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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2023

spannender Thriller mit einem genialen Plot

Nicht ein Wort zu viel
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Andreas Winkelmann lässt die LeserInnen diesmal in die Welt der Buchblogger eintauchen.
Hauptprotagonistin Faja ist in einer privaten Bloggergruppe. In der Buchhandlung, in der sie arbeitet, findet eine ...

Andreas Winkelmann lässt die LeserInnen diesmal in die Welt der Buchblogger eintauchen.
Hauptprotagonistin Faja ist in einer privaten Bloggergruppe. In der Buchhandlung, in der sie arbeitet, findet eine Lesung statt, währenddessen einer ihrer Bloggerfreunde ihr eine Nachricht sitzt, bei der er gefesselt auf einem Stuhl sitzt und Rettung benötigt. Sie bekommt die Aufgabe eine spannende Kurzgeschichte mit nur 5 Worten zu erzählen. Diese 5-Wort-Geschichte taucht nun mehrfach auf, immer verbunden mit weiteren Opfern aus der Bloggerszene.
Meine Meinung:
Andreas Winkelmann hat hier wieder einen spannenden Thriller abgeliefert. Ganz besonders interessant fand ich diesmal die Thematik rund um Buchblogger, Autoren, Bookstagram und Social Media. Die Handlung ist sehr spannend und interessant. Es geht in kurzen Kapiteln Schlag auf Schlag. Es wechselt immer wieder die Sichtweise, aus der die Geschichte erzählt wird. Zu Beginn habe ich mir ein wenig schwergetan, den Überblick zu behalten. Im weiteren Verlauf wurde dies dann aber immer besser.
Der Thriller kann auf jeden Fall mit viel Spannung und einem gut zu lesenden Schreibstil punkten. Es ist auch immer wieder ein kleiner Funke Humor untergemischt. Das Ende war überraschend und nicht vorhersehbar. Und die Grundidee der Thematik finde ich richtiggehend grandios.
Hier noch ein Zitat von der letzten Seite, welches ich toll finde: „Tja die Menschen lieben solche Geschichten.“ „Vielleicht. Aber nur so lange, wie das Blut an der Tapete nicht ihr eigenes ist.“
In diesem Sinne empfehle ich diesen Thriller allen Thrillerfans weiter, insbesondere natürlich auch allen Bloggern.

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Veröffentlicht am 13.06.2023

4,5 Sterne für einen fesselnden Psychothriller

Die Verborgenen
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Habt ihr schon von Phroggern gehört? Für mich war dieses Thema neu, aber sehr interessant.
Für die Familie Hoffmann beginnt ein Alptraum, der alles zerstört, als ein Phrogger sich bei ihnen einnistet. ...

Habt ihr schon von Phroggern gehört? Für mich war dieses Thema neu, aber sehr interessant.
Für die Familie Hoffmann beginnt ein Alptraum, der alles zerstört, als ein Phrogger sich bei ihnen einnistet. Mehr möchte ich gar nicht verraten!
Linus Geschke schafft es auch diesmal wieder einen Spannungsbogen aufzubauen, der vielleicht nicht allzu hoch ist, aber dafür subtil und durchgängig. Damit hat er mich wieder richtig zu fesseln gewusst.
Die Kapitel sind kurzgehalten und es wechselt die Sichtweise zwischen den Eltern, der Tochter und den Tätern. Fast alle berichten in der Ich-Form, so dass man sich in die einzelnen Protagonisten gut hineinversetzen kann. Die Einschübe der Phrogger sind in der Du-Form geschrieben. Sie haben mir gut gefallen und waren teilweise richtig gruselig. Allerdings weiß man nie so wirklich was man davon halten soll.
Es gibt zwei verschiedene Handlungsstränge, die am Ende geschickt miteinander verbunden werden und mich am Schluss zufrieden zurückgelassen haben. Mit Cliffhangern und Wendungen hat der Autor es geschafft einem beim Lesen zu verwirren und auf falsche Fährten zu führen. Einige der nächtlichen Szenen kamen mir allerdings zu unrealistisch vor.
Fazit: Linus Geschke hat mir wieder richtig Gänsehaut beschert und hat einen fesselnden Psychothriller abgeliefert.

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Veröffentlicht am 28.05.2023

ungewöhnlicher Hundekrimi voller Charme und Humor

Rindviecher im Nebel
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Das Buch „Rindviecher im Nebel“ von Elke Weiler ist im Verlag Gmeiner erschienen und mit „Ein Landkrimi, ein Nordseekrimi, ein Hundekrimi“ untertitelt. Dies sagt auch schon das Wesentliche über das Buch ...

Das Buch „Rindviecher im Nebel“ von Elke Weiler ist im Verlag Gmeiner erschienen und mit „Ein Landkrimi, ein Nordseekrimi, ein Hundekrimi“ untertitelt. Dies sagt auch schon das Wesentliche über das Buch aus.

Hauptprotagonist und Ermittler ist der Bearded Collie Julchen. Schauplatz des Krimis ist die Halbinsel Eiderstedt an der Nordsee. Als Bauer Thule spurlos verschwindet ist sich Julchen sicher, dass es sich um Mord handeln muss. Auch ihre „Madame“ ist dieser Meinung. Julchen berichtet in der Ichform von ihren Ermittlungen.

Dem Krimi vorangestellt ist ein mehrseitiges Glossar mit tierischen Begriffen, die häufig im Buch vorkommen, wie so eine Art Wörterbuch Hund – Mensch. Wenn ihr wissen wollt, was Lutscher, Multifunktionaler Schnackapparat oder Schwarzhosen sind, dann könnt ihr dies hier nachlesen.

Der Schreibstil ist absolut witzig und charmant. Als Hundefreund hat man hier wirklich ein Dauergrinsen im Gesicht. Man fühlt beim Lesen die Tier- und Hundeliebe von Elke Weiler. Ich habe mich über den Schreibstil köstlich amüsiert. Zitat S. 43: „Abgesehen davon stand mir als Hund ein eigenes kleines Chemielabor zur Verfügung, meine Nase.“
Oder S. 53 „Ein Krankenwagen kam uns mit hohen Tönen entgegen, sodass Janni und ich augenblicklich in den Totengesang einstimmten und von Herzen mitjaulten.“ Immer wieder hatte ich das Gefühl, es könnte aus dem wahren Leben gegriffen sein.

Auch der Wortwitz war richtig gut gewählt. Als Beispiel möchte ich hier das „Pfotenspitzengefühl“ anführen. Alles in allem ein wirklich unterhaltsamer Hundekrimi. Die Spannung bleibt etwas im Hintergrund, aber der Humor ist einfach klasse.

Fazit: Ein Buch welches das Herz eines jeden Hundefreundes sicher höher schlagen lässt. Kompliment an Elke Weiler für den wirklich charmanten und unterhaltsamen Schreibstil. Ich freue mich schon auf den Folgeband!

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Veröffentlicht am 22.05.2023

fesselnder Roman mit tollem Setting

One of the Girls
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Das Cover des Buches ist einfach traumhaft und lässt direkt schon Urlaubsfeeling aufkommen.

Die Handlung spielt in Griechenland. 6 Frauen, teilweise Freundinnen aus Kindertagen, verbringen auf einer Insel ...

Das Cover des Buches ist einfach traumhaft und lässt direkt schon Urlaubsfeeling aufkommen.

Die Handlung spielt in Griechenland. 6 Frauen, teilweise Freundinnen aus Kindertagen, verbringen auf einer Insel gemeinsam ein paar Tage, um den Junggesellinnenabschied von Lexi zu feiern. Eigentlich sollten es ein paar harmonische Tage zum Abfeiern werden. Doch dann kommt alles anders als erwartet und es werden immer mehr Geheimnisse enthüllt.

Das Setting ist wunderschön gewählt und beim Lesen kommt direkt ein wenig Strand- und Urlaubsfeeling auf. Ganz so entspannt ist die Handlung allerdings nicht. In kurzen Kapiteln erfährt man immer mehr über die einzelnen Frauen. Trotz aller Freundschaft kommt es zu Intrigen, Neid und Rachegefühlen. Teilweise tun sich sogar menschliche Abgründe auf.

Es kommt schnell eine unterschwellige Spannung auf, die sich dann auch durchgehend bis zum Ende hält. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Wendungen oder Überraschungen, so dass man beim Lesen an der Stange gehalten wird und keine Längen aufkommen. Da es immer wieder Perspektivwechsel gibt, weil kapitelweise die Sicht der Protagonisten wechselt, liest sich das Buch sehr locker und abwechslungsreich. Ich habe mich beim Lesen fast mittendrin gefühlt.

Fazit: Das Buch hat mir beste Leseunterhaltung geboten. Vom Genre her würde ich es als psychologischen Spannungsroman mit einigen Elementen eines Psychothrillers bezeichnen. Wer dieses Genre gerne liest, dem kann ich „One of the Girls“ sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Küstenkrimi mit interessanter Hintergrundthematik

Nordwestschuld
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„Nordwestschuld“ ist bereits der vierte Band von Svea Jensen um die Soko St. Peter-Ording. Man kann die Bände auch sehr gut einzeln lesen, da die Handlung jeweils in sich abgeschlossen ist.
Diesmal greift ...

„Nordwestschuld“ ist bereits der vierte Band von Svea Jensen um die Soko St. Peter-Ording. Man kann die Bände auch sehr gut einzeln lesen, da die Handlung jeweils in sich abgeschlossen ist.
Diesmal greift die Autorin ein ernstes Thema auf. Eine Frau wird vermisst und es stellt sich heraus, dass sie einem Love-Scammer aufgesessen ist. Als dann auch noch Skelettteile am Strand von St. Peter-Ording auftauchen und diese einer ebenfalls vermissten Frau zugeordnet werden können, tun sich Parallelen auf und es wird fieberhaft ermittelt. Eine der Spuren führt zur Mafia nach Nigeria.
Bei diesem Krimi bin ich ein wenig hin- und hergerissen. Die Thematik finde ich sehr interessant und auch sehr wichtig. Das Schicksal der Frauen hat mich richtig berührt. Love-Scammer ist wirklich ein Thema, welches viel mehr publik gemacht werden sollte. Diese ernste Thematik hat Svea Jensen sehr gut recherchiert und prima in die Handlung eingebunden. Ich muss gestehen, dass die Thematik für mich neu war.
Vom Spannungsbogen her ist meiner Meinung nach Luft nach oben. Es ist zwar durchgängig etwas Spannung vorhanden, aber für mich hätte es etwas mehr Nervenkitzel sein können. Das Buch liest sich gut und interessant, aber es konnte mich nicht so richtig fesseln.
Trotz dem eher niedrigen Spannungsbogen kam das Ende dann doch etwas anders als erwartet und hat mich noch überrascht. Alle Handlungsstränge wurden übrigens sehr stimmig zusammengeführt.
Fazit: Alles in allem ein lesenswerter Krimi mit viel Nordsee-Atmosphäre und einer sehr interessanten Thematik. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter!

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