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Veröffentlicht am 18.05.2023

Heute einer meiner Lieblinge

Asterix 19
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Inhalt: (übernommen)
Ein Seher taucht im gallischen Dorf auf und macht sich die Ängste und den Aberglauben der Menschen als Nährboden für seine lausigen Prophezeiungen zunutze.Die liest er aus Wildschweinen, ...

Inhalt: (übernommen)
Ein Seher taucht im gallischen Dorf auf und macht sich die Ängste und den Aberglauben der Menschen als Nährboden für seine lausigen Prophezeiungen zunutze.Die liest er aus Wildschweinen, Fischen oder Hühnern genauso ungeniert wie aus Cervisia. Vor allem aber wickelt er mit dieser perfiden Methode die Bewohner des Dorfes einzeln um den Finger.Von Anfang an durchschaut allein Asterix diesen Scharlatan, denn auch die Römer versuchen, sich den Seher zunutze zu machen

Meine Meinung:
Als ich ein Kind war, mochte ich diesen Band nicht sonderlich. Weder als Comicbuch, noch die Verfilmung, vielleicht, weil hier mehr mit der Psyche gespielt wird, als das die Gallier ein Abenteuer erleben, dass der Leser gewohnt ist. Aber heute sieht es genau anders aus und ich liebe diesen 19. Teil der Reihe.

Ich finde die Tricks dieses Betrügers sehr interessant und es war spannend, wie er mit dem Aberglaube und auch der Eitelkeit der Dorfbewohner, sowie die der Römer spielte, die sich nicht wirklich besser verhielten. Aber Asterix, Obelix und Miraculix zeigen, dass sie dies genauso gut beherrschten. Mein Highlight sind aber wieder die Running-Gags um den ewigen Streit zwischen Verleihnix und Automatix, die mir wieder Tränen in die Augen trieben, sowie generell die skurrilen Namen, die perfekt auf den Charakter der Figur geschnitten wurden. Egal, wie oft das auch vorkommt, es wird einfach nie langweilig.

Und auch das Setting gefiel mir gut. Alles wirkte weniger beschwingt, eher düster und unheilvoll und da passt ein Seher in der stürmischen Nacht natürlich perfekt rein.

Fazit:
Ich hatte so viel Spaß mit diesem Band und all die Verweise auf unseren Aberglauben, die skurrilen Namen, sowie die kleine, aber feine Studie der menschlichen Psyche. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Von Stolz und seinen Folgen

Stolz und Vorurteil
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Auch er schwieg eine Zeitlang, kam dann aufgeregt auf sie zu und begann: „Vergebens habe ich dagegen angekämpft. Es geht einfach nicht. Sie müssen mir gestatten, Ihnen zu sagen, wie glühend ich Sie verehre ...

Auch er schwieg eine Zeitlang, kam dann aufgeregt auf sie zu und begann: „Vergebens habe ich dagegen angekämpft. Es geht einfach nicht. Sie müssen mir gestatten, Ihnen zu sagen, wie glühend ich Sie verehre und liebe.“
- S. 314 -


Klappentext:
Für die Familie Bennet wird es höchste Zeit, die drei ältesten der insgesamt fünf Töchter zu verheiraten. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwierig. Zum allgemeinen Unverständnis schlägt sie den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers aus. Dann lernt sie den gutaussehenden Mr. Darcy kennen, doch dieser scheint zunächst nur wenig Interesse an ihr zu haben …

Meine Meinung:
Es gibt keinen Klassiker, den ich öfter gelesen habe und keinen, den ich mehr liebe als diesen. Die Liebesgeschichte von Elizabeth und Fitzwilliam Darcy, die Geschichte über Stolz, Verschwiegenheit, Täuschung und ihre Folgen begeistert mich auch fast 12 Jahre, nachdem ich sie zum ersten Mal gelesen habe.

Die Sprache ist für mich jedes Mal ein wenig ungewohnt und bei über 600 Seiten brauche ich auch meine gewisse Zeit, aber jedes Mal, wenn ich das Buch aufklappte befand ich mich mehr im 19 Jahrhundert als es so mancher historische Liebesroman heutzutage schaffen würde. Mir hat es von der ersten bis zur letzten Seite sehr viel Freude bereitet und auch wenn es einige Längen gab und ich manchmal einfach keine Lust zum Lesen hatte, freute ich mich doch jedes Mal, wenn sich die Geschichte weiter entwickelte und ich wieder einmal mit Elizabeth und Darcy mit fiebern und auch irgendwie mitleiden durfte.

Es ist keine leichte Kost, die man mal eben an einem Nachmittag weg liest und man sollte diesen Roman sehr aufmerksam lesen, um auch wirklich alles erfassen zu können, aber dann kann man ihn auch wirklich genießen. Aber ich fand es so interessant, wie die damaligen Gesellschaftsformen waren und wie einfach oder eben auch schwierig eine Heirat sein konnte, denn im Grunde drehte es sich ja nur darum, eine gute Partie zu machen, damit man selbst und die Familie gut abgesichert waren.

Die Geschichte hat in dem Sinne keinen klassischen Anfang, Höhepunkt und Schluss und ließt sich für mich eher wie die Erzählung eines Gesellschaftsbildes, aber genau das schätze ich auch daran.

Die Charaktere machten mich durchaus wahnsinnig und so manches Mal hätte ich sie aus verschiedenen Gründen allesamt gerne geschüttelt. Immer dachte ich dann nur, dass es durchaus helfen würde, wenn man mal den Mund aufmachen und vernünftig reden würde, aber dann wäre die Geschichte ganz schnell zuende gewesen.

Elizabeth und Darcy sind bis heute eines meiner absoluten Lieblings-Liebespaare und ihre Wortgefechte und die Sturheit auf beiden Seiten waren einfach zu herrlich. Elizabeth ist sehr dickköpfig und auch wenn sie versucht, immer höflich zu bleiben, sagte sie durchaus auch direkt ihre Meinung und ließ sich nicht untergraben.

Darcy bleibt bis zu seinem Brief ein Mysterium, über das man vor allem im Bezug auf seinen Charakter nicht allzu viel erfährt, wobei es genügend Situationen gab, wo ein falsches Bild vermittelt wurde. Er ist in der Gesellschaft recht missverstanden, aber wenn er sich einem voll und ganz öffnet, merkt man, wie falsch sie alle liegen. Darcy wirkte auf mich eher ruhig, in sich gekehrt. Er beobachtet lieber und ist schüchtern. Seine Familie und seine Freunde schützt er mit aller Kraft, auch wenn er selber eingestehen musste, dass vielleicht nicht alles davon wirklich zu ihrem besten war. Ich liebte es, seinen wahren Charakter, seine Liebenswürdigkeit, seine Sanftheit und seine Bestimmtheit erneut zu entdecken.

Und auch Jane und Charlotte, sowie Mr. Bennet und Mr. Bingley mochte ich sehr gerne.

Jane und Charlotte sind die wichtigsten Vertrauten für Elizabeth und vor allem Jane unterstützte sie in allen Dingen, ohne sie zu bevormunden oder zu verraten. Mr. Bennet hielt sich eher zurück, beobachtete die Geschehnisse in seiner Familie und griff erst ein, wenn er es von Nöten hielt. Mr. Bingley hätte ich gerne mehr kennengelernt, aber auch so fand ich ihn sehr sympathisch, auch wenn er in meinen Augen sich zu sehr von seinem Umfeld beeinflussen ließ.

Dagegen brachten mich Lydia, Mr. Wickham und die Tante von Darcy oft in Rage. Das Verhalten dieser Charaktere ließ mich die Augen verdrehen und genervt stöhnen, vor allem bei den ersten beiden Personen. Lydias Naivität und Hochnäsigkeit ließ sich manchmal nur schwer ertragen und sie und Wickham haben sich mehr als verdient.

Mrs. Bennet verhielt sich zwar auch oft unmöglich, aber sie wollte eben nur das beste für ihre Kinder, auch wenn sie dabei nicht wirklich subtil vorging.

Der Schreibstil ist unaufregend, ruhig, ohne wirklich Emotionen, aber weckte so gerade noch mehr davon in mir. Ich bangte mit, regte mich auf, grinste vor Freude und fühlte mich damit wohl. Die Sprache verstand ich bis auf wenige Begriffe wirklich sehr gut und kam bis auf gelegentliche Momente sehr flüssig durch die Geschichte. Die Sätze sind teils sehr verschachtelt und sehr lang. Manche musste ich auch ein zweites Mal lesen, weil ich nicht sofort begriff, was gemeint war, aber das störte mich nicht so sehr.

Fazit:
Ein Klassiker, der mich auch wieder einmal sehr begeisterte und den ich von der ersten bis zur letzten Seite gerne gelesen habe. Die Sprache ist an ein paar Stellen etwas schwierig und manches musste ich ein zweites Mal lesen, aber ansonsten kam ich flüssig durch die Geschichte. Ich lachte, war wütend, genervt und bangte mit. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Wunderbar

Heartstopper Volume 2 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Charlie hat Nick geküsst, was nun ?! Hat Charlie nun ihre Freundschaft zerstört ? Und was fühlt eigentlich Nick dabei ? Beide sind verwirrt und müssen erst einmal herausfinden, was das zwischen ihnen ist, ...

Charlie hat Nick geküsst, was nun ?! Hat Charlie nun ihre Freundschaft zerstört ? Und was fühlt eigentlich Nick dabei ? Beide sind verwirrt und müssen erst einmal herausfinden, was das zwischen ihnen ist, zumal Nick bisher auch noch nie einen Jungen geküsst hat. Aber es braucht auch ja noch niemand etwas von ihnen zu wissen.

Meine Meinung:
Der zweite Band der Heartstopper-Reihe setzte direkt nach dem fiesen Ende von Band eins an, was mir sehr gut gefiel. So war ich gleich wieder im Geschehen drinnen und vor allem fand ich es spannend, wie es nun weiterging. Die beiden Jungs waren einfach nur zuckersüß und ich habe die Geschichte innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

Ben und Charlie waren in ihrer Erkundungsphase so süß und die Zweifel und Ängste der beiden sehr greifbar. Zwar dämpften diese etwas ihre Beziehung, aber ich fand es authentisch und tiefgründig. Beide mussten herausfinden, was sie wollten und vor allem, wie ihre verwirrenden Gefühle zueinander standen. Es war ein auf und ab, was mich emotional mitnahm und wieder fieberte ich mit ihnen mit. Es war eben nicht immer alles wunderschön oder klar und es machte mich auch traurig, welche Ängste sie vor der Reaktionen anderer Leute und generell der Öffentlichkeit hatten.

Manche Charaktere verhielten sich mehr als bescheuert und machten mich richtig wütend. Die Kommentare waren vielleicht einfach so, ohne viel Nachdenken dahin gesagt, aber gerade das fand ich einfach nur daneben. Aber dann gab es auch Figuren wie Tara und Darcy, die ich so klasse fand, weil sie sich eben zurückhielten und einfach nur für Nick und Charlie da waren. Tao meinte es zwar auch nur gut, aber manches ging ihn einfach nicht an und von Harry sprechen wir mal lieber nicht. Richtig berührend fand ich die Szene mit Nicks Mutter, die mich auch dieses Mal zum Weinen brachte. Ich mag diese Figur so sehr und es war einfach sehr schön, wie sie für ihren Sohn da war, der doch einige Ängste und Sorgen hatte.

Ben und Charlie gefielen mir als Charaktere wieder sehr gut. Beide sind sehr ehrliche und sympathische junge Männer, die zusammen so neidlich sind. Ich fand, dass sie sich sehr gut ergänzten. Wo Charlie eher zurückhaltender war, konnte Nick sehr gut mit Menschen und brachte ihn an die richtigen Leute. Dafür holte Charlie ihn wieder ins Gleichgewicht und beruhigte ihn.

Osemanns Stil war auch hier wieder sehr schön. Ich finde es so klasse, wie viele Emotionen und Zwischentöne sie vermitteln kann und mich mehr berührte als so manch geschriebene Geschichte.

Fazit:
Es ist eine super schöne Fortsetzung, bei der viele Zweifel, Ängste und Idioten eine Rolle spielen, aber im Vordergrund steht immer noch die Beziehung und Erkundung von Charlies und Bens Gefühlen, die ich so süß fand. Zwar hat mir der Vorgänger einen kleinen Ticken mehr gefallen, aber dennoch ist es eine starke Fortsetzung, die die Beziehung von Nick und Charlie spannend und emotional weiter erzählt.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Niedlicher Reihenauftakt

Sugar Apple Fairy Tale 01
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Anne hat einen großen Traum: Im Königreich Highland möchte sie in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Mutter treten und den Titel "Silberzuckermeisterin" erhalten. Bloß es liegen einige Hürden vor ihr; vor ...

Anne hat einen großen Traum: Im Königreich Highland möchte sie in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Mutter treten und den Titel "Silberzuckermeisterin" erhalten. Bloß es liegen einige Hürden vor ihr; vor allem der gefährliche Weg und so holt sie sich Unterstützung von der Kampf-Fee Challe, der wie alle anderen Feen als Sklave unterjocht wird und dem sie die Freiheit verspricht. Aber auch Sabotage, zwielichtige Gestalten und ein penetranter Möchtegern-Verlobter machen es ihr schwer.

Das ist der erste Band der Sugar Apple Fairy Tale von Miri Mikawa. Es erschien 2023 bei Altraverse, umfasst ca. 184 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Die besten Sachen finde ich immer beim Stöbern in meiner Leihbücherei und das trifft auf diesen Reihenauftakt auf jeden Fall zu. Nach einer Empfehlung bekam ich richtig Lust darauf und war sehr gespannt, wie mir die Geschichte rund um Anne, Kalle und ihren Gefährten gefallen würde, da sie schon spannend klang.

Mir gefiel es richtig gut und ich war schnell in der Welt von Highland, wo die Menschen die Elfen unterjochten und sie als ihre Diener oder schlimmeres behandelten. Die Einführung und die Hintergründe waren kurz und knapp und reichten mir für das erste, ich würde nur in späteren Bänden schon gerne darüber erfahren. Auch zu Anne erhielt man eher spärliche Infos, die mich neugierig machten und ich fieberte durchaus ein wenig bei ihrem Weg mit Challe mit, der absolut steinig und voller Katastrophen und Sabotage war. Ihr "Verlobter" Jonas nervte schön herrlich und mir tat sie doch etwas Leid, weil der junge Mann absolut penetrant war und einfach nicht locker ließ. Die Informationen zu dem Wesen der Feen, wie sie Nahrung zu sich nahmen und wie ihr Leben funktionierte waren interessant und durchaus überraschend, jedenfalls war es mal etwas neues für mich und hob sich von den üblichen Geschichten ab. Challe und Anne hatten trotz ihrer Hintergründe eine tolle Dynamik und ich liebte es, wie stoisch er sein konnte, während sie sehr mutig, aber auch ängstlich war und an sich zweifelte.

Den Zeichenstil von Mikawa mochte ich sehr gerne und es war schön, dass sie an großen "Entgleisungen" in der Mimik sparte und man dennoch wusste, was die Figuren fühlten. Ich fand ihre Welt richtig klasse gezeichnet und es machte Spaß, die kleinen Details zu entdecken.

Fazit:
Ein toller Auftakt, der trotz seines interessanten Settings und dem schönen Zeichenstil noch etwas Luft nach oben hat. Es gab ein paar kleinere Längen und konnte mich noch nicht gänzlich packen, aber für einen ersten Band fand ich die Geschichte sehr gelungen. Jetzt habe ich richtig Lust auf die weiteren Bände und es gibt von mir:

4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Es geht auf´s Ende zu

Mixed-up First Love 08
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Das letzte Schuljahr bricht an und mit ihm kommen auch all die Sorgen und Ängste der Schüler, die bisher eher im Hintergrund standen. Aber nicht nur die Frage um ihr berufliches Weiterkommen beschäftigt ...

Das letzte Schuljahr bricht an und mit ihm kommen auch all die Sorgen und Ängste der Schüler, die bisher eher im Hintergrund standen. Aber nicht nur die Frage um ihr berufliches Weiterkommen beschäftigt die Jugendlichen, auch Probleme mit der Familie, der Liebe und sich selbst stehen auf der Tagesordnung. Vor allem Aoki muss wieder mit einigen Problemen klar kommen, aber bei einem Straßenfest machen er und Ida endlich einen weiteren Schritt, nur wie wird ihre gemeinsame Zukunft aussehen ?

"First Love 08" von Wataru Hinekure ist der achte Band der gleichnamigen Reihe und umfasst. ca. 175 Seiten. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Es geht langsam aber sicher auf das Ende dieser Manga-Reihe zu und das habe ich eindeutig beim Lesen gespürt. Nicht nur, weil das letzte Schuljahr von Aoki, Ida, Aida und Hashimoto angebrochen ist und sie sich um ihre Zukunft kümmern müssen, sondern auch einfach gefühlsmäßig. Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit so ein melancholisches Gefühl und ehrlich gesagt habe ich ein klein wenig Angst vor dem Finale, weil mir diese Truppe echt ans Herz gewachsen ist und es einige sehr humorvolle und auch sehr schräge Momente gab, die ich absolut gefeiert habe. Zwar bin ich bis jetzt nicht wirklich mit dem Stil warm geworden, aber ich hatte definitiv meine Freude an dieser Reihe und ihren Figuren.

Im vorletzten Band begleitete man die Jugendlichen durch die letzten Tage ihrer Sommerferien und dem Beginn ihres letzten Schuljahres. Das Sommerfest auf dem Aoki und Ida gingen fand ich sehr interessant, weil die beiden sich auch endlich näher kamen und das passiert ist, was ich mir schon seit einigen Bänden wünschte. Die betreffende Szene wurde sehr süß und emotional in Szene gesetzt und ich fand sie richtig klasse. Und auch generell mochte ich diesen Moment der beiden sehr, da sie ernsthaft über ihre Gefühle und ihre Wünsche redeten. Daher war es irgendwie auch zu komisch, wie das Schicksal ihnen immer wieder Steine in den Weg legte und sie immer unterbrochen wurden, wenn sie versuchten, ihre Beziehung auf die nächste Ebene zu bringen. Das Ende war ganz interessant und ich mochte es, wie sich die Figuren weiter entwickelten.

Es gab eigentlich nur wenig, was mir nicht gefiel, aber ich fand es schade, dass die emotionalen Ausbrüche und Ängste von Aoki wieder einmal so überdeutlich gezeichnet und einfach übertrieben wurden. Mir ist schon klar, was die Zeichnerin damit ausdrücken wollte, aber es war einfach zu viel des Guten und störte leider stark. Und es gab eine Szene, wo ich Aokis Verhalten einfach nur daneben fand, auch wenn ich seine Ängste und Gründe durchaus verstehen konnte. Generell aber mochte ich den Stil wieder sehr gerne, weil die Figuren super gezeichnet wurden und vor allem Mametaro doch für die eine oder andere sehr lustige Szene sorgte.

Fazit:
Dieser Band hat mich sehr melancholisch gemacht und auch, wenn der Stil oft nicht meins ist, so habe ich die Geschichten überwiegend sehr geliebt und ich möchte die Figuren eigentlich nicht gerne ziehen lassen. Diese Geschichte hat mir bis auf Kleinigkeiten sehr gut gefallen und ich bin schon sehr auf das Finale gespannt. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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