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Veröffentlicht am 06.02.2018

Trügerische heile Welt

Böse Schwestern
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Zu Beginn des Buches lernt man verschiedene Personen kennen, die anscheinend in keinem Zusammenhang stehen.
Am meisten erfährt man über Ellen, die einen schweren Sommer hinter sich hat und sich nun in ...

Zu Beginn des Buches lernt man verschiedene Personen kennen, die anscheinend in keinem Zusammenhang stehen.
Am meisten erfährt man über Ellen, die einen schweren Sommer hinter sich hat und sich nun in ihrer alten Heimat Sörmland bei ihrer Mutter auf Schloss Örelo erholen soll. Aber dort werden wieder alte Erinnerungen an ihre tote Zwillingsschwester Elsa geweckt. Diese ist unter tragischen Umständen ertrunken und Ellen kann sich nicht mehr genau erinnern.
Am Morgen wurde in der Nähe eine tote Frau gefunden und Ellens Kriminalreporter-Neugierde war geweckt. Sie versucht von der Polizei Informationen zu bekommen und die Anwohner zu befragen, aber alle blocken ab.
Dann sind da noch die Lehrerin Hanna, die mit ihrem Lebensgefährten und ihren beiden Kindern in der Nähe des Tatortes wohnt, und Alexandra mit ihrem Mann und den beiden Töchtern.
Alle scheinen ein Geheimnis und Angst vor etwas zu haben. Dann geschehen seltsame Dinge. Hanna wird beim Schlafen beobachtet, eine Schublade im Schlafzimmer wird ausgekippt und die Reifen an Ellens Auto werden zerstochen.
Von einer Kontaktperson bei der Polizei bekommt Ellen Information zu der toten Frau und zum Ermittlungsstand.
Ellen macht es wütend, dass sich niemand für diese Frau interessiert. Den Dorfbewohner scheint es gleichgültig zu sein und auch ihr Sender berichtet kaum darüber. Dann bekommt sie von ihrem Chef die Erlaubnis, trotz ihrer Krankschreibung ein bisschen zu recherchieren.
Sie steigert sich total in diesen Fall hinein. Sie ist aufdringlich und anmaßend, aber vielleicht muss sich als Reporterin so sein. Das macht sie natürlich nicht unbedingt beliebt. Eigentlich ist es auch nicht ihre Aufgabe, den Fall zu lösen.
Nebenbei muss sich zu einem Psychologen, um ihr Kindheitstrauma endlich zu bewältigen.

Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, aber die richtige Spannung kam nicht auf. Es gibt auch mehrere Handlungsstränge. Einmal Ellens Tragödien, dann die tote Frau, das On-Off-Verhältnis mit ihrem Chef, das Wiedersehen mit einem alten Bekannten und dann noch die gewalttätigen Kinder und Jugendlichen in der Gegend. Das war vielleicht alles etwas viel aufgetragen.
Die Geschichte an sich war interessant und das Ende doch ziemlich unerwartet für mich. Damit hätte ich nicht gerechnet. Das Buch war gut geschrieben und ließ sich flüssig lesen.
Das Cover gefällt mir sehr gut.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Nur für Poldi-Liebhaber

Tante Poldi und die Schwarze Madonna
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„Tante Poldi und die schwarze Madonna“ von Mario Giordano hat 249 Seiten auf meinem Reader, die in 15 Kapitel aufgeteilt sind.

Bisher kenne ich nur die Apocalypsis-Bücher und Cotton-Reloaded.
Tante ...

„Tante Poldi und die schwarze Madonna“ von Mario Giordano hat 249 Seiten auf meinem Reader, die in 15 Kapitel aufgeteilt sind.

Bisher kenne ich nur die Apocalypsis-Bücher und Cotton-Reloaded.
Tante Poldi ist neu für mich. Deshalb musste ich mich erst einmal an den völlig anderen Schreibstil gewöhnen und mich einlesen. Danach habe ich mich entschlossen, das Buch nicht ganz ernst zu nehmen und mich darüber zu amüsieren. Das begann dann schon bei Totti, dem furzenden Hund, der nur durch Sitar-Klänge damit aufhört.

Tante Poldi ist vor einem Jahr von Bayern nach Sizilien ausgewandert, um sich totzusaufen. Um das zu verhindern, schauen immer mal wieder Familienmitglieder vorbei. Wie in diesem Buch der Neffe, dessen Name nicht genannt wird.
In diesem Buch erzählt Poldi ihrem Neffen von ihrem letzten Fall. Im Vatikan wurde an Rosaria ein Exorzismus ausgeübt, diese sprach plötzlich im schönsten bayrisch mit Poldis Stimme. Daraufhin kamen ein vatikanischer Polizist und ein Padre zu Poldi, um sie zu befragen. Dabei wurde auch der Tod der jungen Schwester Rita angesprochen und das Verschwinden der besagten Rosaria. Poldi lässt die Sache keine Ruhe, überwindet ihre Flugangst und schleicht sich in den Vatikan.

Ihr Freund, der Polizist Vito Montana, hat es auch nicht leicht mit ihr. Ständig ist sie in Sachen Mord unterwegs und er muss sie dann aus prekären Situationen herausholen. Er muss sie wirklich sehr gern haben.

Die Beschreibung von Tante Poldi ist sehr gut gelungen und ich habe ein klares Bild vor Augen. Dazu kommt noch das Kopfkino vom Flachlegen des Papstes.
Poldi’s Erzählungen werden immer wieder unterbrochen von der Gegenwart, wo sie mit ihrem Neffen ungenießbare Smoothie‘s mit einem gehörigen Schuss Grappa trinkt.

Zwischendurch hatte ich immer wieder den Faden verloren und wusste nicht mehr, in welcher Zeit ich lese, ob Poldi über ihre Erlebnisse erzählt oder mitten drin ist, da der Neffe auch mal da und mal weg ist.

Zum Schluss kam es dann noch ganz dicke, als eine totgeglaubte Person auftauchte.

Zu Beginn fand ich das Buch äußerst amüsant, aber als dann Gianna Nannini, der Papst höchstpersönlich und dann auch noch die sehr langen Gespräche mit dem Tod höchstpersönlich ins Spiel kamen, war mir die Geschichte dann doch zu blöd. Das Buch scheint eher etwas für eingefleischte Poldi-Kenner und Liebhaber zu sein.

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  • Cover
  • Schreibstil
  • Humor
  • Lesespaß
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2023

Sticken rettet Leben

Stick oder stirb!
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„Stick oder stirb“ von Tatjana Kruse, Haymon Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 272 Seiten gelesen. Es ist der 7. Teil mit Siegfried Seifferheld.
Der Ex-Kommissar Siegfried Seifferheld ist in seinem ...

„Stick oder stirb“ von Tatjana Kruse, Haymon Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 272 Seiten gelesen. Es ist der 7. Teil mit Siegfried Seifferheld.
Der Ex-Kommissar Siegfried Seifferheld ist in seinem Ruhestand gut ausgelastet. Er hat sich das Sticken angeeignet, hat einen Podcast für „Männersticker“ im Radio und gibt Kurse im Männerknast. Ein Teilnehmer ist der alte und kranke Mafiaboss Pjotr, der von seinem Nachfolger abserviert werden soll. Also flieht Pjotr und Siegfried sowie sein Hund Onis werden als Geisel genommen. Sie waren eben zur falschen Zeit am falschen Ort. Siegfrieds Familie und Freunde drehen durch und wollen ihn selber finden.
Das Buch ist eher etwas für eingefleischte Fans der Reihe und nicht für mich. Zu viel Komödie, zu viele skurrile Leute mit komischen Hobbys. Da gibt es den Pfarrer Hölderlin, der in Stresssituationen Blähungen bekommt, mit deren stinkenden Abgasen er die Vorratskammer und andere Räumlichkeiten mit oder ohne Personen darin verpestet, Klaus mit seiner aufblasbaren, aber kaputten, Freundin, die nichtputzende und wodkatrinkende russische Putzfrau Olga und die furchteinflößende Irmgard, Schwester von Siegfried. Am normalsten ist noch Marianne, Siegfrieds Frau. Die kommt aber auch nicht gegen die anderen an. Jeder macht, was er will, aber am Ende sind sich alle einig und die ganze Sippe prügelt sich mit der Polizei und landet im Knast.
Das Buch liest sich zwar gut und schnell, aber die Story war für mich völlig überzogen.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Verwirrend

Süße Versuchung
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„Süße Versuchung“ von Gesuino Némus, United Soft Media Verlag GmbH, habe ich als Hörbuch mit einer Spieldauer von 7 Stunden und 52 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Maximilian Laprell.
Die Handlung ...

„Süße Versuchung“ von Gesuino Némus, United Soft Media Verlag GmbH, habe ich als Hörbuch mit einer Spieldauer von 7 Stunden und 52 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Maximilian Laprell.
Die Handlung spielt in einem kleinen sardinischen Dorf weit weg vom Tourismus. Es geht ruhig zu und die Einwohner haben ihre festen Gewohnheiten. Dann kommt es zu einem tödlichen Autounfall und einem unverständlichen Selbstmord. Bis hierher konnte ich der Handlung noch folgen. Als Elvis mit Kurt Cobain und Marilyn Monroe kommunizierte war ich dann völlig raus. Ich konnte nicht mehr folgen. Am Ende habe ich wenigstens die Aufklärung verstanden von dem, was am Anfang passiert ist. Mehr aber auch nicht. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat der Kommissar im Dorf verdeckt ermittelt. Warum, weiß ich nicht. Das konnte ich erst nach rückblickenden Handlungen erahnen, war mir aber trotzdem nicht schlüssig.
Die Stimmung war immer ziemlich bedrückt, melancholisch. Es gab nichts Aufregendes oder Spannendes. Ich würde gern mehr schreiben, aber viel mehr habe ich nicht verstanden.
Einzig der Sprecher hat mir gefallen, ihm konnte ich gut zuhören.
Das Cover ist schön, passt zur Landschaft, aber nicht zu einem Krimi, falls es einer sein sollte.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Wenig spannend

Bei den Tannen
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„Bei den Tannen“ von Lenz Koppelstätter, Argon Verlag, habe ich als ungekürztes Hörbuch mit einer Spieldauer von 9 Stunden und 12 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Uve Teschner. Es ist der 7. Fall ...

„Bei den Tannen“ von Lenz Koppelstätter, Argon Verlag, habe ich als ungekürztes Hörbuch mit einer Spieldauer von 9 Stunden und 12 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Uve Teschner. Es ist der 7. Fall für Commissario Grauner.
Im beschaulichen Sarntal wird die berühmte und berüchtigte Gourmet-Kritikerin mit eigenem Gourmetmagazin Carla Manfredi vergiftet. Für die abergläubische Bevölkerung ist schnell klar, dass es die Köchin war, eine der Jöchlerinnen-Schwestern die von einer Hexenfamilie aus dem 16. Jahrhundert abstammt. Ihre Ahnen wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Commissario Grauner, der noch unter dem Tod seines Kollegen leidet, für den er sich verantwortlich macht, übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen. Diese ziehen sich sehr in die Länge, man geht dabei behäbig und ohne große Aufregung an die Sache heran. Sie führen in das Archiv, wo über die Hexenprozesse berichtet wird.
Nebenbei bekommt man immer wieder Einblicke in Grauner’s Gemütszustand, ebenso in das der anderen Ermittler, es gab lange Beschreibungen der Landschaft und einige andere für mich nicht so wichtige Dinge.
Die Geschichte selbst mag ganz gut sein. Aber durch die ausufernden Abschweifungen davon, hatte ich zwischendurch immer mal wieder vergessen, worum es eigentlich geht. Etwas weniger theatralischer wäre es noch interessant und in Ordnung gewesen, es waren einfach zu viele Details. Bei vielen Handlungsschritten war die Sinnhaftigkeit für mich auch nicht erkennbar. Spannung war eher auch nicht vorhanden. Falls sie doch mal aufkam, wurde sie durch weitere Um- und Beschreibungen abgewürgt.
Uve Teschner als Sprecher finde ich immer großartig, ich kenne ihn schon von anderen Hörbüchern. An ihm lag es hier sicher nicht, dass bei mir das Hörvergnügen nicht aufkam.
Für mich war es der erste Fall mit Grauner und es wird auch der letzte bleiben.

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