Spannender Schweizer Krimi
LorzentobelIch habe bereits einige Krimis der Schweizer Autorin Monika Mansour gelesen, jedoch noch keinen aus dieser Reihe rund um die Detektei Trust Investigations. Der Einstieg fiel mir nicht schwer, obwohl "Lorzentobel" ...
Ich habe bereits einige Krimis der Schweizer Autorin Monika Mansour gelesen, jedoch noch keinen aus dieser Reihe rund um die Detektei Trust Investigations. Der Einstieg fiel mir nicht schwer, obwohl "Lorzentobel" bereits der vierte Band ist.
Eines Tages bekommt die Detektei Besuch von Elias Tanner, genannt ET. Der Bassist einer Rockband hat Toms Tochter Lucy bei einem seiner Konzerte kennengelernt und erfahren, dass ihr Vater als Detektiv arbeitet. Der rebellische Sechzehnjährige bittet Sara, Tom und Natalie von Trust Investigations um Hilfe. Seine Mutter Bianca wird seit Jahren von ihrem ehemaligen Arbeitsgeber gestalkt. Beide haben bisher keinerlei Hilfe von anderen Stellen erhalten und sie sind seine letzte Anlaufstelle.
Der angesehene Zahnarzt Doktor Roman Wagner soll Elias Mutter seit Jahren terrorisieren, nachdem er sie fristlos entlassen hat. Sara, Natalie und Tom lehnen zuerst ab, beginnen aber jeder selbstständig nachzuforschen, jedoch sind alle seine Patienten begeistert von Wagner. Besonders Sara, eine ehemalige Polizistin, möchte ET helfen. Als Elias Mutter durch einen angeblichen Selbstmord stirbt, übernimmt die Trust Investigation offiziell den Fall.
Der Fall ist von Anfang an spannend und undurchsichtig. Der Krimi ist fesselnd und wendungsreich. Die Erzählperspektiven wechseln öfters und man erhält tiefe Einblicke in verschiedene Gemütszustände und in die Gedanken der Figuren. Des Weiteren gefiel mir die persönliche Entwicklung der Protagonisten, insbesondere die von Sara und auch von ET.
Monika Mansour hat es perfekt verstanden den Leser mit überraschenden Wendungen und der immerwährenden Frage: Wer lügt hier? an die Geschichte zu fesseln. Alle paar Kapitel fragte ich mich, ob meine Vermutung nun richtig oder falsch ist.
Der Krimi lebt von seinen Verwirr- und Psychospielchen. Nichts ist, wie es scheint. Der Spannungsbogen ist und bleibt die ganzen 304 Seiten über hoch.
Die Dialoge sind lebendig und die Charaktere facettenreich. Dieser Krimi hebt sich eindeutig von anderen ab und entpuppt sich als spannender Pageturner.
Fazit:
Ein toller Schweizer Krimi, mit dem ich spannende Lesestunden hatte! Leseempfehlung!