4 Sterne!
Die Tage in der Buchhandlung MorisakiKlappentext:
„Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus ...
Klappentext:
„Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus allen Wolken. Vor Kummer verkriecht sie sich und kündigt ihren Job. Als ihr Onkel ihr anbietet, eine Zeitlang in seinem Antiquariat im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō, auszuhelfen und dort auch unterzukommen, findet sie das zwar zunächst alles andere als reizvoll, willigt aber ein. Doch in dem kleinen Zimmer über dem Laden, inmitten von Büchern, entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lesen – und schöpft allmählich wieder neue Kraft.
Satoshi Yagisawa erzählt in seinem Bestseller schnörkellos, leichtfüßig und charmant von einer jungen Frau, die durch die heilsame Kraft des Lesens zurück ins Leben und zu neuen Freundschaften findet.“
Das Leben bietet einem manchmal Herausforderungen denen man nur schwer entgegentreten kann - Takako musste dies leider am eigenen Leib erfahren. Ihr Liebe zu ihrem Freund ist eher ein falsches Spiel, der Job ist auch nicht das Wahre. Takako flieht aus allem und zieht sich wie eine Schnecke in ein Schneckenhaus zurück und darf dies bei ihrem Onkel richtig ausleben. Die Örtlichkeit ist aber kein Schneckenhaus sondern ein Antiquariat in Jimbōchō. Sie lernt ein anderes Viertel kennen (sie blickt wahrlich über ihre Grenzen hinaus), die Leute dazu (ja, es gibt auch ehrliche und nette Menschen) und auch ihren Onkel (es gibt Verbindungen im Leben, denen muss man Chancen geben um sie zu erkennen). Dazu kommen Geschichten, Schicksale und Erkenntnisse die ihrem Leben mehr als oft die Augen öffnen. Satoshi Yagisawa erzählt wahrlich leichtfüßig und schnörkellos - der Roman liest sich mehr als flüssig und ist sehr unaufgeregt. Damit wird nicht jeder Leser klarkommen aber genau das hat mir gefallen. Hier war keine Hektik zu spüren, keine lauten Töne! Alles lief in seinem eigenen Fluss und brachte eben auch einen Tenor für Takako hervor. Die Geschichte las sich oft wie eine Art Jugendbuch, ist es aber nicht. Dennoch würde ich es auch Teenies empfehlen aber eben auch wir Erwachsene werden hier unseren Lesespaß haben! Nicht nur das wunderschöne Cover ist besonders, auch die Geschichte selbst. Die Autorin bringt emotionale Dinge klar auf den Punkt - da stellt sich die Frage, ob wir das in der heutigen Zeit, wo alles so extrem vertieft wird, überhaupt noch verstehen können. Ich fand die Geschichte jedenfalls großartig, den Schreibstil äußerst charmant und die Protagonistin erhellend! 4 sehr gute von 5 Sterne hierfür!