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Veröffentlicht am 14.04.2024

Eine Chance für die Liebe auf den ersten Blick?

Wiedersehen in Stockholm
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Ella trifft im Stockholmer Vergnügungspark auf Ben und sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen. In seiner Nähe hat Ella das Gefühl, ein anderer Mensch zu sein und ihm alles erzählen zu können. Doch ...

Ella trifft im Stockholmer Vergnügungspark auf Ben und sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen. In seiner Nähe hat Ella das Gefühl, ein anderer Mensch zu sein und ihm alles erzählen zu können. Doch anscheinend hat sie sich in Ben getäuscht, denn das Glück währt nur eine Nacht und dann verlieren sie sich aus den Augen. Ben meldet sich nicht bei Ella und diese spürt nun Tag für Tag eine Sehnsucht in sich – zwölf Jahre lang. Dann trifft sie Ben ganz unverhofft wieder. Doch jetzt ist Ella in einer Beziehung. Als sie im Zuge ihrer Tätigkeit als Lektorin und Ghostwriterin die Chance erhält, die Biografie der Unternehmerin Fredrika Bergh zu schreiben, überschlagen sich die Ereignisse, denn schon wieder läuft Ella Ben über den Weg. Auch die Geschichte von Fredrika bringt Ella zum Nachdenken, doch kann es eine zweite Chance für die Liebe auf den ersten Blick geben?
Es war eine sehr bewegende Geschichte über das Leben, die Liebe und zweite Chancen. Darüber, dass man das Leben genießen und auf seinen Bauch und sein Herz hören sollte. Darüber, dass das Leben zu kurz für Kompromisse ist. Die Protagonisten haben mir wahnsinnig gut gefallen, ich konnte mich sehr mit ihren Gedanken identifizieren und fand sie alle toll beschrieben. Man hat mit Ella, Ben und Fredrika gelacht, geliebt und gelitten und ich konnte sie mir sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Auch die Beschreibung der Lokalitäten hat viele Bilder in mir erzeugt und ich hatte das Gefühl, mittendrin zu stehen. Der Schreibstil war wirklich schön und die Kapitel in angenehme Längen unterteilt. Es gab immer wieder Rückblenden zum Leben Fredrikas, was ich äußerst gelungen fand.
Einzig das Ende des Buches hat mich ein wenig enttäuscht, wenn man das überhaupt sagen kann, denn da hatte ich mehr über den Fortgang der Geschichte von Ella und Ben erwartet, der dann jedoch gefühlt relativ kurz war. Dennoch ein stimmiges Ende für ein wunderschönes Buch.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Altlasten als neue Chancen?

Im Takt unserer Herzen
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Alexander ist inzwischen in Berlin angekommen, jedoch wollte der Erfolg sich nicht einstellen – im Gegenteil. Am Existenzminimum lebend trifft er auf Gundi, die ihrer Freundin einen Gefallen tun und nach ...

Alexander ist inzwischen in Berlin angekommen, jedoch wollte der Erfolg sich nicht einstellen – im Gegenteil. Am Existenzminimum lebend trifft er auf Gundi, die ihrer Freundin einen Gefallen tun und nach Alexander sehen soll. Sie kann ihn jedoch dazu überreden, vorübergehend für seinen kranken Vater in die Firma zurückzukehren. Dass sie dabei selbst in ihre alte Heimat reist, war gar nicht geplant. Zu gerne hätte Gundi alles hinter sich gelassen, denn mit dem Alten Land verbindet sie nur ein tiefes Trauma. Doch nachdem ihr blinder Bruder Albert ebenfalls zurückkehren will, schließt sie sich den beiden Männern an.
Dass sich Gundi und Alexander ineinander verlieben, macht die Situation für beide nicht einfacher, denn zu viel ist in beider Vergangenheit geschehen, das diese Liebe zerstören könnte. Werden sie es dennoch schaffen, zueinander zu finden?
Es handelt sich hier um den zweiten Band aus der Reihe „Ein Schluck Liebe“ von Lotte R. Wöss. Bereits der erste Teil hatte mich begeistert und so bin ich auch sehr gut in den zweiten Band gestartet, der sich nun um Christines Bruder Alexander drehte, der als Musiker in Berlin sein Glück suchen wollte. Da ich Berlin als zweite Heimat lieben gelernt habe, fand ich es fast ein bisschen schade, dass er nur auf den ersten Seiten des Buches dort spielte, aber dafür wurde ich mit dem Alten Land entschädigt.
Gundi und Alexander, auf den ersten Blick ein bisschen wie Feuer und Wasser. Ich fand es sehr schön, diese Entwicklung der beiden miterleben zu dürfen. Wenn man die Geschichte der beiden kennt, versteht man deren Reaktionen auf manches sehr gut.
Es war auch toll, die bereits bekannten Charaktere wiederzutreffen – Christine, Philipp und alle anderen. Aber auch die neuen Figuren haben mich begeistert, allen voran Albert und Klaus. Ich liebe es bei Lotte, dass ihre Charaktere so viel eigene Persönlichkeit besitzen.
Besonders gespannt bin ich darauf, wie der Erzählstrang mit der Tante aus Amerika sich noch entwickeln wird.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig mit angenehmen Kapitellängen, das Cover passte wieder perfekt zur Story und dem Vorgängerband und ich freue mich schon darauf, wie es im Hause Schluck weitergehen wird!

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Spannender Auftakt der Familiensaga

Liebe passt in jedes Herz
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Christine arbeitet in einem renommierten Familienunternehmen: „Schluck-Säfte“. Hier übernimmt sie sogar die Führungsaufgaben, die eigentlich ihr Bruder verrichten sollte, doch der hat anderes im Kopf. ...

Christine arbeitet in einem renommierten Familienunternehmen: „Schluck-Säfte“. Hier übernimmt sie sogar die Führungsaufgaben, die eigentlich ihr Bruder verrichten sollte, doch der hat anderes im Kopf. Als ihr Vater dies mitbekommt und sie degradiert, weil sie eine Frau ist, zieht Christine ihre Konsequenzen und verlässt die Firma. Während ihrer Auszeit auf Sylt, trifft sie auf Philipp, den sie bereits durch das Geschäft kennt und der ein Auge auf Christine geworfen hat. Die beiden kommen sich näher, doch trägt Philipp ein Geheimnis mit sich, das alles verändern kann…
Wie alle Bücher von Lotte R. Wöss habe ich auch dieses verschlungen. Und auch wenn man irgendwie die Beweggründe von Christines Vater verstehen konnte, musste man dennoch innerlich die Hände vor dem Kopf zusammenschlagen ob des frauenfeindlichen Weltbilds, das er noch vertritt und das viele Menschen heutzutage leider immer noch teilen. Es sind wieder einige spannende Charaktere, die toll beschrieben wurden und auf die ich mich in den Folgebänden freue. Die Kapitellängen waren wieder sehr angenehm und luden dazu ein, immer weiter lesen zu wollen. Der Schreibstil wirkt zwar bei z.B. den Personenbeschreibungen etwas bieder, passt aber gut ins Gesamtbild der Geschichte. Schön fand ich auch den Perspektivwechsel, so dass die Geschichte aus der Sicht dreier Charaktere berichtet wurde.
Man hat im ersten Band bereits einiges über die Familie Schluck erfahren, aber ich bin sehr gespannt, wie die einzelnen Geschichtenstränge noch fortgesetzt werden!

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Eine Frau findet ihre Stärke

Das Musikhaus an der Alster - Lied der Sterne
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Die Geschichte beginnt im Hamburg des frühen 20. Jahrhunderts. Theresa von Eiben, die bereits ihre Eltern verloren hat, muss nun noch einen neuen Verlust hinnehmen: Ihr Verlobter Jakob, mit dem sie eigentlich ...

Die Geschichte beginnt im Hamburg des frühen 20. Jahrhunderts. Theresa von Eiben, die bereits ihre Eltern verloren hat, muss nun noch einen neuen Verlust hinnehmen: Ihr Verlobter Jakob, mit dem sie eigentlich ein Musikhaus an der Alster eröffnen wollte, verunglückt bei einem Geschäftstermin in Berlin. Während Theresas Bruder nicht gerade unglücklich darüber ist, da Jakob nicht unbedingt der Mann war, den er sich für seine Schwester erhofft hatte, kommt Theresa die ganze Geschichte merkwürdig vor. Spätestens als sie eine Geige erhält, die Jakob ihr kurz vor seinem Tod aus Berlin geschickt hat, ist sich Theresa sicher, dass sie der Sache auf den Grund gehen will. Und so kann sie auch der Zwangsehe entfliehen, die ihr Bruder kurzerhand für sie eingefädelt hat, um das Erbe der Eltern zu retten. Auf dem Weg nach Berlin trifft sie auf ihren Klavierlehrer Georg, der sie begleitet und gemeinsam mit ihr das Rätsel um die Geige und den Tod Jakobs lösen will. War es wirklich ein Unfall? Schnell sind sich die beiden sicher, dass mehr dahinter steckt…
Der Großteil der Geschichte um die adlige Theresa spielt sich im alten Berlin zur Zeit Heinrich Zilles ab, das ich wirklich liebe, auch wenn die Szenerie hier so gar nichts Romantisches an sich hat. Wer einmal in der Hauptstadt zu Besuch ist, sollte unbedingt ins unscheinbare Zille-Museum und das Theater, wo man in eine ganz andere Welt eintauchen kann.
Wer mit einer Liebesgeschichte gerechnet hat, wird zwar nicht enttäuscht, dennoch liegt der Schwerpunkt des ersten Teils um das Musikhaus nicht darauf und auch nicht auf der Entstehung des Lebenstraums von Jakob und Theresa, sondern auf dem mysteriösen „Unfall“, der Jakob ereilt hat. Mit mehr oder weniger kriminalistischem Spürsinn wandeln die beiden Protagonisten auf den Spuren des Toten und kommen sich dabei persönlich näher.
Der Schreibstil hat mir trotz einiger Längen gut gefallen und ich konnte mich sehr gut in die Zeit zurückversetzen. Georg fand ich schön dargestellt, vor allem die Rückblenden auf seine Kindheit und Jugend fand ich toll erzählt. Theresa hatte mitunter etwas anstrengende Züge an sich und man hatte das Gefühl, dass sie ihren Platz im Leben erst noch finden muss. Da sie noch jung ist und bereits einiges durchmachen musste, sei ihr das aber verziehen. Im Laufe der Geschichte merkte man aber schon, wie sie sich weiterentwickelt hat.
Das Ende fand ich im Vergleich zum Rest etwas zu kurz geraten, hier hätte ich mir noch ein bisschen mehr Ausschmückung gewünscht. Auf jeden Fall hat es mir Lust auf die beiden Nachfolgebände gemacht!

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Holpriger Neuanfang

Leuchtturmsommer
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Dass Eva ihr Hotel, das sie von ihren Eltern übernommen hatte, einmal zu einem Spottpreis verkaufen muss, hätte sie sich niemals träumen lassen. Für einen Neustart zieht sie mit ihrer Tochter Nele an die ...

Dass Eva ihr Hotel, das sie von ihren Eltern übernommen hatte, einmal zu einem Spottpreis verkaufen muss, hätte sie sich niemals träumen lassen. Für einen Neustart zieht sie mit ihrer Tochter Nele an die Ostsee, wo sie ein kleines Café übernehmen möchte. Doch das, was Eva da vorfindet, stellt sie gleich vor die nächste Herausforderung. Zum Glück gibt es ein paar Leute in ihrer neuen Wahlheimat Liebwitz, die sie tatkräftig unterstützen, während andere Eva das Leben eher schwer machen wollen. Und dann ist da noch der grummelige Jakob, seines Zeichens Ranger und Standesbeamter, bei dem Eva so gar nicht weiß, woran sie ist…
Das Dorf Liebwitz und seine Bewohner haben mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Ich kam gut und schnell ins Buch rein, obwohl ich die Vorgängerbände noch nicht gelesen hatte. Die einzelnen Teile lassen sich aber auch sehr gut unabhängig voneinander lesen.
Eva ist durch ihre gescheiterte Ehe sehr vorsichtig geworden und so konnte man viele Reaktionen auch gut nachvollziehen, während man andere als etwas zu naiv wahrnahm. Zudem kam noch das Verhältnis zu ihrer pubertierenden Tochter Nele, das durch die Zwistigkeiten mit ihrem Ex stark gelitten hatte. Auch Jakob hatte, was Beziehungen angeht, bisher kein Glück. Von daher reagiert er an der ein oder anderen Stelle zwar durchaus verständlich, aber als Leser wollte man den beiden immer wieder einen Schubs in die richtige Richtung geben. Dennoch gefielen mir die Wortplänkeleien der beiden sehr gut. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen. Die meisten von ihnen wurden so herzlich dargestellt, dass man sie einfach mögen musste und doch hatte jeder etwas Individuelles an sich. Der überaus flüssige Schreibstil sorgte ebenfalls dafür, dass man nur so durch die einzelnen Kapitel flog. Zusammen mit dem zauberhaften Cover war es für mich ein Buch zum Mitfiebern, Wohlfühlen und einfach mal Wegträumen.

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