Cover-Bild Zone 9
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21,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hybrid Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 472
  • Ersterscheinung: 21.04.2023
  • ISBN: 9783967411980
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mascha Fekete

Zone 9

Caput Leonis
Die Residenz regiert über zehn Zonen, letzte Refugien der Menschheit. Kyra lebt in der neunten Zone, die von drei Gruppen beherrscht wird. Die Springer kämpfen für Recht und Ordnung, während die Sinister versuchen, den Guides die Macht zu entreißen.
Kyra träumt davon, aus dem riesigen Gebäude auszubrechen und zu sehen, was sich außerhalb verbirgt. Evakuierungen von höherrangig gestellten Mitgliedern der Zone und schließlich das mysteriöse Verschwinden ihrer Freundin Ava ändern ihren Plan. Irgendetwas geht in der Zone vor sich, und es ist nichts Gutes …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2023

Eine überraschend starke Dystopie

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Zone 9 : Caput Leonis“ von Mascha Fekete

Die Erde ist seit zwanzig Jahren eine einzige Wüste und der Planet verseucht. Die Residenz hat zehn Zonen erschaffen, in der die Menschen am Leben erhalten werden.
Kyra ...

Zone 9 : Caput Leonis“ von Mascha Fekete

Die Erde ist seit zwanzig Jahren eine einzige Wüste und der Planet verseucht. Die Residenz hat zehn Zonen erschaffen, in der die Menschen am Leben erhalten werden.
Kyra hat ihr ganzes Leben in der Zone 9 verbracht, die von drei Gruppen beherrscht wird.
Während die Guides die Macht haben, über die Gesetze bestimmen und regieren, setzten sich die Springer für das Gute ein und sorgen für Recht und Ordnung. Die dritte Gruppe sind die Sinister, die durch Gewalt und Erpressungen, die Zone für sich gewinnen wollen.
Kyra kennt nichts anderes als dieses Leben und weiß weder wie es ist, die Sonne auf der Haut, noch den Wind in den Haaren zu spüren.
Jeden Tag beginnt der Kampf ums Überleben erneut, denn seit ihr Vater starb, hat die Familie an Wert verloren und Kyra wird als Sinpa (Vaterlos) beschimpft. Um zu überleben, versucht sie mit Botenjobs etwas Geld für sich, ihre Mutter und ihrer kleinen Schwester zu verdienen.
Doch dann werden die Bewohner der oberen Ebenen nach und nach mit Bussen aus der Zone gebracht und ihre Freundin Ava hat plötzlich Geheimnisse vor ihr und verschwindet für einige Zeit spurlos. Was geht in der Zone vor sich?

Das Cover ist sehr dunkel gehalten und spiegelt das Szenario einer Apokalypse wider. In der Mitte sieht man einen Löwenkopf mit dem Zeichen der Caput Leonis.

Ich bin schnell in die Geschichte eingetaucht, denn der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig und flüssig. Einmal angefangen, fiel es mir regelrecht schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
Macha Fekete ist es gelungen, die Atmosphäre wunderbar einzufangen. Die bildhafte Beschreibung des Worldbuildings sorgte dafür, dass ich die einzelnen Schauplätze immer vor Augen hatte und sie mir gut vorstellen konnte. Dass es sich bei diesem Buch um ein Debüt handelt, konnte ich kaum glauben.

Wir verfolgen die Handlung aus der Perspektive von Kyra.
Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle und Gedanken waren zu jeder Zeit nachvollziehbar. Allerdings bin ich etwas gespalten in meiner Meinung zu ihr.
Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester in der zweiten Ebene und die Lebensumstände sind alles andere als rosig. Seit dem Tod ihres Vaters hat die Familie ihre gesellschaftliche Stellung verloren und Kyra hält sie mit ihrem Botenjob einigermaßen über Wasser.
Am liebsten hätte ich sie zwischendurch mal durchgeschüttelt, denn Kyra ist teilweise sehr naiv, handelt dadurch oft unüberlegt und bringt andere in Gefahr. Doch sie kämpft für ihre Familie und ihre Freunde und gibt so schnell nicht auf.
Theo ist ein Springer und sorgt auf den Ebenen für Recht und Ordnung. Er ist ein sympathischer Protagonist, der sich für andere einsetzt. Er muss Kyra so manches Mal aus einer brenzligen Situation retten. Es hat mich oft gewundert, dass er so ruhig dabei geblieben ist.
Nicht so ganz schlau geworden bin ich aus Keno. Er gehört zu den Sinister und meistens ist er nur auf seinen Vorteil aus. Nur ab und zu blitzt auch eine andere Seite an ihm durch.
Mascha hat alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet, sie zeigen unterschiedliche Facetten, tiefe Emotionen und waren für mich zu jeder Zeit greifbar.
Eine kleine Liebesgeschichte ist wunderbar eingewebt und drängt sich zu keiner Zeit in den Vordergrund.
Die Spannung stieg im Laufe der Handlung kontinuierlich an. Es müssen Entscheidungen getroffen werden und am Ende überschlagen sich die Geschehnisse. Mein Puls wurde ziemlich in die Höhe getrieben. Das Ende ist offen und ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Ich kann Euch „Zone 9 -Caput Leonos““ mit gutem Gewissen empfehlen.
Eine überraschend starke, mitreißende und spannende Dystopie, die Lust auf mehr macht! Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Eine wunderbare und gelungene Dystopie!

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Der Schreibstil war gut zu lesen, die Lebensumstände und in Zone 9 wurden beschrieben, so dass man als Leser/in sich gut zurechtfinden konnte. Ist fast ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin ...

Der Schreibstil war gut zu lesen, die Lebensumstände und in Zone 9 wurden beschrieben, so dass man als Leser/in sich gut zurechtfinden konnte. Ist fast ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin Kyra geschrieben.

Das Cover wirkt sehr dunkel, man sieht bei Nacht einen alten verrosteten Bus, der in der Erde steckt, es lassen sich Trümmer erahnen, das typische Szenario nach einem Weltuntergangszenario. In Gold und mitten auf dem Cover sieht man das Zeichen der Caput Leonis: einen Löwenkopf. Auch die Schrift des Titels Zone 9 ist goldfarben, das Cover passt mit allen Elementen und Farben gut zur Handlung im Roman.

Fazit:
In der Handlung werden wir manchmal an die bekannten Dystopien wie die Panem-Saga oder Die Bestimmung-Trilogie erinnert. Aber dabei bleibt es auch, es handelt sich um eine ganz eigene Geschichte.

Es gibt 10 Zonen und eine Residenz, die Zone 9 wird von 3 Gruppen beherrscht: den Guides die Macht ausüben, die Springer kämpfen für Recht und Ordnung und die Sinister versuchen beide zu behindern und das auch mit brutalen Mitteln.

Mittendrin treffen wir auf Kyra, eine junge Frau, sie träumt davon aus dem riesigen Gebäude, was die Zone 9 ist auszubrechen und die Welt außerhalb kennenzulernen. Aber angeblich ist ein Leben in der Wüste und außerhalb der Zonen nicht möglich. Aber ist das ein Leben was Kyra und andere führen, immer auf der Suche, um etwas Geld für das Überleben zu verdienen und das ohne eine Zukunft. Zunächst verschwindet ihre Freundin Ava und tauscht wieder auf, dann werden höherrangige Mitglieder der Zone evakuiert. Warum? Was kommt auf die Menschen zu? Erzählt die Regierung die Wahrheit über die Krankheit? Und warum kümmert sich der geheimnisvolle Springer Theo um sie? Was hat es mit den Caput Leonis auf sich?

Das Setting wie man schon an der Zusammenfassung bemerkt ist alles andere als großartig und zukunftsträchtig, auch nicht für die höherrangigen Mitglieder der Zone, sie haben nur weniger Sorgen um Essen und Unterkunft, eingesperrt sind aber alle in der Zone 9.

Kyra ist für mich eine taffe und wunderbare Protagonistin, die manchmal den Mund etwas zu voll nimmt und damit auch aneckt. Aber sie stellt auch Fragen und gibt sich nicht mit ihrer Situation zufrieden. Es muss mehr geben als das, was sie und ihre Familie (Mutter und Schwester Soela) haben. Sie steht zu ihnen und gibt keine Ruhe ihre verschwundene Schwester wieder zu finden.

Theo, der Springer, rettet sie aus so mancher Lage und verhindert schlimmeres, auch kommt er mit auf die Suche nach ihrer Schwester. Er ist sympathisch und setzt sich für andere ein, vielleicht hat der auch gefallen an Kyra gefunden.

Keno, gehört zur Sinister, bis auf kurze Augenblicke wo man denkt er hilft anderen, ist er auf seinen Vorteil bedacht, ob es die Erziehung durch seine Familie ist, oder seine innere Einstellung wird man sehen. Und dennoch macht er sich mit Kyra und Theo (und anderen) auf die Suche nach der Residenz und ihrer Schwester.

Mir haben das Setting und die Handlung gut gefallen, auch die nicht vorhersehbaren Wendungen und Gefahren, die sich bei der Suche nach der Residenz gestellt werden müssen. Man merkt auch auf wen kann man sich verlassen und wer läuft nur mit, um das Beste für sich rauszuholen. Zum Ende hin wird der Roman immer spannender und lässt uns aber ehr mit einem recht offenen Ende zurück – für mich ist die Geschichte um Kyra, ihrer Schwester Soela, Theo, Keno und allen anderen noch nicht zu Ende geschrieben, es schreit nach einem Band 2.

Für mich war dieser Roman eine gelungene, gut durchdachte und spannende Dystopie, mit wunderbaren charaktervollen Protagonisten/innen, der Appetit auf mehr macht und von mir 5 Sterne dafür.

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