Profilbild von Schnuck55

Schnuck55

Lesejury Star
offline

Schnuck55 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schnuck55 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2023

Ein Leben voller Liebe und Güte

Atlas - Die Geschichte von Pa Salt
0

Endlich wurde die siebte verschwundene Schwester Merry (Merope) gefunden und ist unterwegs zu Yacht "Titan", wo die d'Aplies Schwestern Maia, Ally, Star, Cele, Tiggy und Elektra schon versammelt sind, ...

Endlich wurde die siebte verschwundene Schwester Merry (Merope) gefunden und ist unterwegs zu Yacht "Titan", wo die d'Aplies Schwestern Maia, Ally, Star, Cele, Tiggy und Elektra schon versammelt sind, um gemeinsam von ihrem verstorbenen Vater "Pa Salt" (Atlas) Abschied zu nehmen. Pa Salts Vertrauter George gibt Merry als ältester Schwester überraschend das Tagebuch ihres Vaters. Mit jeder Seite, die die Geschwister lesen, enthüllen sie die wahre Geschichte Pa Salts aber auch ihre eigenen immer mehr.

Der sagenhafte Pa Salt, der Mittelpunkt der Sieben-Schwestern-Reihe selbst, erzählt uns seine Lebensgeschichte anhand seines Tagebuches. Mit ihm reisen wir durch die ganze Welt, entweder auf der Flucht vor seinem Erzfeind Kreeg Eszu oder auf der Suche nach seiner geliebten Elle. Geschickt werden die aktuellen Geschehnisse an Bord der "Titan" und in Atlantis eingeflochten. Harry Whittaker steht seiner Mutter Lucinda Riley in nichts nach. Er hat ihr Werk zu einem fulminanten Abschluss gebracht.

Jedes Wort, jeden Buchstaben habe ich eingesogen. Die Geschichte von Atlas und den sieben Schwestern ist ein opulentes Glanzstück geworden: Spannend, fesselnd, authentisch, unterhaltsam und bildgewaltig bis zum Schluss. Die fünf Sterne sind mehr als verdient!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2023

Spannende und mitreißende Saga

Die Perlenprinzessin. Lucky Jim
0

Ruth Mensing hat es geschafft. Ihr kleines Handelsunternehmen auf der Insel Tahiti floriert. In Kapitän James Hutton (Lucky Jim) findet sie einen treuen Unterstützer. Ihre Freundin Aipua spürt, dass mehr ...

Ruth Mensing hat es geschafft. Ihr kleines Handelsunternehmen auf der Insel Tahiti floriert. In Kapitän James Hutton (Lucky Jim) findet sie einen treuen Unterstützer. Ihre Freundin Aipua spürt, dass mehr dahinter steckt und spielt Kupplerin. Ruth und Lucky Jim werden ein glückliches Paar, bis eines Tages ihr Bruder David mit dem Walfänger "Namasket" in Tahiti anlegt. Durch seine Erzählungen wird offenbar, dass die Briefe aus Hamburg unmöglich von ihrer Familie stammen können. Wer ist für diese Intrige verantwortlich? Aus Sorge um ihre Familie treffen Ruth und Lucky Jim eine Entscheidung.

Da ich die ersten vier Bände der historischen Familiensaga gelesen habe, fiel mir der Einstieg in den vierten Band relativ leicht. Das Autorenehepaar Iny Lorentz hat es wieder eindrucksvoll verstanden, die handelnden Personen zum Leben zu erwecken. Authentisch, sympathisch und charakterstark agieren besonders Ruth und James Hutton alias "Lucky Jim". Der Umgang mit ihren einheimischen Freunden und der Dienerschaft ist respektvoll und freundlich. Durch die detaillierten Beschreibungen des Insellebens und der Orte der Südsee fühlt man sich dorthin versetzt und erlebt alles hautnah mit.

Positiv finde ich, dass immer wieder das Ergehen der Familie in Deutschland und der Brüder auf See in die Geschichte einfließt. Die Intrigen und belastenden Situationen schweißen Ruth und Jim nur noch mehr zusammen. Um die Familie zu retten, nehmen sie gemeinsam den Kampf gegen ihre Widersacher auf. Der Roman - spannend vom Anfang bis zum Ende - hat mich sofort in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. 5 Sterne und die Vorfreude auf Band 5 steigt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2023

Fesselnd vom Anfang bis zum Ende

Die Kinder der Luftbrücke
0

Nora lebt zusammen mit ihren Kindern Veronika und Jörg, sowie ihrer Mutter Else und Schwester Hanna in einer kleinen Wohnung in Westberlin. Joachim, ihr Ehemann gilt seit fünf Jahren als vermisst. Die ...

Nora lebt zusammen mit ihren Kindern Veronika und Jörg, sowie ihrer Mutter Else und Schwester Hanna in einer kleinen Wohnung in Westberlin. Joachim, ihr Ehemann gilt seit fünf Jahren als vermisst. Die Zeiten sind hart, die Familie kommt nur sehr schwer über die Runden, hungern ist angesagt. Umso erfreulicher ist es für Nora, dass sie bei den US-Alliierten am Flughafen Tempelhof Arbeit als Übersetzerin findet. Dort begegnet sie dem Piloten Matthew, für den sie alsbald Gefühle entwickelt. Hat diese Liebe eine Chance?

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Juliana Weinberg hat es geschafft, einen realistischen Roman über die schlimmen Nachkriegszeiten mit einer emotionalen und romantischen Liebesgeschichte zu verknüpfen. Es sind schwierige Lebensumstände für die Menschen in Westberlin. Durch die Russen abgeriegelt, müssen sie über eine Luftbrücke mit dem Nötigsten versorgt werden. Nora braucht diese Arbeit bei den Alliierten und sie geht darin auf. Dass sie sich in Matthew verliebt ist Schicksal. Doch man spürt ihre innere Zerrissenheit, Schuldgefühle gegenüber ihrem vermissten Gatten und auch ihrer Tochter, die immer noch hofft, dass der Vater zurückkehrt.

Der fließende Schreibstil und die bildlichen Beschreibungen ließen mich das Buch fast in einem Rutsch durchlesen. Das Cover mit den sehnsüchtig zum Himmel blickenden Kindern und dem kleine Fallschirm runden das Ganze noch ab. Dafür gebe ich gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2023

Erstleseabenteuer mit toller Aufmachung

Im Licht der Zauberkugel: Der Dschuha und der Eselritt
0

Seit Alex Sahli aus einer Zauberkugel befreit hat, ist er sein bester, aber heimlicher Freund. Mit Sahli erlebt Alex die tollsten Abenteuer und lernt viel über die arabische Welt, zum Beispiel die Schriftzeichen. ...

Seit Alex Sahli aus einer Zauberkugel befreit hat, ist er sein bester, aber heimlicher Freund. Mit Sahli erlebt Alex die tollsten Abenteuer und lernt viel über die arabische Welt, zum Beispiel die Schriftzeichen. Sahli kann sogar ein wenig zaubern und zusammen reisen die beiden immer wieder mal in die Vergangenheit, dorthin, wo Sahlis Heimat ist. Gerade heute ist Alex genervt, denn egal, was er tut, er scheint es niemandem recht machen zu können, obwohl er es versucht. Sahli schlägt vor, Rat beim Dschuha zu suchen. Und schon reisen die beiden wieder durch die Zeit.

Erst im Nachhinein habe ich festgestellt, dass es sich bei "Im Licht der Zauberkugel" um eine Reihe handelt, die es schon länger für ältere Kinder gibt. Das stört aber bei diesem ersten Abenteuer von "Einfach Lesen lernen" überhaupt nicht. Vorwissen ist nämlich nicht nötig bzw. erfahren die Kinder alles, was sie wissen sollten, auf den ersten Seiten, allerdings etwas kleiner gedruckt, als die Geschichte selbst. Hier lernen sie die wichtigsten Details zu Sahli, Alex und den anderen wiederkehrenden Charakteren kennen. Das folgende Inhaltsverzeichnis sorgt dafür, dass man auch ohne Lesezeichen schnell zum letzten gelesenen Kapitel findet. Sieben Kapitel hat die Geschichte insgesamt. Das Buch gehört in der Reihe zur dritten Lesestufe, welche für die dritte Klasse empfohlen ist, gut geübte Leser können sicher schon früher Erfolge durch dieses Buch erzielen. Die Reihe an sich ist auch konzipiert für Lesemuffel und Kinder, die weniger gute Deutschkenntnisse haben und ist für diese beiden Zielgruppen ebenfalls perfekt.

Die Geschichte von Sahli und Alex geht so ein bisschen über Grenzen hinweg, beschäftigt sich nicht nur mit dem Kinderalltag hier, man reist auch in andere Zeiten und Länder und lernt Neues kennen. Vor allem die Figur des Dschuha, der durch das Erzählen einer Art Gleichnis dafür sorgt, dass Alex es nicht immer allen Leuten Recht machen will, gefiel uns gut. Eine Botschaft, die wichtig ist, denn wie sich zeigt, interpretiert Alex auch zu viel in das Verhalten anderer Menschen hinein. Die Freundschaft von Sahli und Alex ist ebenfalls ein tolles Motiv für ein Erstlesebuch. Die Textmenge ist sehr gut zu meistern und das Verständnis wird durch viele tolle bunte Bilder gestützt. Einfach Lesen lernen wird sicher viele Fans finden und wir hoffen ebenso, dass noch weitere Bände der Zauberkugel erscheinen. Hat uns sehr gut gefallen. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2023

Einfach zum Spaß haben

Schwein allein
0

Das Schwein ist allein und malt sich ein Pferd, dass sofort aus dem Bild springt. Eigentlich ist das Schwein jetzt nicht mehr allein, doch es jammert immer weiter, so dass das Pferd ein Krokodil malt, ...

Das Schwein ist allein und malt sich ein Pferd, dass sofort aus dem Bild springt. Eigentlich ist das Schwein jetzt nicht mehr allein, doch es jammert immer weiter, so dass das Pferd ein Krokodil malt, das ebenfalls lebendig wird. Doch das Schwein ist immer noch unzufrieden. Draußen sammeln die drei dann noch allerlei andere Wichte, Tiere und Gestalten ein, doch erst als die Szene fast aus allen Nähten platzt, wird dem Schwein klar, dass es von Freunden umgeben ist und ist darüber sehr froh.

Die Leseprobe dieses Bilderbuchs hat mir sofort gut gefallen. Meine Enkel lieben Reime und Fantasiegeschichten und von beidem gibt es hier wahrlich genug. Das Cover zeigt "Schwein allein" ist also sehr passend und auch auf der ersten Seite sitzt das Schwein allein in einem großen Raum allein an einem riesigen Tisch. Daher malt es ein Pferd, das Pferd malt ein Krokodil, draußen warten dann noch jede Menge andere schräge Typen, doch das Schwein bemerkt gar nicht, dass es nicht mehr allein ist und jammert und jammert, bis das Pferd es mit dem Rüssel darauf stößt, dass es längst von einer Menge Leuten umgeben ist. Vielleicht sogar Freunden.

Natürlich kann man die Geschichte nicht für bare Münze nehmen, da die meisten "Follower" natürlich auf fantastische Weise entstehen, trotzdem finde ich die Botschaft dahinter sehr schön. Oft fühlt man sich einsam, obwohl man es gar nicht ist, man muss vielleicht nur die Augen öffnen und sich auf andere einlassen, anstatt sich abzuschotten. Ich finde das Buch ermutigt Kinder durch die lustigen Reime genau das zu tun. An den Reimen gefällt mir besonders, dass pro Seite immer ein Zweizeiler und damit neue Tiere und Wesen hinzukommen bis die Menge nahezu den Platz auf dem Bild sprengt. Durch die Wiederholungen der vorherigen Zeilen entsteht ein guter Rhythmus, der Kinder zum Mitsprechen bewegt. Die Zeichnungen sind sehr unterschiedlich von der Art her. Das Pferd sieht selbst gemalt aus, eindeutig mit Schweins Wachsmalstiften, andere ähneln eher Strichzeichnungen, die Fische müssen erst ihre Flügel anziehen, um mitkommen zu können usw. Da steckt viel Fantasie drin. Wir haben sehr viel Spaß mit dem Buch. Deshalb 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere