Anhand des Klappentextes hatte ich angenommen, dass sich dieses Buch hauptsächlich um das Ertrinken von Lisei dreht. Tatsächlich ist der Tod des Mädchens aber nur eine Geschichte von vielen aus dem Leben ...
Anhand des Klappentextes hatte ich angenommen, dass sich dieses Buch hauptsächlich um das Ertrinken von Lisei dreht. Tatsächlich ist der Tod des Mädchens aber nur eine Geschichte von vielen aus dem Leben "der Mizzie", die quasi in Rückblende erzählt werden, als Mizzie schon eine alte Frau ist.
Das Buch gibt einen authentischen Einblick in das Leben zur damaligen Zeit, das stark von Aberglauben und Religion geprägt war. Der Schreibstil ist etwas eigenwillig. Er orientiert sich stark am orts- und zeittypischen Sprachgebrauch, was sicher nicht jedermanns Sache ist. Das Ende fand ich ein bisschen merkwürdig.
Ich fand das Buch ganz nett, aber alles in allem war es leider nicht mein Fall. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet.
Ich weiß gar nicht genau, wo man diesen Roman einordnen kann. Thriller? Science Fiction? Vermutlich ein bisschen von beidem.
Der Anfang ist wirklich großartig. Die beiden Autorinnen verstehen es perfekt, ...
Ich weiß gar nicht genau, wo man diesen Roman einordnen kann. Thriller? Science Fiction? Vermutlich ein bisschen von beidem.
Der Anfang ist wirklich großartig. Die beiden Autorinnen verstehen es perfekt, Spannung aufzubauen. Diese Spannung und auch das mysteriöse bleiben das ganze Buch hindurch ziemlich konstant und es gab einige wirklich überraschende Wendungen. Wirklich gut gefallen haben mir auch die Charaktäre, vor allem die beiden Hauptprotagonisten Adam und Rao. Ich fand es sehr schön, wie man im Lauf der Geschichte immer mehr über die beiden und ihre sehr komplizierte Beziehung zueinander erfährt.
Leider beginnt der Roman etwa ab der Hälfte immer mehr zu schwächeln. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorinnen einfach zu viel wollten. Es musste immer noch spektakulärer werden und wurde dabei leider zunehmend seltsam und übertrieben. Außerdem wird das Buch unnötig in die Länge gezogen. Anfangs waren die Beschreibungen der Umgebung ja noch interessant, aber irgendwann hat es mich sehr genervt, über den x-ten Konferenzraum zu lesen.
Auch die große Auflösung am Ende konnte mich nicht versöhnen. Es war einfach zu abgedreht. Einiges hat für mich nicht wirklich Sinn ergeben und ein paar Dinge wurden auch gar nicht richtig erklärt.
Dieses Buch hätte so großartig sein können, aber die Autorinnen haben es einfach übetrieben. Wirklich Schade.
Ich würde diesem Buch wirklich gerne fünf Sterne geben, allein für die Tatsache, dass einer der Charaktäre asexuell ist. Denn asexuelle Charaktäre sind in der Literatur immer noch total unterrepresentiert. ...
Ich würde diesem Buch wirklich gerne fünf Sterne geben, allein für die Tatsache, dass einer der Charaktäre asexuell ist. Denn asexuelle Charaktäre sind in der Literatur immer noch total unterrepresentiert. Aber leider war die Umsetzung einfach nicht so wirklich mein Fall.
Erstmal zu den positiven Aspekten der Geschichte: Der Schreibstil ist sehr poetisch und die Autorin gibt einen tiefen Einblick in das Seelenleben der Protagonisten. Man kann Miikas Einsamkeit total spüren und nachvollziehen. Wie schwer es ihm fallen muss, neue Leute kennenzulernen und wie er sich vor Zurückweisung fürchtet. Das war alles sehr einfühlsam geschrieben. Ich finde auch, dass sich die beiden Hauptcharaktäre sehr gut ergänzen und es war spannend zu lesen, wie sich ihre Beziehung entwickelt.
Aber trotz dieser tiefen Einblicke, bekam ich einfach zu wenig Zugang zu den Charaktären. Für meinen Geschmack wurde zu wenig darauf eingegangen, wie es für Miika ist, Ricks Grenzen zu respektieren. Ob es ihm schwer fällt oder nicht. Das Thema wurde zwar ein paarmal kurz gestreift, aber eben wirklich nur so kurz.
Auch konnte ich mir die Charaktäre nicht wirklich vorstellen. Ich hätte gerne eine genauere Beschreibung ihres Aussehens gehabt. Gerade, was die Nebencharaktäre angeht.
Es war zwar sehr schön, die Geschichte aus unterschiedlichen Sichtweisen zu lesen, aber die Perspektivwechsel haben mich teilweise ein wenig verwirrt. Manchmal habe ich ein bisschen gebraucht, um herauszufinden, aus wessen Sicht das Kapitel jetzt geschrieben ist. Außerdem gab es immer wieder so kurze "Zwischenkapitel" (Mir fällt keine bessere Bezeichnung ein.), bei denen ich gar nicht wusste, woran ich jetzt bin. Erählt einer der Charaktäre? Und wenn ja, welcher davon? Oder handelt es sich vielleicht um einen Songtext? Ich konnte es wirklich nicht einordnen.
Trotz dieser Kritikpunkte würde ich das Buch weiterempfehlen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Das ist eines dieser Bücher, die mich vom Klappentext her sofort angesprochen haben. Ich wusste gleich: Das muss ich unbedingt lesen! Wahrscheinlich war ich gerade deshalb dann doch ein wenig enttäuscht.
Die ...
Das ist eines dieser Bücher, die mich vom Klappentext her sofort angesprochen haben. Ich wusste gleich: Das muss ich unbedingt lesen! Wahrscheinlich war ich gerade deshalb dann doch ein wenig enttäuscht.
Die Geschichte an sich ist wirklich gut und auch relativ gut erzählt. Die Charaktäre sind glaubhaft dargestellt und es wird nicht langweilig. Das Problem an dem Buch war einfach die Tatsache, dass mir Felix furchtbar unsympathisch war.
Er hat mir zu viel gejammert und war ungerecht zu anderen. Natürlich konnte ich seine Beweggründe bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Aber er sieht sich immer in allem nur als das Opfer und versucht gar nicht erst, die Beweggründe der Anderen zu verstehen. Anstatt sich darüber zu freuen, wie viel sein Vater für ihn tut, sieht er nur die Dinge, die dieser seiner Meinung nach falsch macht. Er versucht nicht, sich in seinen Vater hineinzuversetzen. Dass das Ganze für diesen alles andere als leicht ist, er aber trotzdem sein Bestes gibt, will Felix einfach nicht kapieren. Das hat mich total frustriert.
Eine weitere Sache, die mich gestört hat, waren die Gender-Sternchen. Ja, ich weiß. Heutzutage ist gendern wichtig und gehört zum guten Ton, usw. Aber ganz ehrlich - beim Lesen nerven mich diese Sternchen einfach nur.
Das Ende hat mich dann so halbwegs mit dem Buch versöhnt. Immerhin lernt Felix dazu und bessert sich. Zumindest ein wenig. Trotzdem kann ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben.
Ich war wirklich sehr erstaunt, wie viele der Themen auch heute noch durchaus aktuell sind. Natürlich haben sich gewisse Gegegenheiten geändert, aber im Kern ist das Problem das Gleiche geblieben. Bei ...
Ich war wirklich sehr erstaunt, wie viele der Themen auch heute noch durchaus aktuell sind. Natürlich haben sich gewisse Gegegenheiten geändert, aber im Kern ist das Problem das Gleiche geblieben. Bei einigen Briefen habe ich mich allerdings gefragt, ob der Schreiber denn damals keine anderen Probleme hatte. Aber auch das ist ja durchaus aktuell.
Die verschiedenen Briefe bieten einen unterhaltsamen Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Wirklich schön fand ich die Höflichkeit, mit der selbst Beschwerden damals vorgebracht wurden. Davon könnte sich so manch einer heutzutage eine Scheibe abschneiden.
Die Briefe waren zwar durchaus amüsant zu lesen, aber leider nicht so witzig, wie ich es mir erhofft hatte. Darum gibt es von mir nur 3 Sterne.