Auf dieses Buch war ich dieses Jahr ganz besonders gespannt. Dementsprechend waren meine Erwartungen sehr hoch. Leider konnte der erste Band dem nicht ganz gerecht werden und ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.
Die Protagonistin Auren wirkte auf mich sehr naiv und blind für die Wahrheit. Sie denkt kaum eigenständig nach und gehorcht einfach nur. Auch ihre kleinen „rebellischen Phasen“ waren mir noch nicht genug. Da ist in den Folgebänden noch massig Potential nach oben!
König Midas habe ich schon von den ersten Seiten an gehasst. Auch wenn Auren sich blenden lässt, hatte ich bei ihm von Anfang an das Gefühl, dass er unheimlich egoistisch und machthungrig ist. Auch wenn wir gegen Ende des Buches mehr über seine Beweggründe für seine Intrigen erfahren, wirkte dies wie eine Ausrede auf mich. Geglaubt habe ich ihm ehrlicherweise nicht.
Wiederum sehr gut gefallen hat mir der Schlagabtausch von Auren und ihrem Wächter Digby. Er scheint ihr einziger Freund im Schloss zu sein und bei ihm kann Auren ein bisschen kämpferischer und authentischer sein. Ich habe das Gefühl, dass sie sich nur bei ihm endlich nicht mehr verstellen oder eine Rolle spielen muss.
Eine kleine Warnung muss ich zum Ende noch geben: Die Sprache, die im Buch verwendet wird, ist recht vulgär und man könnte es sogar als Frauenfeindlich bezeichnen. Aber genau darum geht es für mich. Es zeigt wie toxisch das ganze Schloss, insbesondere Midas, ist und warum Auren endlich aus ihrem erlernten Muster ausbrechen muss. Als Ausgangspunkt daher für mich völlig ok.
Fazit: Die Protagonistin hat mich in manchen Gedankengängen und Entscheidungen enttäuscht, da ist noch viel Raum für Entwicklung und genau darauf hoffe ich! Trotzdem gab es kleine Highlights, die mich für die Folgebände begeistern konnten. Daher 4 von 5 Sternen.

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Genauso zwiegespalten wie die Überschrift fühle ich mich nach diesem Buch, doch ich will nicht direkt zum Fazit springen und fange wie immer am Anfang an:
Bei dem Cover denke ich zuerst: Vorsicht Kitschgefahr. Aber nein, die ersten Seiten lasen sich völlig anders. Es ist unheimlich lustig geschrieben, doch man konnte auch den Ansatz von ernsten Themen erkennen. Ich war sogleich begeistert! Danach hat die Geschichte jedoch für mich an Lauf und Witz verloren. Lolas innerliche Monologe haben mich etwas gelangweilt und ihr Witz ist ihr irgendwie abhandengekommen. Doch trotzdem habe ich mich riesig auf die Liebesgeschichte gefreut …und wurde da leider auch enttäuscht. Die Beziehung zwischen Felix und Lola hätte viel mehr Potential gehabt, doch mir persönlich war es zu oberflächlich. Der erste Kuss und auch das erste Mal kamen mir viiiel zu schnell und es fühlte sich daher für mich etwas gestellt und leider nicht authentisch an. Trotzdem hatte ich bei einigen von Felix Aussagen Gänsehaut. Auch die tiefgründigen Probleme der beiden haben mich berührt und mitgerissen. Das Ende war okay, aber ich muss sagen, dass mich die Geschichte zu dem Zeitpunkt leider schon verloren hatte. Trotzdem wachsen die Protagonisten über sich hinaus und kämpfen für ihre Überzeugungen.
Fazit: Ein Auf und Ab, dass mich verwirrt und etwas unzufrieden zurücklässt, aber hauptsächlich deshalb, weil ich denke das Buch hätte mit der Grundstory mehr Potential gehabt und hat dieses leider nicht genutzt. Etwa 100 Seiten mehr zur Annäherung und Dynamik der Protagonisten und es wäre ein ganz anderes Buch geworden. Trotz der Kritik noch 4 von 5 Sternen.

Das Cover sieht sehr freundlich aus und die Haptik von Gräfe und Unzer Büchern ist immer ganz besonders. Als ich das dann Buch aufgeschlagen habe, sind mir als erstes die wirklich tollen Bilder aufgefallen. Sie sind echt mit Liebe zum Detail gemacht! Die türkische Küche war mir bisher eher fremd, jedoch sehen die Rezepte wirklich toll aus und man bekommt direkt Lust etwas auszuprobieren! Dieser unterschiedliche Mix der Gerichte konnte mich überzeugen, da ist wirklich für jeden was dabei! Außerdem kann sich an diesen Rezepten wirklich jeder versuchen, denn es ist so schön erklärt, dass man ganz bestimmt kein Profi sein muss, um hier seine Freude zu haben.
Fazit: Ich freue mich jetzt schon jetzt darauf, dass ein oder andere auszuprobieren und sie danach der Familie zu präsentieren! Mensch da bekommt man richtig Hunger! Daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

Ich denke, wir müssen nicht darüber reden, dass das Buch wunderschön ist. Sowohl das Cover als auch der Farbschnitt sind fesselnd und ziehen mich in ihrem Bann. Olivia gefällt mir als Protagonistin sehr gut. Sie ist stark und zerbricht nicht an ihrem Schicksal anders zu sein als andere, Dinge zu sehen, die andere nicht sehen können und dazu noch stumm zu sein. Ich liebe ihre Stärke und ihren Biss. Besonders die Szenen im Waisenhaus haben mir diesbezüglich sehr gut gefallen. Sie lässt sich nicht herumschubsen und kämpft. Was dazu, für mich, nicht so richtig passt, ist ihr Alter. Olivia soll laut Buch 14 Jahre alt sein. Sie wirkt auf mich jedoch eher wie 18, mindestens. Normalerweise ist mein Lieblingsprota 17-21 Jahre alt. Hier hat mich ihr Alter jedoch überhaupt nicht gestört, weil sie sich viel reifer benimmt. Warum sie dann als 14-jährige deklariert wird, verstehe ich persönlich nicht, aber okay.
Das Anwesen „Gallant“ mit all seinen Geheimnissen hat mir unheimlich gut gefallen. Doch da möchte ich euch nichts spoilern, ich sage nur so viel: Es ist unheimlich spannend mit Olivia durch das Haus zu wandern! Auch die Tagebücher ihrer Mutter haben mir sehr gefallen und ich fand schön, dass einzelne Seiten im Buch illustriert dargestellt wurden und Texte aus dem Tagebuch für den Leser direkt lesbar waren.
Nach so viel Lob auch etwas Kritik: Das Ende hat mir persönlich nicht gefallen. Der „Bösewicht“ wirkte auf mich gar nicht so böse, sondern eher missverstanden und einsam. Auch was am Ende mit der restlichen Familie Prior passiert, passt mir so nicht. Ich hätte mir eher ein Happy End gewünscht. Trotzdem ein schönes und spannendes Buch. 4 von 5 Sternen.

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Der zweite und finale Teil der Reihe hat mich mehrfach zum Lachen gebracht. Oliver in der realen Welt zu beobachten war einfach zu witzig. Mehrfach saß ich kichernd vorm Buch und es hat sich sogleich die selbe Wohlfühlatmosphäre wie im ersten Teil eingestellt. Schön fand ich auch, dass weniger Bilder im Buch vorkamen (daran gewöhne ich mich einfach nicht 😄).

Mit dem Ende bin ich jedoch nur so halb zufrieden. Eigentlich war die ganze Reihe bis dahin „nur“ eine Reihe für Zwischendurch. Das wird am Ende nochmal umgekrempelt und passte daher für mich nicht zur Geschichte dazu. Es wurde ernst, es wurde traurig, es wurde dramatisch. Das war mir hier, in diesem Setting, zu viel und fühlte sich für mich auch nicht richtig und etwas zu sehr erzwungen an.

Daher von mir 4 von 5 Sternen.

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