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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2017

Die Satire oder der Humor ist verloren gegangen

Weltretten für Anfänger
1

Alles muss man selber machen! Der Finne Surunen bricht auf, um in Mittelamerika den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Sonst macht es ja keiner. Die erste Etappe führt ihn jedoch nach Moskau, wo ...

Alles muss man selber machen! Der Finne Surunen bricht auf, um in Mittelamerika den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Sonst macht es ja keiner. Die erste Etappe führt ihn jedoch nach Moskau, wo er die wodkareiche Gastfreundschaft des Pinguinforschers Lebkov genießt. Als er dann im zentralamerikanischen Diktaturstaat ankommt, hält man ihn für einen kommunistischen Terroristen. Ein Land namens Finnland existiere doch gar nicht. Surunen lässt sich nicht beirren und befreit Lopez schließlich aus der Haft ...
Nach dieser Einleitung hatte ich Satire mit einem guten Schuss Humor erwartet.
Ich wurde enttäuscht, denn für mich waren es überwiegend harte Fakten wie Armenviertel, politische Willkür, Folter bis hin zum Mord, etwas worüber ich nicht lachen kann. Das die Mitglieder einer diktatorischen Regierung Jesus und andere friedliche Namen haben ist seicht. Auch wenn Surunnen seine Finten legt um die Befreiung voran zu treiben ist es teilweise albern und nicht besonders witzig. Nach dem er mehr oder weniger Erfolg in Südamerika hat zieht er die gleiche Nummer noch einmal in Osteuropa durch. Andere Foltermethoden aber ansonsten das gleiche Spiel, die Verantwortlichen sind so eitel das sie auf die kleinste Schmeichelei hereinfallen und die Bürkratie ist so überbordend das es ein Leichtes ist sie zu überlisten.
Jürgen von der Lippe als Vorleser war Klasse. Er stellte die einzelnen Figuren so gut dar das dadurch das Hörbuch gewann. Mit seinen besonderen Betonungen konnte man über einige wenige Stellen schmunzeln.
Das Cover passt zwar zum Beginn des Hörbuchs hat aber dann keinen Bezug mehr dazu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Stimme
  • Dramaturgie
  • Humor
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2024

Tinderverschnitt

Ehemänner
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Nach einem Junggesellinnenabschied kommt Lauren angeheitert nach hause. Sie wird von einem Ehemann erwartet von dem sie keine Ahnung hat. Sie reagiert ziemlich hysterisch während er die Ruhe ...

Nach einem Junggesellinnenabschied kommt Lauren angeheitert nach hause. Sie wird von einem Ehemann erwartet von dem sie keine Ahnung hat. Sie reagiert ziemlich hysterisch während er die Ruhe selbst ist. Als er am nächsten Morgen auf den Dachboden geht kommt statt dessen ein anderer runter. Ein spannender und überraschender Einstieg, es scheint der Beginn einer humorvollen Geschichte voller Überraschungen zu sein.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Ehemänner gaben sich die Treppenstufen in die Hand bei Ehemann hundertvierzig gibt es eine Neuerung und das Gefühl entstand jetzt gibt es eine Erklärung für das Phänomen und die Spannung wird steigen. Leider nein, Lauren blieb oberflächlich und tauschte fröhlich weiter, die Vorzüge nahm sie eine Weile mit aber dann wurde der Mann ohne Angabe von Gründen wieder auf den Dachboden geschickt. Lauren hat mich an Bridget Jones erinnert, genauso oberflächlich, genau so nervig und egoistisch, dazu im Film zwei tolle Männer. Wenn ich diesen Vergleich weiter führe dann fallen mir Dutzende Schauspieler ein die einen Ehemann spielen könnten. Moritz Bleibtreu, Till Schwaiger oder Matthias Schweighöfer fallen mir sofort ein internationale würden dann die Liste weiter füllen. Mehr ist das Buch nicht, eine Liste ohne Hintergrund.
Für mich war das Buch eine Enttäuschung.

Veröffentlicht am 26.06.2024

Keine gute Erzählung

Forever Never
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Ein Erotikroman der ohne eine schöne Handlung auskommt. Auch die spannenden Szenen wirkten lieblos dargestellt. Denn die beiden Personen sind von der Beschreibung her eigentlich etwas feinfühliger ...

Ein Erotikroman der ohne eine schöne Handlung auskommt. Auch die spannenden Szenen wirkten lieblos dargestellt. Denn die beiden Personen sind von der Beschreibung her eigentlich etwas feinfühliger und vielschichtiger dargestellt. Brick kümmert sich um die Gemeinde und sorgt für Ordnung, Remi ist liebenswert und in jungen Jahren war sie Brick eine Stütze um in dieser Gemeinde Fuß zu fassen. Der Anfang wird freundlich erzählt, dann in der Gegenwart wirkt alles hölzern nebeneinander abgehakt und ohne emotionalen Zusammenhang erzählt. Sie verschweigt etwas und er gibt sich kaum Mühe es von ihr zu erfahren warum. Immer dieser Widerspruch ich will aber darf nicht, das ist einfach unlogisch. Die erotischen Szenen waren für mich wie Lückenfüller ohne Gefühl, einfach es passt in die Zeit also muss darin.

Diese Geschichte wirkte wie ein Fachwerkhaus in dem man vergessen hat die Felder auszumauern. Das Holz sieht sehr schön aus aber das Haus ist nicht dicht und keiner kann darin wohnen.
Dazu wurden einige Elemente in den kleinen Ort transportiert die eher in die Stadt passten. .Sie waren fehl am Platz da hätte weiter ausgeholt werden müssen um eine Verbindung zu schaffen.

Veröffentlicht am 23.05.2024

Keine Frau Morgenstern

Der rote Spatz
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Ich kannte den Autor bisher nur von seiner gelungenen Serie Frau Morgenstern. Daher hatte ich vom Schreibstil und den Charakteren etwas ähnliches erwartet. Feiner Humor, Schlagfertigkeit und ein kleines ...

Ich kannte den Autor bisher nur von seiner gelungenen Serie Frau Morgenstern. Daher hatte ich vom Schreibstil und den Charakteren etwas ähnliches erwartet. Feiner Humor, Schlagfertigkeit und ein kleines bisschen Schweizer Lebensart.
Hier ist es für meinen Geschmack ganz anders. Der Humor wirkt platter teils auf Kosten von Personen die irgendeine Form von Defizit gegenüber anderen haben. Die Gespräche werden oft wiederholt und die andauernde Erwähnung von voran gegangenen Fällen ist langweilig wenn man die Bücher kennt und störend wenn nicht. Denn ich möchte nicht gespoilert werden wenn ich sie denn noch lesen möchte. Die Schweizer Eigenarten werden übertrieben, wenn denn das Auftreten der Menschen denn so wäre ist es nur für Schweizer interessant.
Die Geschichte und die Story in der Geschichte klingen etwas weit hergeholt.
Für mich war die Serie nichts, ich bleibe bei Frau Morgenstern und werde diese Bücher weiter gern lesen.

Veröffentlicht am 02.04.2024

Zu seicht

Sommerhimmel über dir und mir
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Angesichts des regnerischen Wetters habe ich mich auf diesen Roman gefreut. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und konnte über Humor, Liebe und viel Sonne schmunzeln, es war einfach eine ...

Angesichts des regnerischen Wetters habe ich mich auf diesen Roman gefreut. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und konnte über Humor, Liebe und viel Sonne schmunzeln, es war einfach eine leichte Lektüre für zwischendurch, nichts zum Nachdenken sondern um die Seele baumeln zu lassen. Diesmal war ich restlos enttäuscht.
Die Heldin hat ein traumatischen Erlebnis hinter sich. Anstatt zu den Problemen durch die Belastung zu stehen, Belügt sie alle um sich herum, damit sie ja den Traumjob behalten kann und außerdem auch noch Karriere macht. Dieser unverantwortliche Eigennutz war für mich absolut unverständlich in so einem Roman. Dann die ständigen Wiederholungen, wie sehr sie ihren Beruf liebt, das es Tradition in ihrer Familie ist zu fliegen damit war das erste Drittel des Buchs gefüllt. Dann der Freund ein ganz toller Langweiler. Diese Kombination an Eigenschaften fand ich dann doch sehr ungewöhnlich. Entweder ist er toll oder er ist langweilig. Auch wie sie ihrer Umwelt mitteilt das sie in einer Beziehung ist, klingt eher nach einer Sechsjährigen die mit ihrem Kindergartenfreund angibt.
Der nächste Traummann ist nicht weit. Auch hier sind Eigenschaften als besonders hervor gehoben, die ich nicht nachvollziehen kann, eher wären sie für mich abschreckend.
Die ganze Geschichte war so seicht wäre sie ein Gewässer, könnte niemand auch mit dem Gesicht nach unten nicht darin ertrinken. Die paar Nebenfiguren waren so blass und hölzern, auch sie konnten die Story nicht retten.