.
Der Fall ist sehr verworren und es spielen sehr viele Figuren eine Rolle. Manchmal war es mir ein bisschen zu viel, da mir nicht alle wichtig vorkamen aber irgendwie haben sie dann doch ihre Rolle gespielt.
Die Ermittlungen sind sehr politisch, da es hier um den Bundeskanzler geht. Das ist persönlich nicht ganz so mein Ding. Ich fand dieses ganze Verheimlichen und immer schön Wetter machen manchmal sehr zäh. Für mich hat es die Spannung ein wenig getrübt.
Aber es war interessant zu erfahren, in wie weit Art und seine Vergangenheit drinstecken.
Der Autor hat hier viele einzelne Stränge, nach und nach zu einem großen Ganzen verknüpft, so dass ich bis zum Ende nicht sicher war, was wirklich gespielt wird.
Dazu bekommt der Leser immer wieder kleine private Infos zu Art oder Nele, die das Buch bereichern, ohne den Fokus zu sehr auf die Ermittler zu lenken.
Mir hat der Auftakt gut gefallen und ich freue mich schon, bald mehr von Art und Nele zu lesen.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Gute Fortsetzung

Master Class, Band 2: Mut kommt vor dem Fall
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Zwei Sachen hat Riley auf Masters‘ Castle gelernt: dass nichts so sehr schmerzt wie Verrat und dass eine Nacht reicht, um sich hoffnungslos zu verlieben. Doch Rileys Gefühlschaos muss warten, denn die ...

Zwei Sachen hat Riley auf Masters‘ Castle gelernt: dass nichts so sehr schmerzt wie Verrat und dass eine Nacht reicht, um sich hoffnungslos zu verlieben. Doch Rileys Gefühlschaos muss warten, denn die zweite Phase des Schreibwettbewerbs steht an: Bei einem Literaturfestival auf der Insel St Michael’s Mount sollen die angehenden Autorinnen und Autoren ihre Texte präsentieren. Erst als ein Sturm jede Verbindung zum Festland kappt, erkennt Riley, dass auf der Insel nichts so ist, wie es scheint.

Der zweite Band der „Masters´Class“ -Reihe von Stefanie Hasse ist zum Glück zeitgleich mit dem ersten Band erschienen.
Das Buch schließt nahtlos an die Ereignisse des ersten Bandes an.
Jetzt hat Riley nicht nur ihre Schreibfreunde als Konkurrenten, sondern auch noch Gruppen von anderen Vorentscheidungen. Diese sind mal mehr, mal weniger nett. Sie bringen ein bisschen Würze in das Ganze aber tragen leider nicht viel zur wirklichen Geschichte bei. Da wurde ein bisschen Potenzial verschenkt aber so hat sich die Autorin wirklich auf Riley konzentriert.
Die Geschichte geht eigentlich ähnlich weiter, wie in Band eins. Riley muss Schreibaufgaben erledigen, um im Wettbewerb weiterzukommen und gleichzeitig versucht die unbekannte Person sie fertig zu machen. Doch dieses Mal tobt ein Sturm um sie herum und zwischendurch gibt es nicht mal Strom.
Riley gerät dieses Mal auch körperlich in Gefahr. Das war spannend aber manchmal auch ein bisschen unverständlich für mich. Ihre Lovestory entwickelt sich auch weiter und bleibt spannend und irgendwie auch süß.
Riley macht aber eine gute Entwicklung durch. Sie wird mutiger und offener. Dieses Mal redet sie über die Dinge und kann einige Probleme direkt lösen. Der Fortschritt hat mir gut gefallen.
Leider ist auch die Fortsetzung recht vorhersehbar und die Sturmszenen waren manchmal ein bisschen langatmig. Aber alles in allem handelt es sich hier um eine gelungene Fortsetzung und eine spannende Jugendbuchreihe, die ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Tolle Story mit kleinen Abzügen

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Eigentlich hatte sich Riley auf den Schreibwettbewerb auf Masters‘ Castle gefreut. Schließlich lernt sie ihre Online-Schreibgruppe dort endlich persönlich kennen und kommt ihrem Traum, Autorin zu werden, ...

Eigentlich hatte sich Riley auf den Schreibwettbewerb auf Masters‘ Castle gefreut. Schließlich lernt sie ihre Online-Schreibgruppe dort endlich persönlich kennen und kommt ihrem Traum, Autorin zu werden, näher. Doch dann reicht jemand bei der Jury anonym Geschichten über Riley ein, mit geheimen Details aus ihrem Leben. Wer steckt dahinter? Hat Killian Masters, Jury-Mitglied und Sohn der Gastgeber, etwas damit zu tun? Als die Geschichten zunehmend bedrohlicher werden, gerät Riley in Gefahr.



Ich habe bereits „Secret Game“ von Stefanie Hasse gelesen und bin da schon Fan ihres Schreibstils geworden. „Master Class“ hat mich dazu noch durch den sehr spannend klingenden Plot zum Lesen gereizt.

Wir begleiten hier Riley und ihre Schreibgruppe zu einem Schreibwettbewerb der Luxusklasse. Der Wettbewerb findet auf einem Schloss statt und verspricht dem Sieger die Veröffentlichung eines Buchs.

Riley und ihre Schreibgruppe kennen sich nur aus dem Internet und so braucht die Gruppe einige Zeit, um sich auch im Realen zusammenzuraufen. Das hat mir gut gefallen, denn so war nicht direkt alles rosarot. Der Autorin sind einige sehr unterschiedliche Figuren gelungen, die zusammen mit den anderen Nebenfiguren die Geschichte bereichert haben.

Man merkt bei Riley schnell, dass etwas in ihrer Vergangenheit passiert ist, an was sie sich nicht erinnert. Die Ängste ihrer Mutter und ihre wagen Erinnerungen an ihre Freundin damals, bringen den Leser schnell auf diese Fährte.

Aber nicht nur ihren Ängsten bzw. denen ihrer Mutter muss sie sich stellen, sondern auch einer unbekannten Person, die erst nur über sie schreibt aber dann auch noch versucht, den Wettbewerb für Riley zu sabotieren. Dann taucht auch noch Rileys Ex-Freund auf und ihr neuer Loveinterest benimmt sich zeitweise auch komisch.

Unterbrochen werden Rileys Kapitel durch die der unbekannten Person, die aus der Sicht eines Autors über Riley und die Geschehnisse schreibt. Das fand ich richtig spannend und neu.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass es durchweg ums Schreiben ging und man gemerkt hat, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen hat einfließen lassen.

Auch wenn alles spannend und interessant war, war es mir doch an einigen Stellen etwas zu vorhersehbar und dadurch manchmal ein wenig langatmig. Dazu hätten auch ein paar Probleme nicht entstehen müssen, wenn Riley einfach mal den Mund aufgemacht hätte.

Aber insgesamt hat mir die Geschichte richtig gut gefallen und ich habe sofort zum zweiten Teil gegriffen.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Spannende Zukunftsvision

Equilon
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Jenna hat es geschafft: Sie hat den Score für die »Eine Milliarde« geknackt und darf als eine von wenigen Privilegierten nach New Valley. Hier wurde EQUILON entwickelt, der Algorithmus, mit dem der von ...

Jenna hat es geschafft: Sie hat den Score für die »Eine Milliarde« geknackt und darf als eine von wenigen Privilegierten nach New Valley. Hier wurde EQUILON entwickelt, der Algorithmus, mit dem der von Armut und Klimawandel erschütterte Planet wieder bewohnbar gemacht werden soll. Als Rebellen eine Veranstaltung sprengen, erahnt sie erstmals die Schattenseite dieser glanzvollen Welt.
Dorian aus Old LA hat es satt, denn sein Überleben ist abhängig vom Score der »Eine Milliarde« – und der fällt bei jeder Evaluation. Da trifft er auf die kleine Maggie, deren Mutter im Sterben liegt und ihm nicht nur Maggies Schicksal anvertraut, sondern auch etwas ungleich Wertvolleres: den Schlüssel für die »Eine Milliarde«.

Sarah Raich hat sich mit „Equilon“ in das Genre der Dystopien eingereiht.
Sie zeichnet eine Welt, einige Jahre in der Zukunft in der die Menschen um ihr Fortbestehen kämpfen. Die Klimakatastrophe hat Teile der Welt zerstört und viele Menschen leben in Armut und Mangel. Dazu gibt es die „Eine Milliarde“, eine Gruppe von intelligenten, wissenschaftsbegabten Menschen, die aufgrund verschiedenster Dinge, eine Milliarde Punkte gesammelt haben und nun in eine Arte „Save Haven“ dürfen, wo angeblich nach Mitteln gesucht wird, um die Erde zu retten.
Unsere Hauptfigur Jenna hat sich ihr Leben lang abgerackert und die Milliarde geknackt. Sie kommt von der Armut hinein in eine Welt voller Überfluss und modernster Technik. Doch sie erfährt schnell von den Schattenseiten dieser Welt und muss sich bald entscheiden, zu welcher Seite sie gehören will.
Jenna gehört einerseits zu den klügsten Köpfen und andererseits ist sie sehr naiv und wirkt oft nicht besonders schlau. Manchmal war sie wirklich wie ein dummer Teenager. Der Eindruck ändert sich dann schnell wieder aber leider fehlt es an Charaktertiefe, um wirklich viel mehr über sie zu sagen. Das ist ein bisschen schade, denn an sich fand ich sie sympathisch und interessant.
Ebenso Dorian. Er ist meilenweit von der Milliarde entfernt und schlägt sich so durch. Wirklich viel Sinn hat sein Leben für ihn nicht mehr. Dann begegnet er der kleinen Maggie und befindet sich plötzlich auf dem Weg in die „eine Milliarde“.
Er ist nicht ganz so naiv wie Jenna aber so richtig viel schlauer auch nicht. Er hinterfragt wenig, was ich in seiner Situation aber noch eher verstehen kann und verhält sich leider manchmal eher irrational. Aber insgesamt mochte ich ihn richtig gern. Er ist mutig und kümmert sich, zumindest zur Hälfte, selbstlos um Maddie.
Beide Erzählstränge fand ich aber, trotz der kleinen Charakterschwächen, recht spannend. Die Geschichte hat mich weitergezogen und ich wollte immer mehr über diese Welt in der Zukunft erfahren. Hier hätte die Autorin auf jeden Fall noch in die Tiefe gehen können.
Das Buch hat ein richtig gutes Konzept und wäre ein absolutes Highlight, wenn es in einigen Punkten mehr in die Tiefe gehen würde. Trotzdem hat es mir gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen. Es handelt sich einfach um eine Dystopie, die einerseits Lust auf mehr macht und andererseits dem Leser einen Schauer über den Rücken jagt.

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