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Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessante Idee!

Vierundzwanzig Stunden
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Zuerst einmal möchte ich euch warnen: Diese Rezi kann Spoiler enthalten, da ich manche meiner Eindrücke nicht erklären kann, ohne auf Beispiele aus dem Buch zurückzugreifen. Ich bitte um euer Verständnis!

Das ...

Zuerst einmal möchte ich euch warnen: Diese Rezi kann Spoiler enthalten, da ich manche meiner Eindrücke nicht erklären kann, ohne auf Beispiele aus dem Buch zurückzugreifen. Ich bitte um euer Verständnis!

Das Buch lässt mich ehrlich gesagt ein bisschen ratlos zurück. Das ist an sich bei Büchern von Musso nichts neues. Er beherrscht die Kunst, nicht nur viel Liebe in seine Bücher zu packen, sondern auch einen Hauch Mystik, der das ganze zu etwas Besonderem macht. Das ist auch hier wieder der Fall - denn was alles in der Geschichte steckt, spiegelt der Klappentext gar nicht wieder. Es ist noch viel komplexer.

Musso entführt uns in diesem Buch auf eine Art Speed-Zeitreise. Für Arthur, den Protagonisten, ist jeder Tag ein neues Jahr - 24 Jahre lang. Das hat mir sehr gut gefallen, denn der Autor greift immer wieder kleine, aber wichtige Details der Geschichte auf: Seien es historische Ereignisse, technologische Entwicklungen oder einfach Trends. Man erlebt die Zeitsprünge so sehr gut mit und dadurch, dass es auch immer "Großereignisse" sind, kann jeder Leser damit etwas anfangen! Ein super Pluspunkt!

Auch der Schreibstil ist wieder typisch Musso und sehr angenehm zu lesen. 24 Stunden wird man nicht brauchen, um dieses Buch zu lesen, denn die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist nicht nur in Teile gegliedert, sondern auch in die einzelnen Reisetage. Und die beginnen wiederum mit dem Kapitel 0, um dann aufzusteigen. Durch diese Gliederung weiß der Leser immer, wo er ist und kann sich im Buch gut zurecht finden. Ein weiteres schönes Detail sind die Zitate, mit denen die Abschnitte beginnen und die thematisch sehr gut auf den Inhalt abgestimmt sind.

Leider habe ich ein paar Probleme mit den beiden Protagonisten Arthur und Lisa gehabt. Gerade mit Arthur wurde ich nicht richtig warm. Natürlich befindet er sich in einer schlimmen Situation, aber das rechtfertigt sein Verhalten nicht. Er verhält sich teilweise sehr cholerisch und unfair gegenüber Lisa - ich habe mich mehrmals gefragt, wie sie das mit ihm aushält. Seine Handlungen sind manchmal sehr egoistisch, was ihn auch nicht gerade sympathisch macht. Auch Lisa ist sehr sprunghaft, mal denkt sie so, dann wieder ganz anders. Hier hat mir die Konstanz gefehlt. Das war leider ein Minuspunkt für das Buch, weil ich die Protagonisten mögen muss, damit mich ein Buch wirklich umhaut.

Auch nicht typisch Musso waren für mich kleine "Fehlerchen". Aus den Vorgängern bin ich nicht gewöhnt, dass Fragen offen bleiben oder Textstellen nicht richtig durchdacht sind. Ich möchte das an einem Beispiel verdeutlichen: Arthur wird einmal brutal zusammengeschlagen, sodass Lisa seine Wunden versorgt. Am nächsten Tag ist davon aber nichts mehr zu bemerken. Bewirkt die Zeitreise also auch Heilung? Sein Großvater hingegen, der in derselben Situation war, trägt Narben davon, die er dauerhaft hat. Hier fehlt mir einfach eine Erklärung.

Das Ende ist zwar schon typisch für den Autor - das Mystische wird aufgeklärt und es zeigen sich logische Zusammenhänge - allerdings war es für mich nicht überzeugend. In sich wurde alles aufgeklärt, trotzdem wirkt es für meinen Geschmack zu konstruiert. Es fehlt die Leichtigkeit, die man sonst aus seinen Büchern kennt. Es ist kein Ende bei dem man sagt: "Ach, das könnte wirklich passieren." Es hat mich wirklich sehr ratlos zurückgelassen und somit etwas von dem Zauber des Buches genommen.

Insgesamt ist es ein wirklich schönes Buch mit einer sehr außergewöhnlichen Idee. Die Umsetzung hat mir an vielen Stellen gefallen, allerdings habe ich auch das ein oder andere zu bemängeln. Aus diesem Grund vergebe ich für dieses Buch nur 3 Sterne - werde aber trotzdem ein Musso-Fan bleiben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Irgendwie.... anders :)

Tante Poldi und die Früchte des Herrn
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Eins hat dieses Buch auf jeden Fall geschafft: Es hat mich sprachlos gemacht :) Tante Poldi ist irgendwie so skurril und ihre Handlungen so unkonventionell, dass ich das ein oder andere Mal mit offenem ...

Eins hat dieses Buch auf jeden Fall geschafft: Es hat mich sprachlos gemacht :) Tante Poldi ist irgendwie so skurril und ihre Handlungen so unkonventionell, dass ich das ein oder andere Mal mit offenem Mund da saß. Aber von Anfang an.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Cosy-Krimi und dem bereits zweiten Fall für Tante Poldi. Das erste Buch habe ich noch nicht gelesen, aber ich kam trotzdem gut zurecht, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.
Allerdings wurde ich dann doch völlig unvermittelt in das Buch hineingeworfen. Tante Poldi entpuppt sich nämlich nicht als die liebe Omi von Nebenan, als die ich sie eingeschätzt habe. Nein, den Leser erwartet eine bayrisch fluchende, mit sizilianischen Blut ausgestattete, alkoholsüchtige alte Dame, die es in sich hat. Sie ist eben anders.
Und so ist auch der ganze Krimi am besten zu beschreiben: Anders. Denn es gibt nicht diesen klassischen Krimiaufbau. Erzählt wird das Buch nämlich von Poldis Neffen, der sich auch mal direkt an den Leser wendet. Er wiederum hat die Geschichte auch nur von Tante Poldi erzählt bekommen. Die eigentliche Handlung wird also immer wieder dadurch unterbrochen, dass Poldi und ihr Neffe sich unterhalten. Das fand ich total witzig und eine sehr originelle Idee, allerdings gab es einen Wermutstropfen: Mein Lesefluss wurde gerade in diesen Passagen immer ganz schön unterbrochen. Das lag daran, dass die beiden zum größten Teil Bayrisch miteinander reden, wobei ich mich immer sehr konzentrieren musste, um zu verstehen, worum es geht.
Leider war das aber auch in den Krimipassagen öfter der Fall. Es wurden viele italienischen Begriffe verwendet, mit denen ich nichts anfangen konnte und die ich dann einfach überlesen habe. Leider. Natürlich spielt der Krimi in Sizilien und es ist irgendwie auch sehr authentisch, dann italienische Bezeichnungen zu wählen, doch teilweise waren es so viele, dass ich kaum noch durchgeblickt habe.
Die Personen wiederum fand ich ziemlich gut, da alle das gewisse Etwas hatten und dadurch nicht blass oder langweilig herüberkamen. Am meisten sticht natürlich Poldi selbst raus. Mit ihrem Aussehen und natürlich auch mit ihrem Verhalten. Eine Sache finde ich aber gar nicht gut: Tante Poldi ist eindeutig alkoholsüchtig und meiner Meinung nach wird das in dem Buch ein bisschen heruntergespielt. Natürlich lesen vor allem Erwachsene dieses Buch, die wissen, wie sie damit umzugehen haben - aber dieser Zug an Poldi hat mich wirklich gestört.
Schön wiederum fand ich die Atmosphäre: Das Buch macht - trotz Mord und Totschlag - Lust auf Urlaub in Italien, das leckere Essen, die Sonne, und und und...
Insgesamt fand ich das Buch schön für zwischendurch, es konnte mich jetzt aber auch nicht, aufgrund der angesprochenen Kritikpunkte, komplett begeistern. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne, aber ich werde Poldi treu bleiben und auch ihren ersten Fall lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Unterhaltung für Zwischendurch

Mein Sohn hat `ne Schildkrötenunterfunktion
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Ich fand diesen Titel einfach unheimlich witzig, deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und auch der Klappentext verspricht eine nette Unterhaltung.
Und das tut das Buch auf jeden Fall: Kurzweilig ...

Ich fand diesen Titel einfach unheimlich witzig, deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und auch der Klappentext verspricht eine nette Unterhaltung.
Und das tut das Buch auf jeden Fall: Kurzweilig unterhalten. Das Buch ist in 8 Kapitel eingeteilt. Die Autorinnen haben hier das Mitgehörte verschiedenen Kategorien eingeteilt, was angenehm war, da es eine Art Gliederung gab. Außerdem begann jedes Kapitel mit einem kleinen Vorwort der Autorinnen, das das Kapitel beschrieb. Das war auf der einen Seite sehr angenehm, weil man wusste was kommt, an der ein oder anderen Stelle hat das Vorwort aber auch schon ein bisschen was vorweg genommen, was dann etwas schade war. Die einzelnen Geschichten haben auch noch eine eigene Überschrift. Das ist eine witzige Idee, weil sie auch immer passend gewählt wurden. Allerdings wird jede kleine Minigeschichte im Inhaltsverzeichnis erwähnt, was es wirklich sehr lang macht. Ich habe das ebook gelesen und musste mich erst durch ewig durchklicken. Das hat etwas genervt.
Das Buch an sich ist aber angenehm zu lesen. Die Geschichtchen sind kurz und unabhängig voneinander. Deswegen eignet sich das Buch dazu, es einfach mal aufzuschlagen, ein paar Storys zu lesen und wieder wegzulegen, um ein anderes mal weiterzumachen. Man muss es also weder am Stück, noch in der Reihenfolge lesen.
Ich muss zugeben, dass mich das Buch wirklich an der ein oder anderen Stelle zum Schmunzeln gebracht hat. Außerdem blieb mir das ein oder andere Mal der Mund offen stehen, weil ich dachte: Das kann jetzt aber nicht sein... Allerdings waren auch einige Geschichten darunter, die jetzt nicht unbedingt witzig waren bzw. wo der Witz an sich schon einen ziemlich langen Bart hatte (ich sage nur Muschi = Katze und so). Insgesamt war es aber eine gute Mischung.
Ich empfehle dieses Buch allen, die gerne mal etwas kurzweiliges zwischendrin lesen und mal schmunzeln möchten. Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings hat mir noch etwas das gewisse Etwas gefehlt. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschender Abschluss

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
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Während der erste Band der Trilogie mich komplett begeistert hatte und der zweite auch noch gut war, bin ich vom Abschluss etwas enttäuscht. Auf keinen Fall wegen dem Ende, sondern insgesamt. Aber von ...

Während der erste Band der Trilogie mich komplett begeistert hatte und der zweite auch noch gut war, bin ich vom Abschluss etwas enttäuscht. Auf keinen Fall wegen dem Ende, sondern insgesamt. Aber von vorne:
Anstatt nur aus der Perspektive von Tris zu erzählen, erfährt der Leser jetzt auch die Perspektive von Four. Anfangs fand ich es etwas verwirrend, aber man kommt schnell rein. Zwar habe ich mich erst gefragt, warum die Autorin jetzt auf einmal damit anfängt, aber am Ende weiß man ja warum...

Während ich am Anfang die Entwicklung zwischen Tris und Four noch sehr schön fand, hat es mich im dritten Teil nur noch genervt: Dieses ewige "wir versprechen uns, dass wir uns nicht anlügen - tun es dann aber trotzdem, weil wir ja die Welt retten müssen" war kaum auszuhalten. Diese Entwicklung hatte sich ja bereits im zweiten Teil angedeutet.
Auch genervt hat mich die Entwicklung von Four: War er anfangs noch der starke, furchtlose Ferox, wird er immer mehr zum Weichei und kommt auch nicht darüber hinweg, was ihm sein Vater angetan hat. Sehr schade - mir hat er anders besser gefallen!
Insgesamt war ich - ACHTUNG SPOILER - gar nicht mal böse darüber, dass Tris stirbt. Ich brauche nicht unbedingt ein Happy End und ihr Tod macht die Geschichte "glaubwürdiger". Dass es allerdings ein so dramatischer Heldentod sein muss... nun gut, Geschmacksache.
Alles in allem fand ich die Trilogie ganz gut, aber die Bücher nehmen von Band zu Band an Spannung ab. Schade!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Coole Idee, Umsetzung okay

Endgame. Die Auserwählten
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte entsprechend hohe Erwartungen. Diese wurden leider nicht erfüllt.
Die Grundidee des Buches, dass Jugendliche verschiedener Geschlechter um das Überleben ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte entsprechend hohe Erwartungen. Diese wurden leider nicht erfüllt.
Die Grundidee des Buches, dass Jugendliche verschiedener Geschlechter um das Überleben ihres Geschlechts kämpfen, gefällt mir sehr gut. Auch wenn man oberflächlich betrachtet auch einen Bezug zu den Tributen von Panem herstellen könnte, da sich ja auch dort Jugendliche gegenseitig umbringen. Ein großer Unterschied ist jedoch, dass hier in der realen Welt gekämpft wird anstatt in einer Arena. Die sogenannten Spieler auf ihrem Weg um die halbe Welt zu begleiten, ist sehr spannend. Auch die Schauplätze, oft mythische Städten wie die Terrakotta-Armee in China oder Stonehenge in England sind gut gewählt und anschaulich beschrieben, so dass sich der Leser gut hineinversetzen kann.
Nicht gefallen haben mir allerdings auch einige Dinge: Zum einen die Charaktere der Spieler: Hier werden viele Klischees bedient. Bereits von Anfang an werden sie als gut bzw. böse beschrieben. Der Leser hat hier kaum eine Chance, sich eine eigene Meinung zu bilden - und dass obwohl ja letztendlich alle Spieler früher oder später zu Mördern werden bzw. es bereits sind. Auch wenn viele Leser von Sarah begeistert sind, gefällt mir ihr Charakter nicht: Sie, das amerikanische Mädchen, dass eigentlich nur ein normales Leben führen will, ist von Anfang an die fehlerlose Gute. Das ist für mich zu klischeehaft. Auch ihre Highschool-Liebe Christopher hat mich nur genervt. Sein Verhalten, ihr trotz Warnungen zu folgen war für mich nicht romantisch, sondern einfach nur dumm. Dass er am Ende den Heldentod stirbt, setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Des Weiteren hat mich der schier unerschöpfliche Vorrat an Reisepässen, Visa, Geld und Waffen der einzelnen Spieler gestört. Das hat vieles sehr leicht gemacht - hier hätte ich mir mehr Spannung gewünscht.
Eigentlich dachte ich, Endgame wäre ein Einzelband. Das Ende ist allerdings ein richtiger Cliffhanger. Auch wenn meine Bewertung aufgrund der oben genannten Schwächen nicht so begeistert ausfällt, werde ich wohl auch die Folgeteile lesen. Ich muss ja schließlich wissen, welches Geschlecht überlebt :)