Cover-Bild Die einzige Frau im Raum
Band 4 der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 04.05.2023
  • ISBN: 9783462004922
Marie Benedict

Die einzige Frau im Raum

Roman
Marieke Heimburger (Übersetzer)

Marie Benedict widmet sich Hedy Lamarr, einer Frau, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflusst hat und deren Errungenschaften vergessen wurden. Das Buch erzählt die Geschichte der Schauspielerin, Glamour-Ikone und Wissenschaftlerin.

Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren … wenn ihr nur jemand zugehört hätte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2023

Ein Leben wie im Film

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Vor dem Buch wusste ich gerade mal, dass Hedy Lamarr eine Schauspielerin aus den Glanzzeiten Hollywoods war. Dass sie ein dermaßen bewegendes Leben hatte und sogar Erfinderin war, erfuhr ich erst in diesem ...

Vor dem Buch wusste ich gerade mal, dass Hedy Lamarr eine Schauspielerin aus den Glanzzeiten Hollywoods war. Dass sie ein dermaßen bewegendes Leben hatte und sogar Erfinderin war, erfuhr ich erst in diesem Buch. Der Anfang liest sich selbst wie ein dramatischer Liebesfilm, die allgegenwärtige Bedrohung durch den Nationalsozialismus und die persönliche Bedrohung durch ihren Mann machen es Hedy jedoch schwer, glücklich zu sein. Erst nachdem sie es schafft ihren Mann zu verlassen und ein eigenes Leben aufzubauen, findet sie zu sich selbst zurück.
Die zweite Hälfte des Buches hat mir deutlich besser gefallen, aber nichtsdestotrotz konnte ich das Buch von Anfang an nicht aus der Hand legen und musste unbedingt erfahren, wie es Hedy im weiteren Verlauf ergeht. Dabei war die Erzählweise aus der Ich-Perspektive allerdings erst sehr gewöhnungsbedürftig. Neben dem schillernden Leben von Hedy schildert das Buch auch die politischen Hintergründe der damaligen Zeit sehr detailreich und ist somit viel mehr als nur ein biographischer Roman.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Einblick in das Leben eines Stars, mit all seinen Schattenseiten

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Die Schönheit von Hedy Kiesler führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und 1933 zur Heirat mit dem österreichischen Waffenhändler und reichsten Mann des Landes Friedrich Mandl. Ihre ...

Die Schönheit von Hedy Kiesler führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und 1933 zur Heirat mit dem österreichischen Waffenhändler und reichsten Mann des Landes Friedrich Mandl. Ihre jüdische Abstammung verleugnend erhoffte sie durch diese Verbindung Schutz für sich und ihre Eltern vor den nationalsozialistischen Judengesetzen.
Doch die Ehe verlief alles andere als harmonisch, Mandl entpuppte sich recht bald als Despot, der sie ihrer Freiheit beraubte und sie als Ausstellungsstück für seine politischen und wirtschaftlichen Interessen missbrauchte.
Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie unter den Fittichen des mächtigen MGM Bosses Mr. Mayer zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die der U.S. Navy helfen sollte, ihre Flotte im Einsatz gegen die deutsche Marine noch stärker zu machen. Doch ihre Schönheit machte ihr einen Strich durch die Rechnung.

Meine persönlichen Leseeindrücke
Die Biografie von Hedy Lamarr ist ein sehr guter Roman. Marie Benedict lässt die Protagonistin selbst zu Wort kommen und ihr Leben im Zeitfenster 1933 – 1942 erzählen. Das ist sehr ansprechend und überzeugend dargeboten. Hedy, die in sehr jungen Jahren schon ein großer Theaterstar in Wien war, war Jüdin, eine Tatsache, die sie bis zur Machtübernahme von Hitler in Deutschland selbst gar nicht so wahrgenommen hatte. Doch ihr Vater hatte die Gefahr erkannt und als der reichste Mann Österreichs um ihre Hand anhielt, hoffte er, durch die Verbindung das Leben der Tochter und der Eltern in Sicherheit zu wissen.
Wie sich mit dieser Verbindung das Leben des einstigen Bühnenstars veränderte, konnte niemand wissen. Für Hedy verwandelte sich ihr Leben als erfolgreicher Bühnenstar in eine Ehefrau, die den Launen und der Brutalität des Ehemannes hilflos ausgeliefert war. Als Ausstellungsstück, als weiterer schmückender, seelenloser Einrichtungsgegenstand, ein Statussymbol, gab ihr Mann bei gesellschaftlichen und politischen Verpflichtungen mir ihr an.
Sehr interessant und aufschlussreich sind die politischen Hintergründe dieser Zeit in den Roman aufgezeigt. Österreich bangt um seine Unabhängigkeit und fürchtet die Gefahr einer Annexion durch Hitlerdeutschland. Nachdem ich ein wenig im Internet recherchiert habe, sind die Erlebnisse auf wahre Begebenheiten zurückzuführen und dieser Geschichtsunterricht lässt mich durchaus nicht unbeeindruckt.
Im zweiten Teil des Buches wird Hedys Flucht nach Hollywood und ihr Aufstieg zum Hollywoodstar erzählt. Die Person Hedwig Kiesler und Hedy Mandl verschwinden somit aus der Bildfläche.
Auch in diesem Buchteil sind die geschichtlichen Ereignisse geschickt in die Handlung eingebunden, wenngleich Hedys Schauspiellaufbahn und ihre Popularität in den USA im Vordergrund stehen. Erstaunt lese ich, dass Amerika nicht judenfreundlich eingestellt war, dass Menschen ihre jüdische Abstammung verleugneten. Das hatte ich, zumindest was die großen europäischen Künstler und Wissenschaftlern betrifft, anders in Erinnerung.
Was allerdings im vorliegenden Roman kaum Platz findet, ist Hedy Lamarrs Erfindung eines ferngesteuerten Torpedosystems, das sich durch hohe Treffsicherheit auszeichnete und dessen Frequenzen störungssicher waren. Erst knapp 50 Seiten vor dem Ende wird über ihr wissenschaftliches Talent geschrieben. Das entwickelte „Frequenzsprungverfahren“, ein Gerät das Informationen über Funkfrequenzsequenzen übermitteln und dafür sorgen konnte, dass die Frequenz wechselte, meldet Hedy Lamarr zusammen mit Georg Antheil beim Patentamt an und stellt es der U.S. Navy vor. Die Ablehnung kam mehr als überraschend.

Fazit
„Die einzige Frau im Raum“ von Marie Benedict ist ein biografischer Roman über die Österreicherin Hedy Kiesler, Star am Theater an der Wien, die nach einer kurzen Ehe mit dem österreichischen Waffenhändler Fritz Mandl nach Amerika flieht und dort der gefeierte Hollywoodstar Hedy Lamarr wird.
Leider gerät die schon auf dem Buchcover angekündigte Idee, die die Weltgeschichte hätte verändern können, dabei vollkommen in den Hintergrund. Meine Enttäuschung darüber möchte ich nicht verbergen. Schon auf dem Cover wird ihre Entdeckung angekündigt, die manchen Leser dazu verleitet, zum Buch zu greifen. Dieser kleine Wermutstropfen hat letztendlich meine Buchbesprechung kritisch beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Ein biographischer Roman mit Spannung und viel Emotion

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[Rezensionsexemplar]
Die einzige Frau im Raum

Dies war mal wieder ein Wagnis außerhalb meiner Wohlfühlzone. 😮‍💨Dieses Mal habe ich mich an einen biographischen Roman gewagt. 🥸Aber von vorne…

I n h a ...

[Rezensionsexemplar]
Die einzige Frau im Raum

Dies war mal wieder ein Wagnis außerhalb meiner Wohlfühlzone. 😮‍💨Dieses Mal habe ich mich an einen biographischen Roman gewagt. 🥸Aber von vorne…

I n h a l t (K l a p p e n t e x t)
Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren … wenn ihr nur jemand zugehört hätte.

M e i n e M e i n u n g
Im Mittelpunkt stehen ganz klar die Emotionen, Sorgen und das Handeln von Hedy. 😌Durch die Ich-Perspektive ist man ganz nah am Geschehen und kann sich tief in Hedy reinfühlen. 😳Hier unterstützen ein flüssiger und detailreicher Schreibstil.🤓
Hedy macht eine tolle Charakterentwicklung durch und auch die Story hat es wirklich in sich. 😏Wir bekommen hier eine zweiteilige Geschichte, was auch wirklich Sinn macht.😎

F a z i t
Dieser biographische Roman hat es in sich. 😏Ich persönlich kannte Hedy Lamarr vorher noch nicht und dieses Buch gibt tiefe Einblicke in eine doch wichtige Persönlichkeit. 🤷🏻‍♀️Es lässt einen Spannung, Trauer, Wut und Freude erleben. Schade finde ich jedoch, dass manche Aspekte nicht ganz ausgeführt wurden, was auch gerne hinterher im Nachwort hätte geschehen können. 🤔Hier fehlt mir auch sehr ihre Rolle als Mutter. 🫣Ansonsten kann ich diesen Roman jedem durchaus empfehlen und gebe daher 4/5 ⭐️.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Eine bemerkenswerte Geschichte für eine bemerkenswerte Frau!

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Ein inspirierendes Buch über eine bemerkenswerte Frau. Dies ist ein fiktiver Bericht über die Leinwand-Ikone Hedy Lamarr, die für ihre Schönheit bekannt war, aber bis vor kurzem nicht für ihren herausragenden ...

Ein inspirierendes Buch über eine bemerkenswerte Frau. Dies ist ein fiktiver Bericht über die Leinwand-Ikone Hedy Lamarr, die für ihre Schönheit bekannt war, aber bis vor kurzem nicht für ihren herausragenden Beitrag zur Wissenschaft anerkannt wurde. Der erste Teil des Buches spielt im Österreich der Vorkriegszeit, wo sie als aufstrebende Schauspielerin in die Ehe mit einem berüchtigten Waffenhändler gezwungen wird. Als Trophäenfrau ist sie in viele Dinnerpartys und geheime Treffen zwischen mächtigen Staatsoberhäuptern eingeweiht, und mit ihrer erstaunlichen Intelligenz nimmt sie viel mehr auf, als jene, die sie als Schwachkopf abgetan haben, erkennen. Im zweiten Teil des Buches ist sie aus Österreich und ihrer missbräuchlichen Ehe geflohen. Sie landet in Hollywood, wo sie bald ein berühmter Filmstar wird, aber hinter dieser Fassade verbirgt sich ein schlechtes Gewissen wegen der Notlage ihres Volkes in Österreich während des Zweiten Weltkriegs, von der sie glaubt, dass sie nicht genug getan hat, um sie zu retten, bevor sie floh. Mit dem Wissen aus diesen Vorkriegstreffen beginnt sie also, eine Waffe zu entwickeln, um den Krieg schneller zu beenden.

Ehrlich gesagt, wusste ich vor der Lektüre dieses Buches nicht viel über Hedy Lamarr, außer dass sie ein Hollywood-Star war. Marie Benedict erzählt eine gut recherchierte Geschichte über eine Frau, der die Welt viel zu verdanken hat. Über ihre Zeit in Österreich ist nicht viel bekannt, aber Benedict's Version könnte der Wahrheit sehr nahe kommen. Der Schreibstil ist sehr eingängig und authentisch. Ich für meinen Teil habe einen neuen Respekt vor Lamarr gewonnen und werde nach einigen ihrer Filme Ausschau halten müssen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die inspirierende Frauen lieben.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Die schönste Frau der Welt als Erfinderin

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Da ich in der Vergangenheit bereits Romane von Marie Benedict gelesen habe und mir ihr Schreibstil prinzipiell sehr gut gefällt, war ich auf dieses Buch gespannt. Der Schreibstil ist wieder leicht und ...

Da ich in der Vergangenheit bereits Romane von Marie Benedict gelesen habe und mir ihr Schreibstil prinzipiell sehr gut gefällt, war ich auf dieses Buch gespannt. Der Schreibstil ist wieder leicht und sehr flüssig zu lesen und auch die Geschichte über die jüdische Schauspielerin Hedwig Kiesler, besser bekannt als Hollywood-Star Hedy Lamarr, die gleichzeitig Erfinderin war, klingt sehr interessant. Das Buch endet mit den Sätzen: „Ich war immer allein gewesen unter meiner Maske, ich war stets die einzige Frau im Raum gewesen.“ und zeigt die Einsamkeit der klugen Hedy Lamarr.
Der erste Teil des Buches umfasst die Zeitspanne 1933 bis 1937 und hat mir sehr gut gefallen. Der mächtige Waffenhändler Friedrich Mandl verliebt sich 1933 in die jüdische Schauspielerin Hedwig Kiesler und die beiden heiraten nach kurzer Zeit, nachdem sich Hedy bereit erklärt hat, zum Zeitpunkt der Hochzeit zu konvertieren. Ihre jüdischen Eltern raten ihr zur Hochzeit, da nur der mächtige Mandl sie und ihre Familie vor der antisemitischen Bedrohung durch Hitler und die Nationalsozialisten retten kann. Mandl erkennt, dass Hedy nicht nur ein hübsches Gesicht hat, sondern dass er auch eine Geheimwaffe geheiratet hat und so ist sie bei den Geschäftsessen immer mit dabei und somit die einzige Frau im Raum. Als Mandl, der immer brutaler zu ihr wird, seine Macht verliert, verlässt Hedy ihn 1937 und flüchtet nach Amerika.
Der zweite Teil des Buches umfasst die Zeitspanne 1937 bis 1942. Hier wird der Schwerpunkt auf die Erfindung des Torpedosystems gelegt und nebenbei erfährt der Leser, bei welchen Filmen sie mitgespielt hat. Ich finde diesen Teil inhaltlich zu einseitig.
Fazit:
Ich habe diesen historischen Roman ganz gerne gelesen und kann ihn prinzipiell weiter empfehlen.

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