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Veröffentlicht am 22.05.2023

Leider fehlt Spannung!

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Das Cover zeigt die Skyline von Cuxhaven im oberen Bereich, während die restliche Fläche die dortige Küste mit dem Seenot-Rettungsschiff oder Wasserschutzpolizei zeigt. Der Untertitel Die WaPo Cuxhaven ...

Das Cover zeigt die Skyline von Cuxhaven im oberen Bereich, während die restliche Fläche die dortige Küste mit dem Seenot-Rettungsschiff oder Wasserschutzpolizei zeigt. Der Untertitel Die WaPo Cuxhaven ermittelt ist irreführend in diesem Fall, denn nur die Kriminalpolizei sollte eigentlich auch bei Toten im offenen Wasser ermitteln. Die Karte auf der Innenseite des Buchumschlags ist eine hilfreiche Orientierungshilfe im weiteren Handlungsverlauf. Es gibt eine ausgewogene Mischung aus lokalem Flair und Humor mit nordischem Dialekt. Interessant sind auch Informationen über die Arbeit der Wasserschutzpolizei. Aktuelle Themen wie den Drogenkonsum und Handel damit unter jungen Leuten oder die Windparkproblematik inmitten dem Intrigenspiel in Kommunalpolitik und betroffenen Wirtschaftsbereichen sind geschickt eingeflochten. Leider fehlt mehr Spannung mit überraschenden Wendungen bei der detaillierten Aufarbeitung des Falles mit all ihren privaten Aspekten und menschlichen Verknüpfungen, wenn auch realistisch porträtiert. Zu ruhig und gemütlich kommt der gesamte Verlauf der Geschichte daher für einen Kriminalfall mit mehreren Leichen.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

New York City – ein interessanter Ort wohl für vier junge Zugezogene.

Let's be wild
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Das Cover zeigt die Brücken von New York mit einer äußerst enthusiastischen, jungen Frau auf einer aufsteigenden Karriere-Treppe hüpfend vor Glück wohl – passende bildliche Interpretation des Hauptthemas ...

Das Cover zeigt die Brücken von New York mit einer äußerst enthusiastischen, jungen Frau auf einer aufsteigenden Karriere-Treppe hüpfend vor Glück wohl – passende bildliche Interpretation des Hauptthemas des Romans, farblich poppig frisch gestaltet. Inhaltlich geht es um wichtige Themen wie Freundschaft, Trauerbewältigung, Familie, Erfolg im Beruf bei vier jungen Leuten, neu in dieser Stadt. Für meinen Geschmack ist zu wenig Tiefgang in den Gesprächen, etwas viele wiederholte, gleiche Emotionen, was den Gesamt-Spannungsbogen schwächt, den Roman langatmig macht. Die diversen Arbeitsbereiche einer amerikanischen PR-Agentur werden gut beleuchtet, Events werden gehostet. Die Szenerie bekommt dadurch etwas Glamour. Die einzelnen sympathischen Charaktere kommen klar hervor z. B. mit ihren Ängsten aber auch beruflichen Qualitäten. Insgesamt ist es leichte, lockere Lesekost.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Roman über queere Kommunistinnen – interessant.

Zwischen Himmel und Erde
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Viel Politik, Revolution, auch Liebe in Großbritannien und Brasilien – das sind die Themen, verbrämt mit unbändigem, revolutionärem Geist und Kommunismus zu zweit bis ins Jahr 2016. Melissas Lebensgeschichte, ...

Viel Politik, Revolution, auch Liebe in Großbritannien und Brasilien – das sind die Themen, verbrämt mit unbändigem, revolutionärem Geist und Kommunismus zu zweit bis ins Jahr 2016. Melissas Lebensgeschichte, in London aufgewachsen, wird aufgeblättert neben der brasilianischen Familiengeschichte aus Orlando von Catalina. Mit portugiesischen Passagen im deutschen Text wird die unterschiedliche Vergangenheit dieser Frauen betont, stört aber den Lesefluss. Insgesamt taucht der Leser ein in Details zu queeren Verwandtschaften, zu Diktatur, Identität, aber auch Freundschaft. Der Schreibstil ist besonders, provokant. Der Titel des Buches geht auf Shakespeare’s Hamlet, Erster Akt, Szene 5 zurück: „Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, Horazio, als in unserer Philosophie geträumt werden.“ Hamlet spricht zu seinem Freund Horatio, der befürchtet, dass Hamlet sich umbringt. Und Hamlet sagt: Nein, er wird sich nicht umbringen, denn es gibt so viel, wofür es sich zu leben lohnt, weil so viel mehr möglich ist, als sie sich bisher erträumten, denn es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde. Die Botschaft um den Kampf zu einer besseren Welt ohne Diktatur kommt an.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Zu viele Abweichungen von älteren Ausgaben – leider!

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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Einblicke in die chinesische Kultur werden geboten, jedoch macht die Geschichte insgesamt recht wenig Sinn. Für alte Asterix und Obelix Fans mag das Auftauchen von veganen, vegetarischen Köstlichkeiten ...

Einblicke in die chinesische Kultur werden geboten, jedoch macht die Geschichte insgesamt recht wenig Sinn. Für alte Asterix und Obelix Fans mag das Auftauchen von veganen, vegetarischen Köstlichkeiten irritierend sein statt bisherigen stärkenden, gebratenen Wildschweinen und den imponierenden Zaubertränken. Gewisse Charakteristika der Hauptfiguren scheinen verwässert zu werden, vielleicht abschreckend für manchen älteren Leser oder auch Filmliebhaber.
Ohne Sprechblasen zu kleinen Bildern wie zu Urzeiten, dafür jetzt großformatige, teils ganzseitige bunte Illustrationen mit fortlaufendem, durchgängigem Fließtext – so präsentiert sich diese Comicvorlage als Bildergeschichte zum Film in neuem Gewand. Die Seitenanzahl scheint geringer zu sein. Insgesamt durch manche Stil- und Charakteränderung eher enttäuschend in dieser Ausgabe.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Die Kunst des Sparens – in Romanform serviert.

3000 Yen fürs Glück
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Die typisch japanische Winkekatze grüßt den Leser einladend vom Cover zu einem an sich doch trockenen Thema, dem Sparen. Diverse Tipps aus dem japanischen Wirtschaftsleben werden gegeben, eventuell nicht ...

Die typisch japanische Winkekatze grüßt den Leser einladend vom Cover zu einem an sich doch trockenen Thema, dem Sparen. Diverse Tipps aus dem japanischen Wirtschaftsleben werden gegeben, eventuell nicht voll übertragbar auf europäische bzw. deutsche Verhältnisse. Hauptsächlich und besonders werden drei Frauengenerationen einer Familie vorgestellt mit ihren verschiedenen Gedanken und diversen Plänen zu finanziellen Angelegenheiten, für ihre weitere Lebensplanung. Selbst im Großmutter-Alter von 73 wird eine bezahlte Berufstätigkeit ernsthaft erörtert. Insgesamt sind viele Ideen interessant aufbereitet, aber nicht unbedingt übertragbar auf deutsche Verhältnisse. Das als Familienroman vorgestellte Werk erinnert sehr an ein mit Personen verziertes Sachbuch. Die japanische Kultur ist sehr verschieden zu unserer, nicht nur hinsichtlich der Rolle der Frau, jedoch ist die Motivation zum sinnvollen, rechtzeitigen Umgang mit Finanzen auch in unseren Breiten angebracht. Einen heißen Tipp zum Sparen habe ich für mich leider nicht herausfiltern können.

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