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Veröffentlicht am 21.05.2023

Wunder und Sagen im Grand Hotel Wunder

Grand Hotel Wunder (Band 1) – Liebeszauber sind gefährlich
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Mia Wunder hat keine Lust zu ihrer Großmutter in das Grand Hotel Wunder zu ziehen. Aber ihre Eltern haben sich gestritten und gehen künftig eigene Wege. Daher arbeitet ihre Mutter fortan in der Hotelküche ...

Mia Wunder hat keine Lust zu ihrer Großmutter in das Grand Hotel Wunder zu ziehen. Aber ihre Eltern haben sich gestritten und gehen künftig eigene Wege. Daher arbeitet ihre Mutter fortan in der Hotelküche als Köchin und nicht mehr auf einem Kreuzfahrtschiff.

Doch kaum im Grand Hotel Wunder angekommen, geschehen die merkwürdigsten Sachen. Es ranken sich nur düstere Sagen und Gruselgeschichten um das alte Haus, auch scheinen an diesen ein Fünkchen Wahrheit anzuhaften.

Gemeinsam mit ihrer Cousine Charlie und deren Freundin Pauline begibt sich Mia auf Spurensuche und entdeckt dabei die wundersamsten Dinge.

Mia Wunder ist ein liebenswertes junges Mädchen, das zum einen unter der Trennung ihrer Eltern leidet und zum anderen in einer neuen Welt mit neuen Freunden klarkommen muss. Der Boden schwankt nicht mehr, jedoch gibt es viele andere aufregende Dinge um sie herum. Gemeinsam mit ihrer Cousine und deren Freundin erlebt sie wundersame Abenteuer, tritt in Fettnäpfchen, denkt geheimnisse, Flüche und Fehden auf und ist selbst am Ende der Geschichte noch nicht komplett fertig.

Das Buch ist sehr spannend und altersgerecht geschrieben. Die magischen Ereignisse sind teils lustiger, aber auch teils nachdenklicher Natur und man darf als Leser:in natürlich miträtseln und überlegen.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und die Erzählweise ist plastisch genug, so dass man auf Illustrationen verzichten kann.

Letztlich geht es um Freundschaft, Liebe und Vergebung. Aber auch etwas Wiedergutmachung und dass man einen Fluch nicht leichtfertig aussprechen soll.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird im Hotel Wunder, denn Mia hat hier noch einige Punkte zu erledigen, Flüche zu lösen und Geheimnisse auf die Spur zu kommen.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Der Schlüssel zum Glück

Die Reporterin - Zwischen den Zeilen
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München, 1962: Die junge Marie Graf möchte nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern treten, denen die Schwanen-Drogerie in München -Neuhausen gehört. Vielmehr zieht es Marie in die Welt des Journalismus. Sie ...

München, 1962: Die junge Marie Graf möchte nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern treten, denen die Schwanen-Drogerie in München -Neuhausen gehört. Vielmehr zieht es Marie in die Welt des Journalismus. Sie möchte schreiben, informieren, aufrütteln und bewegen. Kurz, sie möchte Reporterin werden. Doch ihre Eltern sind von dieser Idee nicht begeistert und legen ihr Steine in den Weg.

Marie jedoch nimmt die Herausforderung an und als sie ein Praktikum bei der neu gegründeten Zeitung Der Tag angeboten kommt, glaubt sie am Ziel ihrer Träume zu sein.

Doch noch ist der Weg lang und steinig und Marie muss erkennen, dass man zwar Stars und Sternchen näherkommt, deren Glanz dabei aber auch verblassen kann.

Das Buch ist der erste Teil einer neuen Reihe von Teresa Simon bzw. Brigitte Riebe. Die Autorin entführte mich in dem Buch nicht nur nach München, sondern zudem in die 60er Jahre. Neben einem kurzen Einblick in das Leben einer Familie, die eine Drogerie nach dem zweiten Weltkrieg führt, konnte ich mir vor allem die Arbeit bei einer Zeitung ansehen.

Marie muss klein anfangen und bekommt von ihren Eltern keine Unterstützung oder gar Verständnis. Insofern ist es für sie in zweifacher Hinsicht ein schwieriges Wagnis. Doch Marie kämpft um ihren Traum und so war ich schon recht bald in der Welt von Marie und ihrem Lebensweg gefangen.

München in den 60 Jahren wurde zwischen den Zeilen lebendig und sprudelte das Leben, aber auch die Arbeit als Journalistin mir entgegen. Die Geschichte ist sehr spannend, emotional und mitreißend geschrieben. Ich verfolgte vorwiegend Marie, durfte aber auch anderen über die Schultern schauen und mir so ein Gesamtbild machen.

Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung und wie Marie ihren Weg weiter beschreiten wird.

Fazit:
Ein interessanter Einblick in die Arbeitswelt einer jungen Zeitung und das Leben in den 60er Jahren in München.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Mächtig viel Theater

Den Letzten beißen die Robben
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Für Ino Tjarks, Gerda Janßen, Traugott Fürchtenicht und Theda Graalfs ist nach dem letzten Fall Ruhe eingekehrt. Gerda langweilt sich Zusehens und sucht nach einer neuen Beschäftigung. Da kommt ihr die ...

Für Ino Tjarks, Gerda Janßen, Traugott Fürchtenicht und Theda Graalfs ist nach dem letzten Fall Ruhe eingekehrt. Gerda langweilt sich Zusehens und sucht nach einer neuen Beschäftigung. Da kommt ihr die Theatergruppe gerade recht. Gemeinsam mit dem Ex-Kommissar Traugott Fürchtenicht nimmt sie an den Proben zum gestiefelten Kater teil, als Unruhe in die Gruppe kommt. Hannes Grassmann kommt nicht nur zu spät zur Probe, er stellt auch alles auf den Kopf und verschwindet schnell wieder. Gerda ist es unbegreiflich, wie so einer die Hauptrolle bekommen hat.
Als Gerda mit Traugott nach Hause radelt, stoßen sie auf die Leiche von Hannes Grassmann. Aber wer hat ihn überfahren und warum? Verdächtige scheint es einige zu geben und Gerda spürt, InoTjakrs&Co. müssen wieder ermitteln.

Gerda ist nach dem Leichenfund wieder ganz in ihrem Element. Auch Theda und Traugott wirken mit, während Ino sich immer mehr zurückzieht und gesundheitliche Probleme hat. Gerda ist daher sehr zerrissen, zwischen ihrer Neugierde und dem Wunsch, den Fall zu lösen und ihrer Sorge um ihren Lebensgefährten Ino.
Da es bereits das dritte Buch der Reihe ist, waren mir die Protagonisten natürlich alle wohlbekannt. Nicht nur die „Rentnertruppe“, auch die Polizei, allen voran Polizeihauptkommissar Marius Meiners, der mit seiner Marotte Yogabrunnen und Räucherstäbchen zu einigen komischen Einlagen sorgt.
Die Geschichte ist spannend und der Kreis der Verdächtigen schrumpft immer weiter zusammen, bis es letztlich zur Lösung des Falles kommt. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und rund. Der Fall ist gelöst und es kehrt wieder Ruhe ein.
Was man bei diesem Buch jedoch beachten sollte, es wird nicht nur viel Lokalkolorit vermittelt, auch die Sprache ist dem örtlichen Dialekt etwas angepasst. Vieles hat sich für mich aus dem Kontext ergeben, anderes konnte ich im angehängten Glossar „Friesische Redensarten“ nachschlagen.

Fazit:
Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und ich hoffe auf ein Wiedersehen, auch wenn es nach der aktuellen Entwicklung nicht danach aussieht.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Die Magd von Heidelberg

Die Erleuchtung der Welt
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Heidelberg, 1427: Helena lebt zusammen mit ihren Geschwistern und Eltern in einer kleinen Kate. Als die Mutter im Kindbett stirbt, übernimmt Helena die Führung des Haushalts. Doch der Vater trinkt und ...

Heidelberg, 1427: Helena lebt zusammen mit ihren Geschwistern und Eltern in einer kleinen Kate. Als die Mutter im Kindbett stirbt, übernimmt Helena die Führung des Haushalts. Doch der Vater trinkt und spielt immer mehr. Als er seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, gibt er Helena in die Dienste seines Gläubigers. Doch der Winzer´, dem Helena künftig als Magd dienen soll, hat ganz andere Dinge mit ihr vor. Als Helena sich wehrt, steht fest, sie muss fliehen. Durch Zufall trifft sie Prinzessin Mechthild von der Pfalz wieder, die ihr vor Jahren ein kleines Püppchen geschenkt hat. Helena wird zunächst die Spielgefährtin der Prinzessin und letztlich die Vertraute. Doch holen Helena immer wieder die Schatten ihrer Vergangenheit ein.

Es war mein erster Roman von Johanna von Wild und ich war gleich zu Beginn gefangen von der Sprache. Johanna von Wild hat einen sehr schönen und vor allem einnehmenden Schreibstil. Ich war regelrecht an das Buch gefesselt, folgte Helena über Jahre auf ihrem Lebensweg, durchlitt ihre dunkelsten Stunden und freute mich über ihre Erfolge.

Auch nach der Beendigung des Buches geht mir Helena nicht aus dem Kopf und ich denke, sie wird mich noch eine Weile begleiten. Das Buch spielt vor allem im Raum Heidelberg, Stuttgart und Rottenburg, so dass ich einen wunderbaren regionalen Bezug hatte.

Natürlich kommen auch die Gegebenheiten am Hof zur Sprache, im Gegenzug hatte ich aber auch einen Einblick in die Lebensweise der normalen Dorfbevölkerung.

Die Geschichte ist in sich rund, nur bei den Orts- Zeit- und Personenwechseln innerhalb der Kapitel hätte ich mir einen kleinen Hinweis gewünscht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin irgendwie immer noch in der Geschichte unterwegs. Natürlich bin ich jetzt sehr gespannt auf die anderen Bücher der Autorin und wohin sie mich als nächstes entführen wird.

Fazit:
Ein spannender, emotionaler und sehr gut recherchierter Roman, der in Heidelberg beginnt und mich immer noch nicht loslässt.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Wortschatzspiele

Die superdicken Kreuzworträtselknacker – ab 10 Jahren (Band 5)
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Dieses Rätselbuch richtet sich schon an größere Kinder ab 12 Jahren. Das merkt man deutlich, wenn man sich die verschiedenen Rätsel und ihren Schwierigkeitsgrad ansieht.

Die superdicken Kreuzworträtselknacker ...

Dieses Rätselbuch richtet sich schon an größere Kinder ab 12 Jahren. Das merkt man deutlich, wenn man sich die verschiedenen Rätsel und ihren Schwierigkeitsgrad ansieht.

Die superdicken Kreuzworträtselknacker beinhalten einen tollen Rätselmix. So werden neben den typischen Schwedenrätsel, z.B. auch Sudoku, Rätselblumen, Gitterrätsel, Symbolrätsel, Wort- und Buchstabenrätsel angesprochen.

Die Seiten sind durchweg farbig gestaltet, der Hintergrund wechselt farblich und manches Mal rauchen auch noch die beiden Rätselknacker vom Cover auf einer Rätselseite auf. Die Rätsel trainieren Rechtschreibung und Sprache, aber auch mathematisches Denken und Logik. Nicht zuletzt wird auch die Konzentration gefragt. Im Vergleich zu Band 3 kommen hier verstärkt Rätsel mit englischem Vokabular vor.

Im Anhang finden sich die Lösungen, welche nachvollziehbar sind. Gebraucht haben wir sie allerdings nur sehr selten, denn das Meiste ging gut zu lösen, entweder von meiner Tochter alleine oder eben mit mir zusammen. Bei den englischen Rätseln haben wir gemeinsam drauf geschaut. Manche Vokabeln hatte sie noch nicht, konnte die Rätsel dann doch lösen und neue Wörter kennenlernen.

Mit rund 80 Rätsel hat man hier eine schöne Auswahl an Rätseln, die man nach Belieben lösen kann.

Fazit:
Eine Rätselreihe, die mitwächst. Die beiden Rätselknacker begleiten durch die Reihe und so erkannte sie meine Tochter wieder und freute sich auf die neuen Rätsel.

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