„Warum wir nicht durch Wände gehen - Unsere Teilchen aber schon“ von Florian Aigner

Als ich das Buch erstmals gesehen habe, hat das Cover mein Interesse erweckt: Die frische und sympathische Schrift auf dem weißen Ziegelsteindesign des Hintergrunds wirken sehr ungezwungen und studentisch. Es handelt sich hier um ein Hardcover mit perfekten Gewicht und Größe, sodass man das Buch gut in den Händen halten kann. Außerdem ist die Gestaltung der Innenseiten sehr übersichtlich: Farblich markierte Texte (Erweiterungen, falls man mehr wissen möchte) und sehr nützliche Zeichnungen, um die erklärten Konzepte visuell besser zu verstehen.

Der Autor enthüllt mit diesem Buch eine verborgene Welt, die immer da gewesen ist. Es ist faszinierend, zu entdecken, welche Eigenschaften eigentlich die Materie hat und wie wir sie wahrnehmen können. Da das Buch ja kompakt ist, werden nach und nach wichtige Konzepte, Experimente und Gesetze hintereinander erklärt. Jedoch braucht man ein bisschen Zeit, sie zu „verdauen“, darüber nachzudenken, damit alles auf einmal nicht zu viel wird. Ich persönlich habe eine langsame Lektüre gebraucht, um es gut verstehen zu können. Die Länge der unterschiedlichen Kapitel und Unterkapitel finde ich ideal an der Aufmerksamkeitsspanne angepasst. Ich habe jede einzelne Seite wirklich genossen.

Inhaltlich sind die 12 Kapitel ein wertvoller Schatz. Nach der Lektüre hat man öfters den Drang, das neu Gelernte zu kommentieren, da es eine völlig neue Perspektive geöffnet wird. Einige Konzepte sind schwer zu verarbeiten, und manchmal kann es sich kontraintuitiv anfühlen, Dinge zu akzeptieren, die einfach so sind, auch wenn man sie nicht kapieren kann. Es scheint einem im Prinzip nicht sehr wissenschaftlich. Trotzdem werden alle diese Fakten in wissenschaftlichen Experimente geprüft und bewiesen. Und dies erweckt bei dem Leser tiefe Gefühle von Verblüffung bis zur Fassungslosigkeit und Bewunderung.

FAZIT: Ein Buch voller „Wow-Momente“, jedoch nicht für jeden. Der Autor erklärt wichtige Konzepte der Quantentheorie zwar absolut begreiflich und einfach, mit unzähligen Beispiele des Alltags. Er macht sie verständlich und lustig zu lesen. Trotzdem ist das Thema in sich etwas „verdauungsbedürftig“ und braucht eine langsame Lektüre, um alles richtig gut zu kapieren. Deswegen würde ich es motivierten Lesern empfehlen, die Sachliteratur und Fernsehdokumentarfilme genießen.

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“Lotta hat heute keine Lust”
von Luisa Schauenberg (Autorin)
und Susan Batori (Illustratorin)

Dieses hübsches Hardcover fällt wegen seiner entspannenden Pastellfarben sofort auf. Susan Batori ist es sehr gut gelungen, Lottas Erzählung mit ihren niedlichen und lustigen Illustrationen zu begleiten. Die Bilder vermitteln herrlich die Entspannungsstimmung der Geschichte.

Optisch ist das Buch ein Hingucker, schön groß und nicht sehr dick: Ideal für Kleinkinder, da es für sie nicht so leicht ist, längeren Erzählungen zu folgen. Die Illustrationen sind groß und witzig und decken die komplette Seite, damit die Aufmerksamkeit des Kindes auf die Bilder gerichtet wird. Trotz des kurzen Textes erkennt man bei den verschiedenen Charaktere eine ganz individuelle Persönlichkeit. Das hat die Autorin sehr subtil und effektiv geschafft. Die Harmonie zwischen den unterschiedlichen Tieren ist auch ein schönes Vorbild dafür, dass wir uns gut verstehen können, egal wie unterschiedlich wir sind.

Die Gestaltung des Textes könnte vielleicht meiner Meinung nach etwas deutlicher strukturiert werden, da es Sprechblasen zwischen den Text gibt und der Vorleser könnte bei der ersten Lektüre mal die Übersicht verlieren. Dennoch ist die Idee der Sprechblasen für Kinder einladend, sie regt zum Selbstlesen an.

FAZIT: Ein schönes und lustiges Vorlesebuch, ideal als Gute-Nacht-Geschichte, um die Kinder auf die Entspannung und Ruhe des Schlafs einzustimmen.

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„Die Superkräfte der Tiere“
von Judith Weber (Autorin)
und Nadja Schwendemann (Illustratorin)

Riesensachbuch mit wunderbaren Fotos und sympathischen Illustrationen von unseren tierischen Freunden.

Die Autorin Judith Weber hat ein kindgemäßes Format kreiert, wo interessante Daten von unterschiedlichen Tiere übersichtlich, klar und lustig zusammengefasst werden. Die vielen Kästchen und verschiedenen Schriften erwecken die Aufmerksamkeit der Kleinen. Und der Vorleser lässt sich schmunzelnd auf jeder einzelnen Seite überraschen.

Bei uns ist dieses Buch sehr beliebt: Mit den umfassenden und detaillierten Informationen der Lektüre ist mein Kind meistens zufrieden. Trotzdem fallen ihn ab und zu noch ein paar Fragen dazu ein. Das finde ich toll, weil das Lesen ihm motiviert, weiterzusuchen und mehr über die Natur wissen zu wollen. Das Schönste in diesem Werk ist für mich, dass die Autorin mit ihrer liebevollen Art und ihrem lässigen Stil es wundervoll schafft, die fantastische Welt der Tiere dem Publikum nahezubringen.


FAZIT: Tolle Sammlung von äußerst interessanten und nicht so bekannten Superkräften unterschiedlichster Tiere. Tierfreunde werden sich riesig freuen, da es in diesem Buch so viel Neues zu entdecken gibt. Ganz schön bunt illustriert, mit lustigen Fakten, Interviews und Infokästchen, die die Lektüre für die Kinder amüsanter machen.

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„Jimmy Fox. Endlich Ferien (Rette sich, wer kann!)“ 
von Nico Sternbaum (Autor und Illustrator)

Nico Sternbaum strahlt Talent aus und trifft ins Schwarze mit seinem Charakter „Jimmy Fox“. „Endlich Ferien (Rette sich, wer kann!)“ ist der 2. Band der lustigen Comic-Tagebuchreihe, wo der 1. Band sehr positiv aufgenommen und empfohlen (z. B. vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München) wurde.

In seinem toll gekritzelten Tagebuch erzählt Jimmy über seine unzähligen Abenteuer in den Ferien. Seine Freunde Ole und Lisa und seine verrückte Familie (Katze inklusiv) sind immer dabei und garantieren eine Lektüre voller Gelächter.

Die Struktur der Kapitel finden mein Kind und ich besonders gut, da sie kurz genug sind, um die Aufmerksamkeit zu behalten und den Faden nicht zu verlieren, was ganz wichtig für Erstleser ist. Das Vokabular ist frisch und lustig, und die Texte sind in unterschiedlichen Schriftarten formatiert. Einerseits ist es damit einfacher, zu wissen, wo die Betonung ist. Andererseits ist es für Kinder interessanter und motivierender als normaler Text.

Was mich persönlich überrascht hat, ist wie enthusiastisch mein Kind der ganzen Erzählung gefolgt hat. Er hat nicht nur jede Seite lebhaft kommentiert, sondern er hat auch mit strahlenden Augen die neuen Ereignisse miterlebt. Er hat dieses Buch wirklich genossen.

Ein Pluspunkt gibt es noch für die Anleitungen am Ende des Buches, wo die jungen Leser lernen können, wie man witzige Comicfiguren zeichnet.

FAZIT: Ein absolutes Muss für Grundschulkinder. Totaler Lesespaß für Groß und Klein.

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„Superstarke Bakterien“
von Steve Mould

Der britische Autor Steve Mould erklärt in diesem Sachbuch für Kinder, was Mikroben sind, wo wir sie finden können, welche Typen es gibt, und so viel mehr …

Jede Seite ist wundervoll bunt gestaltet, mit kurzen und klaren Texten und unterschiedlichen Grafiken und Fotos. Die Lektüre ist somit ganz dynamisch und kurzweilig, und so interessant, dass sowohl Große als auch Kleine dieses Hardcover einfach nicht aus den Händen lassen können. Mein Kind (6) liebt es, die schöne große Seiten durchzublättern und hat sich sogar ein Virus aus Papier selber gebastelt, womit er uns immer wieder erklärt, wie die Tollwut übertragen wird.

FAZIT: Ein ausgezeichnetes Buch, womit das Lernen lustig wird, mit einfachen Erklärungen und tollen Illustrationen. Ideal ab 6 Jahren alt.

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