Temporeiche und bühnenreife Höchstspannung von Ursula Poznanski: Im zweiten Wien-Krimi der SPIEGEL-Bestseller-Autorin steht Ermittlerin Fina Plank unfreiwillig auf der ganz großen Bühne
Die Inszenierung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater trieft förmlich von Theaterblut, daher fällt kaum jemandem aus dem Publikum die echte Leiche auf der Bühne auf: Ulrich Schreiber, altgedienter Garderobier, wird tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Die Tat löst Entsetzen und Ratlosigkeit gleichermaßen aus: Schreiber war allseits beliebt, ein unauffälliger Mann ohne Feinde. Anders als das nächste Opfer, das weitaus bekannter ist …
Doch gleich darauf heißt es Aufbruch nach Salzburg, wo das Ensemble bei den Festspielen gastiert. Unnötig zu sagen, dass auch die junge Wiener Kommissarin Fina Plank die Reise nach Salzburg antreten muss. Verstörende Drohungen, hysterische KünstlerInnen und ein unliebsamer Kollege machen ihr zu schaffen - vor allem aber der Gedanke, dass der Fall mit der Festnahme des Mörders nicht gelöst sein wird ...
Die Presse über Ursula Poznanskis Wien-Bestseller
Stille blutet:
»Fina, die einzige Frau im Polizeiteam, mochte ich sofort - genauso wie die Kaffeehaus-Besuche und den morbiden Plot. Düster wie die Verse Trakls, die sich durch dieses teuflisch gute Buch ziehen.« BRIGITTE
Nachdem ich „Stille blutet“ wirklich genial fand, war klar, dass ich um Finas zweiten Fall nicht herumkomme.
Das Buch startet vielversprechend. Ohne großartiges Erzählen geht es direkt zur Sache.
Es gibt ...
Nachdem ich „Stille blutet“ wirklich genial fand, war klar, dass ich um Finas zweiten Fall nicht herumkomme.
Das Buch startet vielversprechend. Ohne großartiges Erzählen geht es direkt zur Sache.
Es gibt einen Toten, die Verdächtigen müssen verhört werden und es stellt sich die allzu bekannte Frage: Wer wars?.
Dadurch, dass wir die Geschehnisse auch aus Sicht des Regieassistenten mitbekommen, erhalten wir Einblicke, die Fina noch nicht zur Verfügung stehen.
Wer mag wen? Wer hat was gegen wen?
Was alles hinter geschlossenen Bühnenvorhängen passiert.
Der Mittelteil war mir persönlich etwas zu lang gezogen.
Einige Szenen, die dort vorkamen, haben im Endeffekt nichts zur Story beigetragen.
Das letzte Drittel wurde nochmal richtig spannend und fordert vom Leser ordentlich Konzentration.
Alle Geschehnisse fangen an sich zusammenzufügen und auch kleinere Randbemerkungen, die man als unbedeutend empfunden hat, entpuppen sich als die fehlenden Puzzleteile, die das ganze Bild komplett machen.
Wer „Mister X“, unser Ich-Erzähler ist, wurde wieder nicht aufgelöst und lässt mich auf eine Fortsetzung hoffen.
Ich möchte endlich wissen, was es mit ihm und seinen kryptischen Botschaften auf sich hat.
Der Kriminalroman startet etwas gemütlich und führt langsam in das Thema, die Künstlerbranche am Schauspielhaus, ein und stellt auch die Ermittlerinnen und die Hauptcharaktere vor. Bald darauf geschieht ...
Der Kriminalroman startet etwas gemütlich und führt langsam in das Thema, die Künstlerbranche am Schauspielhaus, ein und stellt auch die Ermittlerinnen und die Hauptcharaktere vor. Bald darauf geschieht der erste Mord, den man als Leserin noch nicht so genau zuordnen kann, doch mit der Zeit wird immer klarer, wer mit wem gut kann und wer sich nicht ausstehen kann und wie die Schauspielszene läuft. Spannend finde ich die relativ kurzen, abwechslungsreichen Kapitel, da man im Lesefluss bleibt und zügig voran kommt. Auch den Szenenwechsel von Wien nach Salzburg finde ich gelungen und die Salzburger Kolleginnen sind eine Bereicherung für die Ermittlungen. Die Wiener Ermittlerinnen finde ich nicht so gut dargestellt, da man wenig über ihr Privatleben erfährt, sind sie eher unnahbar und fremd geblieben, bei den Salzburger Ermittlerinnen ist dies viel besser gelungen. Im letzten Drittel wird es dann so richtig spannend und die losen Fäden beginnen sich zusammenzufügen und als Leserin merkt man, wer ehrlich war und wer gut geschauspielert hat. Wer hinter der Ich-Erzählerstimme steckt, bleibt aber weiterhin ein Rätsel – das vielleicht im nächsten Teil aufgelöst wird.
Die Aufführung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater endet mit einem Schock, denn nicht jeder Blutstropfen, der währenddessen vergossen wurde, war nur Theaterblut. Der allseits beliebte Garderobier ...
Die Aufführung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater endet mit einem Schock, denn nicht jeder Blutstropfen, der währenddessen vergossen wurde, war nur Theaterblut. Der allseits beliebte Garderobier Ulrich Schreiber wird erstochen auf dem Bühnenthron aufgefunden. Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln, denn zunächst scheint es, als hätte niemand einen Grund gehabt, den Herrn zu töten. Besonders, als das nächste Opfer dranglauben muss. Die Person war nicht nur bekannter, sondern hatte sich auch einige Feinde gemacht. Nichtsdestotrotz reist das Ensemble nach Salzburg, wo ebenfalls Auftritte geplant sind. Das erschwert natürlich die Ermittlungen, weshalb Kommissarin Fina Plank ebenfalls nach Salzburg fährt. Zusammen mit dem Salzburger Team kommt sie dort dem Täter langsam auf die Schliche.
Das Cover ist im gleichen Stil wie das von Band 1 gestaltet, dieses Mal wurde passend zum ersten Tatort das Burgtheater schön in Szene gesetzt. Die Farbenkombi zieht den Blick auf sich und lässt bestimmt einige Leser zum Buch greifen.
Der Schreibstil fesselt von Beginn an und man möchte den Thriller nicht mehr aus den Händen legen. Die Geschichte ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben und auch die unbekannte, dunkle Stimme darf natürlich nicht fehlen. Diese Einblicke in die Motive und Gedanken des Täters sind wieder äußerst spannend und sorgen für Abwechslung. In diesem Band geht einem nicht nur Finas Kotzbrocken-Kollege Oliver auf die Nerven, sondern auch ihre Schwester. Wenigstens wehrt sich Fina endlich mal gegen Oliver, im nächsten Band setzt sie sich hoffentlich auch gegen ihre Schwester zur Wehr, das war wirklich schrecklich. Die Auflösung ist wieder sehr gelungen und fast alles wurde aufgeklärt.
Ich freue mich schon auf Band 3, in dem wohl endlich die Identität des großen Unbekannten gelüftet wird. 4 Sterne
Am Wiener Burgtheater taucht mitten in der Inszenierung eines Stückes von Shakespeare eine Leiche auf. Der Tote ist der allseits beliebte Garderobier Ulrich Schreiber, dessen Tod Entsetzen und Unglauben ...
Am Wiener Burgtheater taucht mitten in der Inszenierung eines Stückes von Shakespeare eine Leiche auf. Der Tote ist der allseits beliebte Garderobier Ulrich Schreiber, dessen Tod Entsetzen und Unglauben auslöst, ein Grund für den Mord ist nicht erkennbar. Die Theaterwelt steht Kopf, da gibt es einen weiteren Toten, der diesmal eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Die Polizistin Fina Plank und ihre Kollegen tauchen ein in die Künstlerwelt voller schillernder Persönlichkeiten, in der es mehr Schein als Sein gibt.
Dies ist der zweite Teil der Buchreihe und ich würde empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, da es in beiden Büchern einen unbekannten Akteur gibt, der unerkannt und ungefragt seinen sprichwörtlichen Senf zu allem gibt. Wer das ist und was er damit bezweckt, habe ich selbst noch nicht herausgefunden, da seine Ausführungen voll kryptischer Andeutungen sind, die nicht immer verständlich erscheinen. Hinzukommt, dass auch Fina Plank eine gewisse Entwicklung durchmacht, die wenig Sinn macht, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Dass ich den ersten Teil außerdem sehr empfehlen kann, versteht sich von selbst, weil ich sonst kaum die Fortsetzung hätte lesen wollen.
Wie bereits im ersten Teil wird der Fokus auch hier nicht alleine auf die Ermittlung gelegt. Es gibt eine weitere Person, die in die Geschehnisse verwickelt ist und deren Weg ich verfolgen durfte, wie bereits im Reihenauftakt geschehen. Dies lockerte die Geschichte ein wenig auf, zudem fand ich die Theaterwelt schon immer außerordentlich faszinierend. Mir war lange nicht klar, worauf die Story hinausläuft, die Auflösung war aber schlüssig und nachvollziehbar. Bemängeln möchte ich lediglich einige Ereignisse in der Ermittlergruppe selbst; gewisse Verhaltensweisen empfand ich als überzogen und nicht mehr zeitgemäß, es gibt genug Mechanismen heutzutage, die so etwas unterbinden. Ansonsten habe ich mich aber wieder sehr gut unterhalten gefühlt und finde auch, dass das Buch mit einem Kriminalroman die richtige Zuordnung gefunden hat. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter.
Fina Plank und ihre Kollegen der Wiener Polizei, werden ans weltberühmte Burgtheater gerufen, da sich dort ein Mord ereignet hat. Das Opfer ist Ulrich Schreiber, ein allseits beliebter, hilfsbereiter Garderobier, ...
Fina Plank und ihre Kollegen der Wiener Polizei, werden ans weltberühmte Burgtheater gerufen, da sich dort ein Mord ereignet hat. Das Opfer ist Ulrich Schreiber, ein allseits beliebter, hilfsbereiter Garderobier, der für jeden ein offenes Ohr und einen guten Rat hatte. Ausgerechnet während der Aufführung des Stücks Richard III. kurz vor Ende des letzten Akts, wird der blutüberströmte Leichnam von Ulrich auf dem Königsthron, mit der Hebebühne nach oben transportiert. Zum Schrecken der Schauspieler und natürlich der Zuschauer, die aber zunächst an einen schauspielerischen Kniff glauben.
Ein Motiv zu finden, scheint beinahe unmöglich. Dazu wird Fina weiterhin von ihrem Kollegen Oliver gemobbt, was ihre Arbeit erschwert und zu allem Überfluss quartiert sich auch noch ihre hochnäsige, ignorante Schwester Calli in ihrer kleinen Wohnung ein, die nach einem Streit mit ihrem Partner eine neue Bleibe sucht.
Kaum dass die erste Ermittlungsarbeit getan ist, wird bereits ein zweites Opfer gefunden und wieder gibt es Bezug zu der Schauspielerriege im Burgtheater.
Während Fina und ihre Kollegen sich durch viele Informationen, vergangene Intrigenspielchen der Akteure untereinander und Vernehmungen von teils blasierten oder gar unverschämten Schauspielern quälen muss, ist der Regieassistent David von Lauenburg, bis über beide Ohren verliebt in die attraktive Darstellerin Aurora. Doch leider sieht sie in ihm lediglich einen guten Freund. Stattdessen himmelt sie einen der Hauptdarsteller des Stücks, mit dem sie bald zusammen in Salzburg ein Liebespaar spielen soll an. Und macht David klar, dass sie lediglich aufgrund ihrer Karriere gute Miene zum bösen Spiel macht.
Was soll David nur glauben? Dazu die rätselhaften Morde und dann bekommt auch er noch eine Drohnachricht auf sein Handy übermittelt…
Nachdem ich, vor einiger Zeit, den packenden ersten Teil „Stille blutet“ der neuen Reihe der Autorin las, fieberte ich bereits der Fortsetzung entgegen, denn obwohl der Kriminalfall gelöst wurde, gab es doch noch einige offene Fäden. Besonders dem unheimlichen Unbekannten betreffend, der sich hier und da, direkt an die Leserschaft wandte und offen ließ, ob er nun Mörder oder Beobachter war.
Auch diesmal gibt er zahlreiche, kryptische Informationen von sich, die jedoch seine Identität nicht wirklich enthüllen, so dass man sich diesbezüglich bis zum dritten Teil gedulden muss. Allerdings habe ich mittlerweile eine gewisse Ahnung, wie wahrscheinlich auch jeder andere Leser, der diesen Roman aufmerksam gelesen hat und bin gespannt ob sich meine Vermutungen bewahrheiten.
Es ist schön, dass man Fina erneut über die Schulter schauen darf, bei ihren Ermittlungen, allerdings begann mich ihre Passivität, der Schwester gegenüber, irgendwann dann doch zu nerven. Ich kann nur hoffen, dass sie im dritten Teil forscher auftreten wird. Zudem fand ich die geführten Dialoge, die beide Schwestern miteinander führten, dann doch etwas zu kurz und knapp gehalten, was irgendwie nicht zu passen scheint. Beinahe hatte ich das Gefühl beim Lesen der Dialoge, als wäre da einiges herausgekürzt worden.
Die Aufklärung der Morde im Theatermilieu kommt ebenfalls erst langsam in Fahrt. Und vor allem muss man sich an die vielen Akteure gewöhnen, was nicht einfach erscheint. Ein voranstehendes Personenverzeichnis wäre diesmal vielleicht eine gute Idee gewesen, damit man sich besser orientieren kann.
Aber nach einer ersten verhaltenen Hälfte, fand ich den zweiten Teil des Romans packend geschrieben und obwohl ich keinen Hang zum Theatermilieu besitze, fand ich es dennoch spannend, herauszufinden, welches Motiv den Mörder antrieb.
Obwohl ich die zweite Hälfte des Krimis packend fand, haben mich meine angefügten, kleinen Kritikpunkte, diesmal davon abgehalten, die volle Punktzahl zu vergeben. Zumal ich den ersten Band ein Tickchen besser geschrieben fand. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Und zuletzt noch etwas zum großartigen Coverlayout. So oft findet man diverse Covergestaltungen des Buchmarkts einfallslos, doch die beiden bislang veröffentlichten Romane der neuen Reihe sind richtig schmucke Eyecatcher.
Kurz gefasst: Rätselhafte Morde im Theatermilieu halten Fina Plank und ihr Team der Wiener Polizei in Atem. Würdiger, lesenswerter zweiter Teil der „Mordgruppe“ Reihe.
Mordgruppe- Reihe
1. Teil: Stille Blutet
2. Teil: Böses Licht
3. Teil: Titel noch nicht bekannt