Happy Place

Nachdem ich letztens mit „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ von Ali Hazelwood das RomCom Genre für mich entdeckt habe, habe ich mich riesig auf das neue Buch von RomCom Quern Emily Henry gefreut. Ich erwartete also ähnliches wie das Buch von Ali Hazelwood: eine schöne, sehr humorvolle und vielleicht etwas kitschige Liebesgeschichte. Mich sprach hier zudem das Urlaubssetting total. Dazu kam, dass es sich um eine Second Chance Romance handelte, und die Protagonisten so tun müssen, als seien sie noch zusammen - und so gezwungener Weise viel intime Zeit verbringen müssen, um die Fassade gegenüber ihrer Freunde aufrecht zu erhalten. Das war auch sehr süß gestaltet, auch die Charaktere waren eigentlich ansprechend und sympathisch. Ein Problem, was aber an mir liegt, war allerdings für mich eben dieses Wir-waren-zusammen-haben-uns-getrennt-und-versuchen-es-nochmal-Ding. Das liegt aber wie schon gesagt vermutlich einfach an mir, da ich überhaupt kein Fan davon bin, es ein 2. Mal zu versuchen, da es ja offensichtlich Gründe gab, die zur Trennung geführt haben… Auch muss man sagen, dass in der Freundschaft von Sab Harriet und Cloe ein Vertrauensproblem existiert, weil alle den anderen gegenüber etwas über eine lange Zeit verschweigen. Für mich eine Red-Flag, aber auch hier sieht das vermutlich jeder anders :) Einen Punkt müsste ich leider noch kritisieren, und zwar dass es andauernd Zeitsprünge und Ortswechsel gibt. Diese sind natürlich wichtig um die Geschichte besser zu verstehen, hat mich aber total aus dem Lesefluss gebracht. 🤷🏼‍♀️ Ansonsten aber ein schönes Sommerbuch. Mein Fazit ist also, dass es etwas unter meinen Erwartungen liegt, vor allem, weil sich dieses Buch nicht so schnell weglesen ließ und dieses „Ich kann dad Buch nicht aus der Hand legen“-Gefühl bei mir nicht existierte.

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Seien wir mal ehrlich: Ich hatte zu Beginn ganz ganz starke Zweifel, ob dieses Buch von Emily Henry etwas für mich sein würde. Ich habe bereits zwei andere Bücher von ihr gelesen und fand beide sehr gut! Aber: Happy Place enthält die Second Chance Trope. Für die Protagonistin geht es „Back to the Ex“ und da bin ich leider privat vorbelastet - und zwar in dem Sinne, dass Ichsucht in diese Lage null hineinfühlen kann, denn ich würde für kein Geld der Welt zurück zu meinem Ex gehen. Also hatte es Happy Place doppelt schwer bei mir.

Was mir gut gefiel, war auch diesmal der Schreibstil von Emily Henry. Sie kann einfach unglaublich gut Charaktere beschreiben und eine romantische Atmosphäre schaffen. Auch Spannungen zwischen den Charakteren sind ihr gut gelungen! Ich mochte den Plot als Ganzes sehr gerne, auch wenn es phasenweise für meinen Geschmack sehr kitschig war. Sie sich die beiden Protas teilweise anschmachten war wirklich unerträglich und auch, dass die Hauptsache ihres Streites klassische Miss Communication war, ging mir etwas auf die Nerven. Das war’s dann aber auch schon an Kritik von meiner Seite aus, denn der Rest des Buches war einfach wundervoll! Die sommerliche Stimmung hat die Auforin hier auf die Spitze gebreiteten, der Urlaub der Freundestruppe ist einfach Traumhaft: Ein wunderschönes Haus, Pool, Garten, See und gaaanz viel Wein und gutes Essen. Mein Traum. Natürlich gibt’s auch viele tolle sommerliche Unternehmungen wie ein Jahrmarkt / Fun Fair und das große Hummerfestival. Und neben der. Liebesgeschichte gibt’s auch viele andere kleine Nebenplots, die ich viel besser als die Hauptstory fand! Ganz vornehmer dabei die Freundesbeziehung der Gruppe, einfach fabelhaft und mega cool! Solche Freunde wünscht sich doch jeder und beim Lesen ist mir das Herz aufgegangen.

Mein Fazit: Wenn ihr die von mir gehassten Tropes mögt, werdet ihr dieses Buch abgöttisch lieben. Wenn ihr Lust auf Sommer und tolle Freundschaften habt, dann werdet ihr es richtig genießen. Und wenn ihr nichts davon mögt, dann kann ich euch auch nicht mehr helfen.

4/5 Sterne

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Als ich die ersten Seiten der Leseprobe gelesen habe, habe ich mich gefragt, was ein Happy Place ist und dann habe ich mich gefragt, was wohl mein Happy Place ist. Und was meinen Happy Place ausmacht. Und nachdem ich es fertig gelesen hatte, war mir bewusst, warum diesmal der englische Originaltitel bleiben musste.
Emily Henry hat in Happy Place, anders als anfänglich erwartet, nicht nur die Second Chance Trope eingebaut, sondern auch die der Found Family und plötzlich war das Buch nicht mehr nur die Geschichte zwischen Harry und Wyn und ihrer in die Brüche gegangenen Beziehung. Es ist die Geschichte einer Freundschaftsclique, die zu einer Familie geworden sind. Cleo, Sabrina und Harriett als Kern, bevor sie durch Parth, Wyn und Kimmy ergänzt worden sind. Die Gruppe verbringt einen letzten gemeinsamen Urlaub, bevor Sabrinas Vater den gemeinsamen Happy Place, der durch zahlreiche Erinnerungen und Flashbacks erwähnt wird, verkauft. Aus Gründen müssen Wyn und Harriett, genannt Harry, noch das glückliche Paar spielen, dass sie in der Freundschaftsclique darstellen, um den Urlaub nicht zu gefährden. Und damit verfolgt man als Leser die Geschichte im Wechsel zwischen „In der Wirklichkeit“ und dem „Happy Place“ und auch wenn man manche Figuren in diesem Roman nicht ganz durchdringen kann, lernt man eine Freundesgruppe kennen, die durch dick und dünn zu gehen scheint, eine Gruppe die nicht nur eine Freundesgruppe, sondern eine Familie bildet und als jemand der „Found Family“ als Trope liebt, fand ich es schön zu sehen, wie eng und liebevoll eine Freundschaft sein kann – oder eben nicht.
Denn im Laufe des Romans merkt man, dass nicht alles so wirklich im Reinen zu sein scheint und dass die Gruppe, aber auch Wyn und Harry, ein großes Problem in ihrer Beziehung haben und hatten: Kommunikation. Denn auch wenn die Gruppe sich unterhält, sprechen sie aneinander vorbei, was schon früh im Roman auffällt, aber trotzdem nichts an der Spannung ändert, weil einige Handlungsaspekte sich erst gegen Ende des Romans klären. Emily Henry führt dabei noch einige andere Konfliktaspekte an, wie etwa verschiedene Lebensmodelle und Familienkonstellationen, verschiedene Eigen- und Fremderwartungen, aber auch die Konflikte, die damit einhergehen, dass Freundschaften sich ändern und man sich auch selbst verändert. Ich fand die Idee einer Gruppe, die sich seit Jahren kennt und zusammen in den Urlaub fährt schön und auch dass man so viele Erinnerungen und Momente miteinander geteilt hat, aber zwischendurch waren es doch einige Päckchen, die jeder aus der Freundesgruppe zu tragen hatte und dadurch wurden manche Probleme leider zu schnell abgehandelt, oder nicht näher betrachtet, was ich ein wenig schade fand.
Wyn und Harry sind sehr gegensätzlich und eigentlich mag ich das auch in Büchern, aber durch die fehlende Kommunikation und die vielen Dinge, die zwischen den Beiden stehen, habe ich mich manchmal gefragt, wie verschieden man sein kann, damit eine Beziehung dennoch funktioniert. Dennoch konnte ich den Roman nicht aus der Hand legen und war dementsprechend schnell fertig. Und doch habe ich eine Weile gebraucht, um mir über meine abschließende Meinung im Klaren zu werden, denn es gibt eine sehr überraschende Wendung im Roman, zu der ich nichts weiter ausführen werde, die für mich aber ziemlich … unrealistisch erschien. Ich wüsste nicht, ob jemand in der Wirklichkeit, wie es so schön ausgedrückt wird, so eine Entscheidung treffen würde und vielleicht gibt es Menschen, die sich so entscheiden würden, aber ich weiß es nicht. Diese Wendung und die Tatsache, dass die fehlende Kommunikation tragend in der Spannung waren, führen dazu, dass es 4 Sterne bei diesem Buch geworden sind. Ich liebe Emily Henrys Stil und „Kein Sommer ohne dich“ war ein absolutes Highlight, aber hier musste ich ein wenig abziehen. Vielleicht passt es, das ich dieses Buch während meines Urlaubs gelesen habe und mit Harry in den Flieger gestiegen bin. Eine gute Urlaubslektüre, mit kleinen Schwächen.

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Das Cover lässt mit seinem lebhaften Design und den knalligen Farben definitiv auf eine RomCom schließen. Und auch vom Klappentext könnte man davon ausgehen, jedoch handelt es sich bei dieser Geschichte um eine eher tiegreifendere und gefühlvollere Romanze, was zwar verwundernd, jedoch nicht enttäuschend war.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker lesen und bei der Geschichte habe ich echte Sommergefühle bekommen.

Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit (also die Zeit der Beziehung) und Gegenwart, wodruch man tiefere Einblicke in die Beziehung von Harriet und Wyn gewinnt.

Während der Handlung wird man immer mal wieder zum Nachdenken über seine eigenen Beziehungen gebracht und erhält einen wundervollen Einblick darin, wie wichtig Kommunikation (besonders zur Vorbeugung von Missverständnissen) ist.

Trotzdem hat mir noch das gewisse Extra in diesem Buch gefehlt, denn an manchen Stellen waren die Handlungen schon etwas vorhersehbar oder in die Länge gezogen.



Fazit: Alles in allem ist dieses Buch trotzdem eine tolle Sommerlektüre mit den passenden Sommergefühlen.

Ihr sucht ein sommerliches Buch, das jedoch sehr gefühlvoll und tiefgreifend ist?
Dann ist dieses Buch genau das richtige für euch.

Ich muss gestehen, dass ich ein sommerliches und sehr humorvolles Buch erwartet habe, denn danach schreit das Cover auch.
Jedoch wurde ich wurde ich durch ein sehr gefühlvolles und emotionales Buch überrascht.

Es ist mein erstes Buch von der Autorin und der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen und wird ausschließlich aus der Perspektive der Protagonistin Harriet erzählt.
Dabei wird zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit (Geschichte zur Beziehung der Protagonisten) gewechselt, wobei die Gegenwart in einer Woche nur spielt.

In dem Buch geht es hauptsächlich um die gescheiterte und langjährige Beziehung von Harriet und Wyn, jedoch spielt aber auch die freundschaftliche Beziehung zu den anderen vier Nebenacharakteren, die die Freunde von Harriet sind, eine wichtige Rolle.

Dieses Buch zeigt, wie wichtig die Kommunikation, sowohl in Liebesbeziehungen, als auch in freundschaftlichen Beziehungen ist und, dass man seine eigenen Bedürfnisse nicht immer hintenanstellen sollte, um andere nicht zu verletzten, da dies eher zu Missverständnissen führen könnte.
Man wird definitiv zum Nachdenken angeregt und es wird einem vor Augen geführt, dass man immer an seinen zwischenmenschlichen Beziehungen arbeiten sollte.

Leider muss ich aber sagen, dass sich die Geschichte teilweise sehr lang gezogen hat und auch teilweise sehr vorhersehbar war.

Trotz der sehr tiefgründigen Geschichte, macht das Buch Lust auf den Sommer und auch auf einen Urlaub mit Freunden, jedoch sollte euch bewusst sein, dass euch keine humorvolle und witzige RomCom erwartet.
Bewertung: 4/5 ⭐️

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