Cover-Bild Moosgrab
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.01.2023
  • ISBN: 9783365001219
Fredrik Persson Winter

Moosgrab

Thriller | Geheimnisse, Lügen und eine mysteriöse Vergangenheit - Ein packender Thriller am Fuße des Trollhättan-Wasserfalls!
Ulla Ackermann (Übersetzer)

Suchtrupps durchkämmen die Wälder am Fuße des gigantischen Wasserfalls von Trollhättan nach der kleinen Mira. Plötzlich blitzt ihre rote Jacke durch die Bäume. Doch statt Mira finden sie eine fast verrottete Kinderleiche, eingehüllt in das Kleidungsstück.

Fünfundzwanzig Jahre zuvor ist an dieser Stelle schon mal ein Kind verschwunden. Die zwölfjährige Anna sei in den Fluss gestürzt und ertrunken, so berichteten ihre Schulfreunde. Nun erweist sich diese Aussage als Lüge. Und aus den Kindern von damals sind Verdächtige geworden, die sich immer unerbittlicher gegenseitig die Schuld zuschieben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2023

Beängstigend und perfide

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Auf "Moosgrab" von Fredrik P Winter war ich sehr gespannt. Ich liebe das Cover und auch der Klappentext klang einfach zu gut.
Ich freute mich schon sehr auf die Geschichte und ich hoffte auf einen spannenden ...

Auf "Moosgrab" von Fredrik P Winter war ich sehr gespannt. Ich liebe das Cover und auch der Klappentext klang einfach zu gut.
Ich freute mich schon sehr auf die Geschichte und ich hoffte auf einen spannenden Thriller.

Der Schreibstil des Autoren ist einnehmend und bildhaft. Die Atmosphäre im Buch war ziemlich bedrückend und beklemmend.
Insgesamt gibt es hier vier Perspektiven.
Kristina, Maria, Robert und Erik kommen immer abwechselnd zu Wort. Dadurch lernte man alle vier sehr genau kennen. Schnell war mir klar das diese vier Charaktere wirklich sehr unterschiedlich sind.

Die Thematik des Buches war nicht ohne und ich war gespannt wie das Ganze aufgelöst wird.
Ich hatte zunächst nämlich keine Ahnung wer dahinter stecken könnte.
Das einzige was klar war, ist das Kristinas Tochter spurlos verschwunden ist.
Zudem gab es ein düsteres Geheimnis welches die vier miteinander verbindet.
Dieses zeigte auch deutlich das man vor seiner Vergangenheit nicht davon laufen kann.
Es zeigte außerdem wie manipulativ manche Menschen agieren.

Insgesamt gesehen hat mich dieses Buch gut unterhalten. Es gab zwar kleinere Längen aber das störte mich nicht.

Auch das Ende passte ganz gut zum Buch.
Daher gibt's von mir eine klare Leseempfehlung.

Fazit:

Mit "Moosgrab" gelingt Fredrik P Winter ein perfider und beängstigender Psychothriller der es in sich hatte.

Veröffentlicht am 05.02.2023

Beklemmend, perfide und manipulativ.

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"Moosgrab“ von Fredrik P. Winter hat mich vom Klappentext her total angesprochen.
Daher war es auch kein Wunder, dass ich es direkt verschlingen musste.

Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und ...

"Moosgrab“ von Fredrik P. Winter hat mich vom Klappentext her total angesprochen.
Daher war es auch kein Wunder, dass ich es direkt verschlingen musste.

Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und einnehmend. Zudem webt er hier eine sehr drückende und beklemmende Atmosphäre ein.
In dieser Story bekommen wir es mit Kristina, Maria, Robert und Erik zu. Deren Perspektive wir immer abwechselnd erfahren, was durchaus abwechslungsreich gestaltet ist.
Wirklich sympathisch ist leider niemand der vier, was aber nicht heißt, dass man keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen kann.
Allesamt sind sie irgendwo verloren gegangen. Es gab einen Punkt, an dem etwas zweifellos in Ihnen kaputt gegangen ist.
Ihr Leben entwickelte sich völlig anders als erwartet. Und gerade dieses Wissen, als auch die Hintergründe sind durchaus beklemmend und tragend. Und trotzdem sind sie zu nachgiebig, hinterfragen viel zu wenig und wirken oft sehr eindimensional.

Der Einstieg gefiel mir richtig gut und ich war direkt gefangen.
Ein verschwundenes kleines Mädchen und vier Menschen, die ein Geheimnis teilen.
Die Idee dazu hat mir richtig gut gefallen, auch wenn sie an sich nichts Neues darstellt.
Der Autor hält sich auch nicht mit langen Vorreden auf und kommt direkt auf den Punkt.
Was dazu führt, dass man die Charaktere sehr intensiv kennenlernt.
Dabei ist man erstaunt, aber auch erschüttert, wie sich ihre jeweiligen Leben entwickelt haben.
Dabei lässt sich auch eine gewisse Traurigkeit und Taubheit nicht abschütteln.
Besonders Eriks Schicksal hat mich nicht kalt gelassen.
Der Autor widmet besonders den psychologischen Aspekten sehr viel Raum. Wodurch auch deutlich wird, wie getrieben und verzweifelt sie sind.
Dabei hat man bis zum Schluss keine Ahnung, wer hinter allem steckt.
Auch wenn es sich langsam aber stetig herauskristallisiert.
Erschüttert war ich jedoch über den Wahnsinn, den Manipulationen, der puren Machtgier, als auch dem Egoismus.
Der Autor macht sehr gut klar, dass Geheimnisse dich immer zum Opfer machen. Egal ob du möchtest oder nicht.
Aber auch wie leichtgläubig und naiv Menschen sind, wenn sie am verletzlichsten sind.
Das Ende war an sich richtig gut, aber es gab auch Aspekte dabei, die zu einfach waren und deshalb weniger mit einem Wow Effekt punkten.
Insgesamt aber sehr lesenswert. Weil man seine Augen von diesem perfiden und manipulativen Psychospiel nicht lassen kann und es im Nu inhaliert.
Hier kommt der Autor weniger mit blutigen Details,als vielmehr mit ruhigen aber intensiven Spannungsmomenten aus.

Fazit:
"Moosgrab“ von Fredrik P. Winter ist ein perfider und manipulativer Psychothriller, der seine Fährten geschickt legt und bis zum Ende unvorhersehbar ist.
Dabei geht es dem Autor um die psychologischen Aspekte, die er gekonnt ausgearbeitet hat.
Lediglich das Ende lässt mich etwas zwiegespalten zurück.
Beklemmend, perfide und manipulativ.
Absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 29.01.2023

Interessante Freunde

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Trollhättan, Wälder, Wasserfall – ein düsterer, unwegsamer Schauplatz für die Such nach der verschwundenen zwölfjährigen Mira. Aber die Suchtrupps scheinen Glück zu haben, die knallrote Winterjacke des ...

Trollhättan, Wälder, Wasserfall – ein düsterer, unwegsamer Schauplatz für die Such nach der verschwundenen zwölfjährigen Mira. Aber die Suchtrupps scheinen Glück zu haben, die knallrote Winterjacke des Kindes deutet den Weg, allerdings steckt nicht Mira in dem Kleidungsstück, sondern – ein Kinderskelett. Handelt es sich etwa um Anna, welche vor fünfundzwanzig Jahren in den Fluss gestürzt sein soll? Und welche Geheimnisse hüten Annas damalige Freunde heute noch?

In sieben Wochentage ist dieser Spannungsroman eingeteilt, sieben bange Abschnitte, in denen aber nicht so sehr die Suche nach Mira mit Polizei- und Freiwilligentrupps im Vordergrund steht, sondern die Geschichte von vier (ehemaligen) Freunden, die eine schwere Last durchs Leben tragen. Was verbindet eine Schriftstellerin, eine Verkehrspolizistin, einen Strafverteidiger und einen (trockenen?) Alkoholiker, welche Vergangenheit schweißt so unterschiedliche Personen zusammen? Diesen Fragen spürt Fredrik Persson Winter nach, stellt seine Figuren eine nach der anderen vor, zeichnet reale Persönlichkeiten mit all ihren Stärken und Schwächen. Die Atmosphäre im Roman ist düster, schwere Nebelschwaden hängen nicht nur über dem Land, auch auf die Gemüter der vier Zusammengeschworenen drücken sie immer mehr.
Von Tag zu Tag geht es in knappen, übersichtlichen Kapiteln, die Blickwinkel wechseln mit den Szenen der vier Figuren, leider kommen (zu) früh genug Verdachtsmomente auf, welche auf einen möglichen Täter hinweisen. Dennoch bleibt die Handlung spannend bis zum Ende, das dann doch noch eine Überraschung bereithält.

Die Idee für diese Geschichte ist exzellent, die Umsetzung mit der atmosphärisch fesselnden Stimmung sehr gut gelungen, der Fokus auf vier handelnde Personen ebenfalls ausgezeichnet gewählt. Ein wenig mehr Ablenkung und Tarnung, um den Täter besser und länger zu verschleiern, wäre aber wünschenswert. Nichtsdestotrotz ein ausgesprochen lesenswertes Buch, das sich wunderbar von blutrünstigen Thrillern mit dem Thema Kindesentführung abhebt. Hier stehen eindeutig psychologische Aspekte im Vordergrund, welche Spannung und Sogwirkung entfachen. Tolle Lesestunden!

Titel Moosgrab
Autor Fredrik Persson Winter
ASIN B09VQ7HN5X
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (401 Seiten)
Erscheinungsdatum 24. Jänner 2023
Verlag HarperCollins
Originaltitel Olycksfåglar
Übersetzer Ulla Ackermann

Veröffentlicht am 19.05.2023

Es ist nicht vergessen...

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Auf die Bücher des Autors bin ich zuerst durch seine Cover aufmerksam geworden.
Sie sind auf jeden Fall beeindruckend. Durch die dunklen Blautöne verbreiten sie eine düstere, beklemmende Stimmung.
Die ...


Auf die Bücher des Autors bin ich zuerst durch seine Cover aufmerksam geworden.
Sie sind auf jeden Fall beeindruckend. Durch die dunklen Blautöne verbreiten sie eine düstere, beklemmende Stimmung.
Die Klappentexte klingen auch nach jeder Menge Spannung und Gänsehautfeeling. Aber leider ist die Umsetzung nicht ganz so, wie ich es erwartet habe.

Beim "Moosgrab" geht es um den Tod eines Mädchens von zwanzig Jahren, der in Verbindung steht mit dem heutigen Verschwinden eines Kindes. Die Kinder von damals, die seitdem mit einer Lüge leben, sind jetzt selber Eltern und ihr gut gehütetes Geheimnis wird ihnen nun zum Verhängnis.

Es geht spannend los, flaut aber im Laufe der Geschichte ab. Der Autor legt hier mehr Wert auf die psychologische Schiene. Die verschiedenen Erzählperspektiven gefallen mir, dadurch bekommt man von jedem der Beteiligten seinen Blick auf das Geschehen. Man lernt sie besser kennen, ohne Sympathien zu entwickeln.

Das Buch liest sich gut, hat seine Momente, aber konnte mich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Starker Nordic Noir, der zum Ende hin schwächelt

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Ein zwölfjähriges Mädchen wird im schwedischen Trollhättan vermisst. Dabei handelt es sich um Mira, die Tochter der erfolgreichen True Crime-Schriftstellerin Kristina Stare. Doch während Mira verschwunden ...

Ein zwölfjähriges Mädchen wird im schwedischen Trollhättan vermisst. Dabei handelt es sich um Mira, die Tochter der erfolgreichen True Crime-Schriftstellerin Kristina Stare. Doch während Mira verschwunden bleibt, machen die Suchtrupps eine verstörende Entdeckung: An einem Baumstamm lehnt ein menschliches Skelett, das die leuchtend rote Jacke von Mira Stare trägt. Kristina und drei ihrer Schulfreunde werden von Geschehnissen eingeholt, die 25 Jahre zurückliegen und die sie alle seither mehr oder weniger erfolgreich verdrängt haben …

Das äußerst gelungene Cover von „Moosgrab“ verspricht mit seiner bewaldeten Düsternis einen echten Nordic Noir-Thriller. Es ist nach „Der Gräber“ bereits der zweite Stand-Alone aus der Feder des schwedischen Anwalts und Autors Fredrik P. Winter. „Moosgrab“ (Originaltitel: „Olycksfåglar“) ist am 24. Januar 2023 bei der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland erschienen.

Gleich zu Anfang wird der Leser gepackt, indem Winter sehr atmosphärisch die verzweifelte Suche nach der kleinen Mira beschreibt und man sich selbst inmitten des feuchtkalten Waldes wähnt. Diese lichtlose, trübe Stimmung liegt über dem gesamten Roman, in dem der Autor mit messerscharfem Blick das Innenleben der vier Hauptpersonen hinter deren zum Teil schillernden Fassade seziert. Fredrik P. Winters Personal in seinem Buch wirkt sehr lebendig. Er schont seine Charaktere nicht und deckt die Brüche in ihren Lebensläufen ungeschönt auf. Insofern ist „Moosgrab“ auch ein Psychogramm von vier ehemaligen Freunden, die allesamt mit den Dämonen der Vergangenheit kämpfen. Schuld und deren (Nicht-)Bewältigung ist das zentrale Thema dieser Geschichte.

In angenehm kurzen Kapiteln deutet der Autor die Geschehnisse von einst zunächst an, bevor er sie später enthüllt. „Moosgrab“ ist ein Thriller, bei dem man als Leser gerne dranbleibt und den man nur ungern aus der Hand legt.

Doch auf den letzten hundert Seiten fängt der Roman, der so stark begonnen hat, plötzlich an zu schwächeln. Die Charaktere werden unglaubhafter und die Auflösung des Falles erscheint mir persönlich zu konstruiert, zu bemüht. Das ist schade, denn „Moosgrab“ hat sehr viel Potenzial, das leider zum Ende hin verschenkt wurde.

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