Platzhalter für Profilbild

nina_maria

Lesejury Profi
offline

nina_maria ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nina_maria über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2023

Faszinierende moderne Hexerei

A Curse Unbroken
7

Bevor ich mich auf den Inhalt des Buches konzentriere, möchte ich ganz kurz das wunderschöne Cover appreciaten. Es ist so wunderschön und passt so gut zur Geschichte. Die Farbgebung mit dem von oben nach ...

Bevor ich mich auf den Inhalt des Buches konzentriere, möchte ich ganz kurz das wunderschöne Cover appreciaten. Es ist so wunderschön und passt so gut zur Geschichte. Die Farbgebung mit dem von oben nach unten heller werdenden violetten Farbverlauf wirkt geheimnisvoll und die Details werten es optisch noch mehr auf. Besonders die Mondphasen fallen beim Betrachten des Covers ins Auge. Diese passen besonders gut in die Geschichte, weil der Mond eine wichtige Rolle spielt und immer wieder erwähnt wird (Taro lässt grüßen). Es ist einfach ein Highlight fürs Auge und macht unfassbar neugierig auf den Inhalt.

Und der Inhalt, der ist echt eine Wucht.
Zunächst gefällt mir die Einbettung der Magie in die normale Welt. Absolut unaufdringlich und so, als wäre es wirklich so. Mir gefällt auch die Darstellung von Gemma als moderne Hexe. Es gibt jene, die daran „glauben“ und es gibt, wie eigentlich immer auch die Zweifler. Wie mühelos die Existenz von Magie in die Realität eingegliedert wird zeigt sich auch in die Einbeziehung von Social Media. WitchTok - wie cool ist das bitte?! Das Ganze ist so unfassbar cool und originell, dass mir schlicht und ergreifend die Worte dafür fehlen. Das gesamte Magiekonzept ist so besonders und modern. Und obwohl ich Latein über alles liebe, war es so unfassbar erfrischend, dass die Zaubersprüche auf englisch waren. Das hat das Moderne an der Magie nochmals unterstrichen. Das Kristallmagie eine zentrale Rolle spielt, ist auch etwas ganz neues. Und wenn wir bei der Modernität, dann war auch die Neuinterpretation von Hexenzirkeln, deren Mitglieder über den ganzen Globus verteilt sind, wirklich klasse.
Gemmas Zirkel wirkte so herzlich und trotz der geografischen Distanz scheinen sich die Frauen so nah zu sein.
Ganz generell ist Gemma Stone (finde die Anspielung mit dem Stein und ihren Zugang zur Kristallmagie mega) eine tolle Protagonistin. Sie ist eine sanfte Seele, die mit sich in Einklang zu sein scheint, aber auch sehr selbstkritisch und selbstreflektiert ist. Sie ist eine gute hexe durch und durch, die sich in dieser Rolle auch pudelwohl fühlt und durch Social Media dies auch nach außen trägt. Mit ihren magischen Fähigkeiten verdient sie sich was dazu, was auch irgendwie total cool ist. Trotzdem ist Gemma aber eben mehr als nur eine moderne Hexe. Sie ist Studentin (mit mittelmäßigem Erfolg), Schwester, beste Freundin, unverhoffte Verbündete und langsam aber sicher wird sie im Laufe der Handlung auch feste Freundin.
Ihre Beziehung zu ihrem Halbbruder finde ich sehr besonders und die Verbindung zu Hazel ist der Inbegriff von beste Freundschaft. Sie ist so ein Herzchen und diese Freundschaft so schön. Gibt mir richtige Wohlfühlvibes.
Das es zwischen Hazel und Tara funkt und das Gemma dort absolut unterstützend wirkt finde ich angenehm.
Und während Gemma im Internet die Good Watch ist, gibt es da noch DarkDuke, praktisch ihr Gegenspieler. Die Plotline ist relativ schnell abgehandelt, was aber überhaupt nicht schlimm ist, da dann Darren mit seinem Blutfluch in Gemmas Leben auftaucht.

Durch den Klappentext könnte man denken, der Blutfluch sei Mittelpunkt der Handlung, doch der Fokus verschiebt sich relativ fix auf die dunklen Machenschaften der L.I.F.E. Inc.. Dennoch hängt beides miteinander zusammen und der Fluch wird zwar eher zu einer Nebenhandlung, aber zu keiner unwichtigen. Sie taucht immer wieder auf.
Die Haupthandlung verlagert sich als auf den unmoralisch agierenden Großkonzern, der langsam aber sicher immer mehr Einfluss in New York gewinnt. Doch auch hier ist nichts so, wie es scheint…

Die ganze Zeit denkt man, man wisse, wie der Hase laufe und man würde komplett durchblicken, doch dem ist absolut nicht so. Das Ende des Buches hält so viele unfassbare Plottwists bereit, mit denen ich, als alt eingesessener Fantasyfan, so gar nicht gerechnet habe. Was da kam, habe ich wortwörtlich nicht kommen sehen. Ich war und bin so geflasht und absolut begeistert. Bei einer Figur hatte ich zwar von Anfang an ein komisches Gefühl, konnte sie aber absolut nicht zuordnen. Einfach nur der Hammer!

Mir hat so unfassbar viel gut gefallen, dass ich nur einen mehr oder weniger kleinen Kritikpunkt habe: Es wurden nämlich der viele Plotlines eröffnet, die sicher auch etwas dazu beigetragen haben, dass das Buch einige Längen hat. Das hätte man sicher vermeiden können, allerdings glaube ich, dass diese Handlungsstränge im nächsten Buch noch wichtig werden und Band eins nur eröffnet und vorbereitet für die nächsten Bücher. Band eins wird nämlich nicht drei (!!!) Nachfolger haben, wessen ich mir überhaupt nicht bewusst war, die vielen Plotlines aber erklärt.

So oder so ist es für mich ein Jahreshighlight und ich bin so gespannt und freue mich schon auf die nächsten Teile.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 16.05.2023

Wie nach Hause kommen

Die Saphirkrone
0

Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass es Nachschub aus dem Splitterkronen-Universum geben wird und habe das Buch natürlich auch sofort gekauft und verschlungen.
First things first: Das ...

Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass es Nachschub aus dem Splitterkronen-Universum geben wird und habe das Buch natürlich auch sofort gekauft und verschlungen.
First things first: Das Cover ist eine 100/10, wenn es um die Stimmigkeit mit dem Titel geht. Mir gefällt es wirklich gut, es sieht hochwertig aus und passt in das Gesamtflair.

Worüber man sich unbedingt klar sein sollte ist, dass unsere Heldin, Gemma, nicht mehr das kleine Mädchen aus der Splitterkronen-Reihe ist, das man kennenlernt. Inzwischen ist sie eine junge Frau, ungefähr in Everleigh Blairs Alter in ihrer Reihe. Wenn man das auf dem Schirm hat, ist das Lesen wie eine Heimkehr nach Hause.
Gemma ist zu einer sympathischen jungen Frau herangewachsen und vertritt ihre Ideale und Überzeugungen. Gleichzeitig ist sie immer noch schwer traumatisierte von dem Anschlag, dem sie nur knapp entkommen konnte. Das prägt auch ihre Sicht auf Morta und seine Bewohner.
Ihre Mission ist von Anfang an spannend geschrieben und konnte mich sehr fesseln.
Oft hat mir die Handlung den Atem geraubt, so spannend war es.
Auch Leonidas, als „Antagonist“ und Love Interest konnte mich von sich überzeugen. Man war sich, wie Gemma, nie ganz sicher, woran man jetzt eigentlich ist.
Schön war auch, dass man schon bekannte Figuren wiedergetroffen hat. Das hat das Heimatgefühl, von dem ich anfangs sprach, verstärkt.

Trotz dieser vielen positiven Aspekte, hatte das Buch aber auch einige Schwächen für mich. Was mir zum Beispiel irgendwann auf den geist gegangen ist, waren die ständigen Erwähnungen des Sieben-Türme-Massakers. Dieses zwischendurch ein paar mal zu erwähnen, finde ich absolut okay, gerade für Leser*innen, die die erste Reihe des Universums vielleicht nicht kennen. Aber es wurde leider in gefühlt jedem zweiten Kapitel erwähnt, was es irgendwann anstrengend gemacht hat.
Darüberhinaus sollte man sich darüber bewusst sein, dass es zwar eine High-Fantasy Geschichte ist, aber nicht an die Komplexität von Game of Thrones oder ähnlichem herankommt. Es ist uhh sehr ähnlich zu der der Splitterkronen-Reihe, was den Handlungsverlauf angeht. Man merkt, dass die Autorin schon lange in dem Genre schreibt. Wen das nicht stört oder Fan von Jennifer Ester ist, den wird das nicht stören. Alle anderen könnten allerdings durchaus enttäuscht sein. Für mich war es mal wieder ein fest neues aus Esters Feder zu lesen. Sie gehört seit der Mythos-Academy-Reihe zu einer einer meiner liebsten Autorinnen, weshalb ich mich auch schon sehr auf Band Zwei freue.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2023

Starker zweiter Teil

Aurora entflammt
0

„Aurora entflammt“ ist der zweite Teil der Reihe und wie schon der erste Band, konnte mich auch der Zweite absolut von sich überzeugen.
Zunächst zu Cover: Wie schon auf Band Eins, ist wieder ein Mitglied ...

„Aurora entflammt“ ist der zweite Teil der Reihe und wie schon der erste Band, konnte mich auch der Zweite absolut von sich überzeugen.
Zunächst zu Cover: Wie schon auf Band Eins, ist wieder ein Mitglied des Squads abgebildet. Dieses Mal haben wir das Vergnügen Kalis bestaunen zu dürfen und Holy Moly, ich liebe alles daran und bin ihm und seiner Art absolut verfallen.

Die Dynamiken zwischen den Figuren war, wie schon zuvor, absolut dynamisch, erfrischend und voller Witz. Die Plottwists konnten mich fast alles überraschen und das Buch hatte für mich keine nennenswerten Längen. Ganz im Gegenteil, die Handlung schritt in rasantem Tempo fort - ohne aber zu schnell zu sein.
Es hatte was von Oceans 8, in wortwörtlich abgespacter Form. Auch die neuen Charaktere, die dem Squad 312 begegnet sind fand ich toll.
Wer Band Eins mochte wird auch dieses Buch lieben und nach dem fulminanten Ende gespannt auf Band Drei sein. Am Besten hat man ihn gleich zur Hand, denn der Cliffhanger ist wirklich fies.
Alles in allem also ein Buch, dass mich, meiner Erwartung entsprechend, absolut von sich Überzügen konnte.
Ich freue mich nun auf das Finale und auf das, was die Autoren dort noch so zu bieten haben, obwohl ich mir gleichzeitig natürlich wünsche, dass die Reise noch nicht zu Ende geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2023

Eine Geschichte fürs Herz

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
0

„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ war mein erstes Buch von Brittany C. Cherry und ich muss echt sagen, die Frau hat ein Händchen für große Emotionen.
Aber zunächst zum Cover:
Die Farbgebung gefällt ...

„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ war mein erstes Buch von Brittany C. Cherry und ich muss echt sagen, die Frau hat ein Händchen für große Emotionen.
Aber zunächst zum Cover:
Die Farbgebung gefällt mir sehr gut und die Details mit dem Wasser gefällt mir sehr gut, weil es einfach super zum Titel passt. Es ist auf jeden Fall ein Schmauchen fürs Auge.

Inhaltlich konnte ich mich gut mit der Protagonistin, Hazel, identifizieren, auch wenn ich ihr schweres Schicksal in diesem Ausmaß natürlich nicht teile. Dennoch spüre ich die Schwere, die ihre Lebensumstände mit sich bringen, und kann diese auch sehr gut nachfühlen. Hazel ist ein unfassbar authentischer Mensch, sie ist nicht nicht „gut“ sondern hat auch ihre „Schattenseiten“, wie eben jeder Mensch. Sie kämpft sich durch ihr Leben und hat dafür meinen größten Respekt. Vor allem behauptet sie sich auf der Ranch gegen die männliche Dominanz und vor allem gegen den Love Interest Ian. Dieser wirkt zunächst absolut abstoßend und wie der typische Bad Boy, entpuppt sich aber im Laufe der Handlung zu einem echten Goldstück - auch hier wieder sehr authentische Figur! Durch diese Authentizität konnte ich zu den Protagonisten eine gute Bindung aufbauen. Aber auch die Nebenfiguren, wie Ians Großeltern oder die Freundin von Hazel haben mir wirklich gut gefallen.
Ich mag das Trope der Rockstar-Romance wirklich gerne, obwohl ich wirklich spät dazu gekommen bin, nämlich erst durch Lonely Heart, aber auch hier konnte mich das Motiv absolut von sich selbst überzeugen.
Neben der Liebesgeschichte war aber auch die Handlung rund um Hazel Mutter und ihren echt ekeligen Stiefvater super spannend und haben Aufmerksamkeit sichern können.
Die Beziehung zwischen Ian und Hazel, vor allem während der Tour, hat mich zum Teil sehr an Daisy Jones and the Six erinnert, was mich aber nicht sonderlich gestört hat.
Ich denke, dass es nicht mein letztes Buch der Autorin sein wir und ich bin schon wirklich sehr gespannt auf den zweiten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2023

Squad 312

Aurora erwacht
0

„Aurora erwacht“ ist eines dieser Bücher, auf das ich mich sehr gereut habe und das ich sofort gekauft habe, als es erschienen ist.
Und dann?
Dann lag es lange, lange Zeit auf meinem Sub und ist ehr oder ...

„Aurora erwacht“ ist eines dieser Bücher, auf das ich mich sehr gereut habe und das ich sofort gekauft habe, als es erschienen ist.
Und dann?
Dann lag es lange, lange Zeit auf meinem Sub und ist ehr oder weniger versauert. Oder nein, ich wollte einfach erst ma auf das Erscheinen des nächsten Bandes gewartet wegen der großen Clifhangergefahr. Und dann erschien Band zwei und ich hab die Reihe doch nicht begonnen. Stattdessen habe ich irgendwie immer auf den richtigen Moment gewartet… Aber was lange währt wird bekanntlich ja endlich gut :)

As always: Das Cover gefällt mir sehr gut. Wer kein Fan von Menschen auf dem Buchumschlag ist, wird vermutlich wenig begeistert sein, ich für meinen Teil liebe es aber. Die Farbgebung mit dem Violett ist passend und wirkt sehr mystisch, was sehr gut zur Protagonistin, Aurora, passt, die auf dem Cover abgebildet ist. Ihre Darstellung deckt sich mit der Beschreibung ihres Aussehens im Buch, was ich toll finde, ebenso wie die Detailliebe. Das Cover wird rundherum der angestrebten Darstellung des Weltraums meiner Meinung nach mehr als gerecht.

Doch nicht nur von außen ist das Buch ein Schmuckstück, auch der Inhalt ist ein wahrer Rohdiamant. Ich habe die Handlung von Anfang an geliebt. Sie ist, wie ich es von dem Autoren-Duo gewohnt bin, gut durchdacht, dynamisch und macht unfassbar viel Spaß.
Es gibt so viele Plottwists, die unvorhergesehen sind, es gibt allerdings auch Wendungen, die mich nicht so sehr überraschen konnten, weil ich beim Lesen durchaus selbst drauf gekommen bin. Das ist allerdings keine Kritik, da ich mich dann ja fürs Mitdenken beim Lesen kritisieren müsste…
Am Anfang weiß man nicht so genau, wohin die Handlung führen soll, doch diese deduktive Art des Schreibens habe ich sehr genossen. Das was sich die Autoren hier ausgedacht haben, ist absolut originell und für mich neu.

Und dann kommen nich die bombastischen Charaktere, die so unfassbar lebendig sind und die mich so sehr in ihren Bann haben ziehen können. Die Mischung aus Tyler, der die Ordnung liebt, seiner Zwillingsschwester Scarlett, die das komplette Gegenteil von ihm ist, Zila, von der man sehr wenig mitbekommt, die aber trotzdem nicht leise ist, Finian, in dessen Art ich mich so sehr selbst wiederfinden kann, Kaliis, der so unnahbar ist und Cat, deren ruppige Art doch etwas von weich-sein hat, ist absolut genial. Der gesamte Squad 312, der ja nunmal mehr als nur bunt zusammengewürfelt ist, passt so gut zusammen, dass ich gar nicht weiß, was ich noch dazu sagen soll. Die Gemeinschaft ist nicht perfekt, aber das machtbsie so authentisch. Ergänzt wird die Dynamik durch die Dialoge, die einfach nur iconic sind. Am liebsten hab ich aber die Flüche von Aurora, dem unbekannten Mädchen aus dem All, dass aus der Zeit gefallen ist. Aurora als die titelgebende Heldin finde ich sehr sympathisch und authentisch. Sie fügt sich sehr gut in die Gruppe ein und ich bin so gespannt, wie es mit gewissen Angehörigen der Syldrathi weitergeht.

Das Ende war, wie zu erwarten, herzzerreißend und hat die Handlung mit einem Knall beendet. Es war unfassbar spannend und ich habe so mitgefiebert und gefühlt.
Ich bin so gespannt, wie es mit unserem Lieblings-Squad weitergeht, netzt wo sie galaxisweit gesuchte Verbrecher sind.

Das Hörbuch lässt sich übrigens trotz der vielen Sprecherinnen ganz toll hören. Man muss natürlich erst reinfinden und an die Sprecherinnen-Wechsel gewöhnen, aber das geht ganz schnell.

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und freue mich schon auf die nächsten Teile.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere