Toller Auftakt!
Darum geht’s:
Samira arbeitet als Krankenschwester auf der Kinderpalliativstation des Berliner St.-Alex Krankenhauses. Da ihre Mutter scheinbar nicht in der Lage ist, sich um ihre Geschwister zu kümmern, ...
Darum geht’s:
Samira arbeitet als Krankenschwester auf der Kinderpalliativstation des Berliner St.-Alex Krankenhauses. Da ihre Mutter scheinbar nicht in der Lage ist, sich um ihre Geschwister zu kümmern, übernimmt dies Samira. Deshalb arbeitet sie hauptsächlich nachts, um am Tage für ihre Familie da zu sein. Im Gegensatz zu dem Assistenzarzt Louis, der nach seinen Schichten noch durch die Berliner Clubs zieht. Die Leben der beiden scheinen so unterschiedlich, wie Tag und Nacht zu sein. Bei einer gemeinsamen Nachtschicht kommen sich die beiden, durch einen seltsamen Fall einer jungen Patientin, unverhofft näher. Aber kann das gut gehen?
Meine Meinung:
„Das St. Alex – Nachtleuchten“ ist der erste Roman den ich von Anne Lück gelesen habe. Das Setting des Berliner Krankenhauses ist gut gewählt und wird ausführlich und detailreich beschrieben. Ich konnte richtig spüren, dass sich die Autorin viel mit der Thematik beschäftigt hat. Auch das Cover passt super zum Inhalt. Der Schreibstil von ihr ist locker, leicht, emotional und mit einer Spur Humor und Spannung. So ließ sich die Geschichte gut lesen und nachvollziehen. Die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Samira erzählt.
Sie ist eine junge und selbstständige Frau, die schon früh sehr viel Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister übernehmen musste und einiges miterleben musste. Sie brennt für ihren Beruf und setzt sich für ihre jungen Patienten ein. Diese Seite von ihr fand ich unglaublich sympathisch. Allerdings war ich von dem Grund, warum sie sich um ihre Geschwister kümmert etwas enttäuscht. Da hätte ich mir mehr erhofft. Es wurde wieder zu 100% ein Klischee bedient, welches ich als nervig empfinde. Schade. Allerdings fand ich Samiras Geschwister sehr sympathisch. Ich glaube, bei ihnen kann man sich nur wohl fühlen. Aber auch Louis steht für ein gewisses Klischee. Zumindest auf den ersten Blick. Er steht mit beiden Beinen im Leben, aber weiß noch nicht so ganz genau was er will. Das liegt vor allem daran, dass er allen gerecht werden möchte. Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte fand ich toll und schön ausgearbeitet.
Es gibt einen klaren und erkennbaren roten Faden. Dadurch war an manchen Stellen die Geschichte für mich etwas vorhersehbar. Auch werden ein paar ernstere Themen behandelt, die aber eher Randthemen sind und nicht tief behandelt werden. Dadurch behielt die Geschichte ihre lockere Atmosphäre und war nicht bedrückend.
Fazit:
Das Buch „Das St. Alex- Nachtleuchten“ hat mich gut unterhalten und ich habe die Geschichte gerne gelesen. Für mich ist es ein gutes Buch für Zwischendurch. Da mich ein paar Kleinigkeiten gestört haben, kann ich ihm nur 4 – 4,5 Sterne geben. Aber ich werde auf jeden fall Band 2 lesen, da mir vorallem das Setting unglaublich gut gefallen hat. Große Empfehlung an alle, die Krankenhausserien mögen! Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.